Ich beiz meine ATS Cup gerade ab.
Dann werd ich sie Glasperlenstrahlen.
Die Beize nur, damit nicht unendlich viel Strahlgut dabei draufgeht. Immerhin müssen 4 Schichten Farbe runter.
Nehme dazu "Grüneck Power Abbeizer". Funktioniert wunderbar.
Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Passat Syncro; 136PS; 270000km; 1986
Santana GL; 75PS; 130000km; 1982
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Der Abbeizer funktioniert noch besser als gedacht.
Erst hab ich mich an die Gebrauchsanweisung gehalten. Also nach ca 2h Einwirkzeit wieder abwaschen. Mit dem Ergebnis war ich schon zufrieden. Hätte aber um die 4 Schichten Lack runter zu bekommen auch min. 4 Durchgänge gebraucht.
Hab dann am Samstag die Felgen eingestrichen und heute wieder danach geschaut. Mit folgendem Ergebnis:
Hier nach 4 Tagen: Kurz mit dem Handschuh drübergefahren
Erst hab ich mich an die Gebrauchsanweisung gehalten. Also nach ca 2h Einwirkzeit wieder abwaschen. Mit dem Ergebnis war ich schon zufrieden. Hätte aber um die 4 Schichten Lack runter zu bekommen auch min. 4 Durchgänge gebraucht.
Hab dann am Samstag die Felgen eingestrichen und heute wieder danach geschaut. Mit folgendem Ergebnis:
Hier nach 4 Tagen: Kurz mit dem Handschuh drübergefahren
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Hallo,
Klugscheissmodus an:
"Allerdings sollte man das (sofern man dazu in der Lage ist) im Einzelfall, bzw. unter Berücksichtigung des gesunden Menschenverstandes betrachten:
Wer bei einem filigranen Leichtgewicht wie der BBS-RS am Polierbock mehrere Zehntel von der Schüssel runternimmt, ist selber schuld.
Macht man das gleiche mit viel Gefühl an den glanzgedrehten Stirnflächen einer AVUS, wirst du keinen messbaren Unterschied feststellen können.
Ebenso beim Pulvern. Einbrennen bei 180°C bei ausreichend langer Abkühlphase im Ofen, und alles wird gut.
Schreckst du die Dinger ab, kommt sowas raus"
Wenn die Poliererei dazu führt, das Übergangsradien verringert werden, insbesondere bei "