Interessanter Thread habe Ihn geradezu verschlungen gerade, eure Meinungen dazu sind alle Interessant und erfrischend. Ich kann da nur beipflichten das dies wieder einmal eine völlig unüberlegt Aktion unserer tollen Regierung ist. Hessen hat ja mal ein bisschen Farbe bekannt......
Ich bin frage mich genau wie Ihr wer da einen Nutzen von haben soll, auf jeden Fall hilfts der Wirtschaft in Deutschland recht wenig und kostet wieder unser Geld...ich wäre schon bereit den Gürtel noch etwas enger zu schnallen aber was nützt es wenn da nicht ALLE mitziehen und ich meine wirklich alle....die Reichen werden immer reicher usw....das ist doch absoluter Mist..... Super das LCD Fernseher und solcher Kram jetzt billig ist und man in USA und England billig mit TEUROs einkaufen gehen kann aber was nützt das wenn eh kein normalo Geld für so ünnötigen Kram ausgeben will.....
Jeder versucht doch ein paar Kröten zur Seite zu schaffen für schwere Zeiten die auf uns zu kommen also wieder mal ein absolut ärgerliches Ding
Als fast vergessenes Beispiel fällt mir dazu noch die elektronische Autobahnmaut ein und die Liste ist unendlich weil der Schei... niemals aufhört.....
Traurige Beispiele aus dem Bekanntenkreis zur Abwrackprämie:
1990 Mercedes 124 Kombi mit 3Liter Maschine super in Schuss
1988 VW T3 2Liter G-Kat eine super Basis für Restauration
und vor zwei Tagen in der lokalen Zeitung ein Foto vom 32b am Kran kurz vor der Presse
Da fällt mir nichts mehr ein.......
Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
die prämie ist schrott aus den oben genannten gründen....und es gibt keine wirtschaftskriese! die automobilbauer bekommen einfach jetzt die quittung für SCHROTTAUTOS (KEIN deutsches auto ist besser als eins vor 20 jahren wen man mal die ausstattung ausser acht lässt) zu total überzogenen preisen. audi hat 2008 einen rekord umsatz gemacht! und nur weil daimler und co eben anstatt 1000milliarden umsatz nur noch 800milliarden machen redet man von einer kriese? wo sind den bitte die rücklagen und das ganze geld der letzten fetten jahre geblieben? wen man vom jahr 2005 ausgeht (achtung fiktive zahlen) dann hat die firma daimler 2007 eben 10% mehr umsatz gemacht und 2008 eben nur 8% mehr. WO IST DIE KRIESE????
und @pizza
wo sollen neue autos besser sein? soll ich beispiele nennen? passat 3bg -> dach rostet nach 6 jahren durch! passat 3c -> 6000km motorschaden! daimler e und c klasse -> rosten nach 5 jahren schon am kofferraum. passat 3b -> querlenker sind schon im werk kaputt. schonmal einen golf 4 gesehen dem noch nicht die scheibe nach unten rausgefallen ist? tuareg -> antriebswellen reisen ab. so ziemlich alle vw´s mit 2 schwungscheiben haben probleme mit das die halt mal eben abreise, bei 2l tdi´s platzen entweder die köpfe oder reisen die ölpumpen ab. so einen schrott hats früher nicht gegeben. hier wird einfach auf teufel komm raus von irgendwelchen frisch gebackenen oder schon immer strunzdoofen inges innerhalb von kurtzer zeit einfach etwas entwickelt was so garnicht halten kann. rein ins auto und fertig. wieviel rückruf aktionen gabs beim 32b? oder beim 35i? wen ich mir meinen 3c oder 3b so anschaue...da ist der ganze kofferraum voll mit aufklebern von rückrufaktionen und das soll besser sein? moderner und mehr luxus ja! aber nicht besser!
und @pizza
wo sollen neue autos besser sein? soll ich beispiele nennen? passat 3bg -> dach rostet nach 6 jahren durch! passat 3c -> 6000km motorschaden! daimler e und c klasse -> rosten nach 5 jahren schon am kofferraum. passat 3b -> querlenker sind schon im werk kaputt. schonmal einen golf 4 gesehen dem noch nicht die scheibe nach unten rausgefallen ist? tuareg -> antriebswellen reisen ab. so ziemlich alle vw´s mit 2 schwungscheiben haben probleme mit das die halt mal eben abreise, bei 2l tdi´s platzen entweder die köpfe oder reisen die ölpumpen ab. so einen schrott hats früher nicht gegeben. hier wird einfach auf teufel komm raus von irgendwelchen frisch gebackenen oder schon immer strunzdoofen inges innerhalb von kurtzer zeit einfach etwas entwickelt was so garnicht halten kann. rein ins auto und fertig. wieviel rückruf aktionen gabs beim 32b? oder beim 35i? wen ich mir meinen 3c oder 3b so anschaue...da ist der ganze kofferraum voll mit aufklebern von rückrufaktionen und das soll besser sein? moderner und mehr luxus ja! aber nicht besser!
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Moin,
also beim 32B kenne ich mindestens eine Rückrufaktion und zwar die zusätzliche Befestigung des Kabel an der Lima, die haben sich massenweisse kaputtgeschüttelt und damit ist man dann immer schön liegen geblieben, weil wenn das Kabel ab ist geht die Ladekontrolle nämlich dummerweise nicht an und man fährt solange bis die Batterie platt ist.
Grüße
Heiner
also beim 32B kenne ich mindestens eine Rückrufaktion und zwar die zusätzliche Befestigung des Kabel an der Lima, die haben sich massenweisse kaputtgeschüttelt und damit ist man dann immer schön liegen geblieben, weil wenn das Kabel ab ist geht die Ladekontrolle nämlich dummerweise nicht an und man fährt solange bis die Batterie platt ist.
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Heiner
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Das kenne ich gut.Seewolf1980 hat geschrieben:Moin,
also beim 32B kenne ich mindestens eine Rückrufaktion und zwar die zusätzliche Befestigung des Kabel an der Lima, die haben sich massenweisse kaputtgeschüttelt und damit ist man dann immer schön liegen geblieben, weil wenn das Kabel ab ist geht die Ladekontrolle nämlich dummerweise nicht an und man fährt solange bis die Batterie platt ist.
Das hatte ich nämlich mal vor vielen Jahren.
Da ist das Ladekabel direkt an der Öse an der Lima abgebrochen.
Da das nachts passierte, habe ich mich dann über das immer dunkler werdende Licht gewundert.
Die Ladekontrolle blieb aus.
Dieser Kabelbruch hat mich dann die Lima gekostet.
Da sind dann diverse Dioden in der Lima durchgebrannt.
Das war dann der Beweis für die Aussage, das man eine Drehstrom-Lima niemals ohne Last betreiben darf.
Grüsse
Roman
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Ich bin vor allem entsetzt darüber, dass man die Abwrackprämie von anfangs geplanten 1000 auf jetzt 2500 Euro angehoben hat. Was das insgesamt kosten wird, darf man sich gar nicht vorstellen! Nebenbei hätte man sich den in der Summe ebenfalls absurd teuren Steuerbonus für Neuwagen damit eigentlich schenken können. Aber egal, nun profitieren Neuwagenkäufer eben doppelt. WIR zahlen's ja!
Angeblich wollen 1,2 Millionen Autobesitzer ihren alten Wagen verschrotten und sich einen neuen kaufen. Gut, wenn die Leute genauer nachrechnen und auch die Kosten mit einbeziehen, die nach dem Kauf noch dazukommen (Inspektionen in der Vertragswerkstatt und Vollkasko haben wohl nur die wenigsten ihrem alten Auto gegönnt...), wird diese Zahl sicher noch sinken. Ein paar Dumme stehen aber sicher auf und kaufen. Aber was für Fahrzeuge werden das dann sein? Sicherlich keine BMW, Mercedes oder Audi, denn deren Kundenkreis fährt erstens selten ein über neun Jahre altes Auto, das man nun verschrotten könnte, und sackt zweitens die 2500 Euro vom Staat wenn höchstens als Bonus ein (sog. "Mitnahmeeffekt"). Nein, die teuren deutschen Hersteller werden von der Abwrackprämie nicht profitieren. Ihre Leute können weiter kurzarbeiten. Aber Dacia, Kia, Fiat & Co. werden sich freuen, dass ihnen die Kunden die Tür einrennen und mit 2500 Euro staatlichem Bonus, bezahlt aus deutschen Steuergeldern, bei ihnen einen Neuwagen ordern. Das sichert vielleicht Arbeitsplätze bei deren Händlern in Deutschland, bringt der hiesigen Autoindustrie aber leider gar nichts. Allenfalls VW, Opel und Ford könnten profitieren, wenn die Nachfrage nach Neuwagen aufgrund der Verschrottungsprämie tatsächlich steigen sollte. Aber auch sie werden wohl hauptsächlich ihre kleineren, wenig profitablen Modelle absetzen. Und die Händler freuen sich, dass sie den ganzen Hof voller Gebrauchtwagen haben. Wer soll die auch kaufen, wenn man für den Preis eines drei Jahre alten Golf jetzt fast schon einen Neuwagen bekommt?
Zwei Dinge machen mich bei der ganzen Geschichte besonders wütend: Wie kann der Staat die vorsätzliche Zerstörung funktionsfähiger Güter mit Steuergeldern subventionieren, nur um den Konsum der Bürger anzuregen? Was kommt als Nächstes? Die Abrissprämie von 10.000 Euro für jedes über 20 Jahre alte Haus, damit wir alle neu bauen müssen und die notleidende Baubranche unterstützen?! Es ist einfach nur lächerlich, dass der Staat nun Geld für die Verschrottung auch von G-Kat-Autos zahlt, die er vor gar nicht allzu langer Zeit noch aktiv gefördert hat. Meine Mutter fährt einen 98er Golf IV, der im Sommer 11 Jahre alt wird und die D3-Norm erfüllt. Hey, das ist ein Auto, das man jetzt VERSCHROTTEN könnte! Hallo?! Der Wagen ist tadellos in Ordnung und hält sicher noch mal genau so lange... Geht's eigentlich noch? Wir leben doch nicht im Schlaraffenland, wo alle Rohstoffe einfach so nachwachsen! Aber komischerweise redet keiner darüber, was die Verschrottung eines alten und die Produktion eines neuen Autos (völlig unnötigerweise!) an Ressourcen verbraucht. Umweltschutz und Klimawandel sind plötzlich wieder absolute Nebensache und interessieren keinen mehr. Man hätte mal vor knapp zwei Jahren, auf dem Höhepunkt der CO2-Diskussion, vorschlagen sollen, dass der Konsum gestärkt und mehr Autos gekauft werden müssen... Wir müssen endlich mal vernünftig werden und begreifen, dass ein Auto eben KEIN Konsumprodukt sein, sondern vielmehr möglichst lange halten und gefahren werden sollte. Stattdessen werden wir Altautofahrer mit hohen Steuern, Umweltzonen usw. gegängelt und der Neuwagenkäufer mit staatlichen Boni geködert. Diesen Weg wird man nicht mehr lange beschreiten können. Schon 1972 wurde vor den "Grenzen des Wachstums" gewarnt - aber solange sie nicht erreicht sind, geben wir munter weiter Gas, auch wenn der Abgrund schon in Sicht ist...
Apropos: Zweitens konnte man bei der US-Automobilindustrie in den vergangenen Jahren prima beobachten, wie sich ein Wirtschaftszweig selbst ruiniert. Die dortigen Autobauer setz(t)en auf eine größtenteils veraltete Modellpalette, die längst nicht mehr den Kundenwünschen entsprach. Nur mithilfe hoher Rabatte konnten sie ihre Fahrzeuge überhaupt noch an den Mann bringen, verloren aber Jahr für Jahr Marktanteile an die ausländischen Hersteller. Durch die Rabattschlacht gerieten sie zunehmend auch finanziell in Bedrängnis und weil seit der Klima-Diskussion 2007/08 ihre Modelle selbst mit Preisnachlässen nahezu unverkäuflich geworden sind und die Kunden sich wegen der Finanzkrise zusätzlich zurückhalten, stehen die "Big Three" derzeit vor der Pleite.
Na, Parallelen erkannt? Wir sind auf dem besten Wege, uns solche Verhältnisse auch in Deutschland zu schaffen! Allerdings sind es hier nicht die Hersteller, die die Kunden mit Rabatten ködern, sondern der Staat, der sie mit Geldgeschenken zum Neuwagenkauf animieren will. Die Folgen aber sind ähnlich: Statt in die Entwicklung neuer Modelle zu investieren, werden erstmal die alten weiter verkauft. Sind doch für die Kunden jetzt schön billig und die Hersteller müssen für die 2500 Euro "Rabatt" nicht mal ans eigene Sparschwein. Der Staat zahlt ja. Das böse Erwachen kommt spätestens dann, wenn die zeitlich befristete Abwrackprämie ausläuft und der Nachholbedarf gestillt ist. Dann werden gerade die deutschen Autobauer zu spüren bekommen, dass die Zurückhaltung der Käufer zuvor vielleicht auch mit ihrer Modellpolitik zu tun hatte. Warum stieg denn das Durchschnittsalter der Autos in unserem Land in den letzten Jahren ständig? Weil die Kunden lieber ihren alten Wagen behielten, statt für teures Geld einen Neuwagen zu kaufen, der eigentlich nichts besser kann!
Volkswagen halte ich da noch für ganz gut aufgestellt, weil die Volumenmodelle Golf und Polo 2008/09 neu auf den Markt kamen/kommen werden. Aber welcher Privatmensch kauft sich z.B. noch einen Passat für 40.000 Euro? Die meisten sind doch Firmenwagen. Wer heute Platz für die Familie braucht, fährt nicht mehr Variant, sondern bestenfalls noch Touran, Caddy oder gleich Dacia Logan MCV. Da stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis immerhin einigermaßen! Und darauf wird es zumindest in den nächsten Jahren vermehrt ankommen. Immer weniger Kunden werden bereit sein, für Image teuer zu bezahlen. Und die Hersteller werden wieder über die angebliche "Geiz ist geil"-Mentalität jammern. Aber statt Design und Motoren immer aggressiver, bulliger und kräftiger anzulegen und den 27. Airbag als große technische Innovation zu feiern, sollten sie sich vielleicht endlich wieder darauf konzentrieren, vernünftige, sparsame, praktische, eben GUTE Autos zu bauen, die die Kunden auch ohne staatliche Prämie kaufen. Dann klappt's auch mit der Zukunft.
ICH jedenfalls kann derzeit bei keinem Hersteller ein Modell entdecken, für das ich meinen demnächst 25 Jahre alten Variant verkaufen oder gar verschrotten würde. Im Gegenteil - ich bin eher geneigt, noch ein paar "Langzeitautos" aus den 80ern als "stille Reserve" hinzuzukaufen. Denn: Da weiß man, was man hat.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Jörn
Angeblich wollen 1,2 Millionen Autobesitzer ihren alten Wagen verschrotten und sich einen neuen kaufen. Gut, wenn die Leute genauer nachrechnen und auch die Kosten mit einbeziehen, die nach dem Kauf noch dazukommen (Inspektionen in der Vertragswerkstatt und Vollkasko haben wohl nur die wenigsten ihrem alten Auto gegönnt...), wird diese Zahl sicher noch sinken. Ein paar Dumme stehen aber sicher auf und kaufen. Aber was für Fahrzeuge werden das dann sein? Sicherlich keine BMW, Mercedes oder Audi, denn deren Kundenkreis fährt erstens selten ein über neun Jahre altes Auto, das man nun verschrotten könnte, und sackt zweitens die 2500 Euro vom Staat wenn höchstens als Bonus ein (sog. "Mitnahmeeffekt"). Nein, die teuren deutschen Hersteller werden von der Abwrackprämie nicht profitieren. Ihre Leute können weiter kurzarbeiten. Aber Dacia, Kia, Fiat & Co. werden sich freuen, dass ihnen die Kunden die Tür einrennen und mit 2500 Euro staatlichem Bonus, bezahlt aus deutschen Steuergeldern, bei ihnen einen Neuwagen ordern. Das sichert vielleicht Arbeitsplätze bei deren Händlern in Deutschland, bringt der hiesigen Autoindustrie aber leider gar nichts. Allenfalls VW, Opel und Ford könnten profitieren, wenn die Nachfrage nach Neuwagen aufgrund der Verschrottungsprämie tatsächlich steigen sollte. Aber auch sie werden wohl hauptsächlich ihre kleineren, wenig profitablen Modelle absetzen. Und die Händler freuen sich, dass sie den ganzen Hof voller Gebrauchtwagen haben. Wer soll die auch kaufen, wenn man für den Preis eines drei Jahre alten Golf jetzt fast schon einen Neuwagen bekommt?
Zwei Dinge machen mich bei der ganzen Geschichte besonders wütend: Wie kann der Staat die vorsätzliche Zerstörung funktionsfähiger Güter mit Steuergeldern subventionieren, nur um den Konsum der Bürger anzuregen? Was kommt als Nächstes? Die Abrissprämie von 10.000 Euro für jedes über 20 Jahre alte Haus, damit wir alle neu bauen müssen und die notleidende Baubranche unterstützen?! Es ist einfach nur lächerlich, dass der Staat nun Geld für die Verschrottung auch von G-Kat-Autos zahlt, die er vor gar nicht allzu langer Zeit noch aktiv gefördert hat. Meine Mutter fährt einen 98er Golf IV, der im Sommer 11 Jahre alt wird und die D3-Norm erfüllt. Hey, das ist ein Auto, das man jetzt VERSCHROTTEN könnte! Hallo?! Der Wagen ist tadellos in Ordnung und hält sicher noch mal genau so lange... Geht's eigentlich noch? Wir leben doch nicht im Schlaraffenland, wo alle Rohstoffe einfach so nachwachsen! Aber komischerweise redet keiner darüber, was die Verschrottung eines alten und die Produktion eines neuen Autos (völlig unnötigerweise!) an Ressourcen verbraucht. Umweltschutz und Klimawandel sind plötzlich wieder absolute Nebensache und interessieren keinen mehr. Man hätte mal vor knapp zwei Jahren, auf dem Höhepunkt der CO2-Diskussion, vorschlagen sollen, dass der Konsum gestärkt und mehr Autos gekauft werden müssen... Wir müssen endlich mal vernünftig werden und begreifen, dass ein Auto eben KEIN Konsumprodukt sein, sondern vielmehr möglichst lange halten und gefahren werden sollte. Stattdessen werden wir Altautofahrer mit hohen Steuern, Umweltzonen usw. gegängelt und der Neuwagenkäufer mit staatlichen Boni geködert. Diesen Weg wird man nicht mehr lange beschreiten können. Schon 1972 wurde vor den "Grenzen des Wachstums" gewarnt - aber solange sie nicht erreicht sind, geben wir munter weiter Gas, auch wenn der Abgrund schon in Sicht ist...
Apropos: Zweitens konnte man bei der US-Automobilindustrie in den vergangenen Jahren prima beobachten, wie sich ein Wirtschaftszweig selbst ruiniert. Die dortigen Autobauer setz(t)en auf eine größtenteils veraltete Modellpalette, die längst nicht mehr den Kundenwünschen entsprach. Nur mithilfe hoher Rabatte konnten sie ihre Fahrzeuge überhaupt noch an den Mann bringen, verloren aber Jahr für Jahr Marktanteile an die ausländischen Hersteller. Durch die Rabattschlacht gerieten sie zunehmend auch finanziell in Bedrängnis und weil seit der Klima-Diskussion 2007/08 ihre Modelle selbst mit Preisnachlässen nahezu unverkäuflich geworden sind und die Kunden sich wegen der Finanzkrise zusätzlich zurückhalten, stehen die "Big Three" derzeit vor der Pleite.
Na, Parallelen erkannt? Wir sind auf dem besten Wege, uns solche Verhältnisse auch in Deutschland zu schaffen! Allerdings sind es hier nicht die Hersteller, die die Kunden mit Rabatten ködern, sondern der Staat, der sie mit Geldgeschenken zum Neuwagenkauf animieren will. Die Folgen aber sind ähnlich: Statt in die Entwicklung neuer Modelle zu investieren, werden erstmal die alten weiter verkauft. Sind doch für die Kunden jetzt schön billig und die Hersteller müssen für die 2500 Euro "Rabatt" nicht mal ans eigene Sparschwein. Der Staat zahlt ja. Das böse Erwachen kommt spätestens dann, wenn die zeitlich befristete Abwrackprämie ausläuft und der Nachholbedarf gestillt ist. Dann werden gerade die deutschen Autobauer zu spüren bekommen, dass die Zurückhaltung der Käufer zuvor vielleicht auch mit ihrer Modellpolitik zu tun hatte. Warum stieg denn das Durchschnittsalter der Autos in unserem Land in den letzten Jahren ständig? Weil die Kunden lieber ihren alten Wagen behielten, statt für teures Geld einen Neuwagen zu kaufen, der eigentlich nichts besser kann!
Volkswagen halte ich da noch für ganz gut aufgestellt, weil die Volumenmodelle Golf und Polo 2008/09 neu auf den Markt kamen/kommen werden. Aber welcher Privatmensch kauft sich z.B. noch einen Passat für 40.000 Euro? Die meisten sind doch Firmenwagen. Wer heute Platz für die Familie braucht, fährt nicht mehr Variant, sondern bestenfalls noch Touran, Caddy oder gleich Dacia Logan MCV. Da stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis immerhin einigermaßen! Und darauf wird es zumindest in den nächsten Jahren vermehrt ankommen. Immer weniger Kunden werden bereit sein, für Image teuer zu bezahlen. Und die Hersteller werden wieder über die angebliche "Geiz ist geil"-Mentalität jammern. Aber statt Design und Motoren immer aggressiver, bulliger und kräftiger anzulegen und den 27. Airbag als große technische Innovation zu feiern, sollten sie sich vielleicht endlich wieder darauf konzentrieren, vernünftige, sparsame, praktische, eben GUTE Autos zu bauen, die die Kunden auch ohne staatliche Prämie kaufen. Dann klappt's auch mit der Zukunft.
ICH jedenfalls kann derzeit bei keinem Hersteller ein Modell entdecken, für das ich meinen demnächst 25 Jahre alten Variant verkaufen oder gar verschrotten würde. Im Gegenteil - ich bin eher geneigt, noch ein paar "Langzeitautos" aus den 80ern als "stille Reserve" hinzuzukaufen. Denn: Da weiß man, was man hat.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Jörn
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
ihr dürft aber auch eins nicht vergessen.....auch ausländische wagen produzieren in deutschland. mazda, ford, peugeot etc... das an ausländischen autos nur ausländische arbeitsplätze hängen also nicht ganz
desweiteren wage ich mal zu bezweifeln das neue deutsche autos auch nur 30% made in germany sind.
desweiteren wage ich mal zu bezweifeln das neue deutsche autos auch nur 30% made in germany sind.
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Umgekehrt darf man aber auch nicht vergessen, das einige deutsche Autos im Ausland gebaut werden.
Der VW Fox z.B. in Brasilien, der VW Polo in Spanien, der Smart in Frankreich, der Opel GT, BMW Z4, Mercedes ML kommen aus den USA, Mercedes G aus Österreich. etc. etc.
Grüsse
Roman
Der VW Fox z.B. in Brasilien, der VW Polo in Spanien, der Smart in Frankreich, der Opel GT, BMW Z4, Mercedes ML kommen aus den USA, Mercedes G aus Österreich. etc. etc.
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
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Zuletzt geändert von Pidder Lüng am Sa 1. Okt 2011, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Ja, der 32B wird in China noch gebaut.
Es gibt im Santana/Santana Variant nur 1 Motor:
1,8L mit 95 PS.
Der Motor hat Euro 3.
ABS, E-Spiegel, Klima, EFH, Funk-ZV mit Alarmanlage, CD-Radio, Servo sind Serie.
Dann gibts noch den Santana Vista, den gibts nur mit 1,8L mit 101 PS und 2,0L mit 109 PS.
Der 1,8L hat Euro 4, der 2,0L nur Euro 3.
Der Santana Vista hat auch noch einen Fahrerairbag serienmäßig.
Grüsse
Roman
Es gibt im Santana/Santana Variant nur 1 Motor:
1,8L mit 95 PS.
Der Motor hat Euro 3.
ABS, E-Spiegel, Klima, EFH, Funk-ZV mit Alarmanlage, CD-Radio, Servo sind Serie.
Dann gibts noch den Santana Vista, den gibts nur mit 1,8L mit 101 PS und 2,0L mit 109 PS.
Der 1,8L hat Euro 4, der 2,0L nur Euro 3.
Der Santana Vista hat auch noch einen Fahrerairbag serienmäßig.
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Re: Bald Schlaraffenland auf Deutschlands Schrottplätzen...
Moin,
also ich werde die Abwrackprämie nutzen, nun soll aber keine schreien, verschrottet werden soll mein ´93 er Mazda 323 mit 200.000 km, da wäre jetzt einiges dran zu tun obwohl er tadelos läuft und wenn ich ihn so verkaufen würde, würde ich bestenfalls 500 € bekommen.
Das das natürlich der Umwelt nichts bringt ist mir klar, nur den Politikern offensichtlich nicht.
Geplant ist die Anschaffung eines VW Fox.
Insgesamt ist natürlich die Prämie unsinnig, da wie ja auch der Fox heutzutage alles weltweit gebaut wird, man hätte besser die Mehrwertsteuer senken sollen, dann hätten da alle was von gehabt auch die Renter (Lohnsteuersenkung) aber alles was einfach ist, wäre in D Mist, es muß immer schön hochkompliziert sein erst dann sind wir zufrieden.
Trotzdem, die Prämie ist da und ich werde sie nutzen, wie auch die einjährige Steuerbefreiung für einen Neuwagen.
Gruß
Heiner
also ich werde die Abwrackprämie nutzen, nun soll aber keine schreien, verschrottet werden soll mein ´93 er Mazda 323 mit 200.000 km, da wäre jetzt einiges dran zu tun obwohl er tadelos läuft und wenn ich ihn so verkaufen würde, würde ich bestenfalls 500 € bekommen.
Das das natürlich der Umwelt nichts bringt ist mir klar, nur den Politikern offensichtlich nicht.
Geplant ist die Anschaffung eines VW Fox.
Insgesamt ist natürlich die Prämie unsinnig, da wie ja auch der Fox heutzutage alles weltweit gebaut wird, man hätte besser die Mehrwertsteuer senken sollen, dann hätten da alle was von gehabt auch die Renter (Lohnsteuersenkung) aber alles was einfach ist, wäre in D Mist, es muß immer schön hochkompliziert sein erst dann sind wir zufrieden.
Trotzdem, die Prämie ist da und ich werde sie nutzen, wie auch die einjährige Steuerbefreiung für einen Neuwagen.
Gruß
Heiner
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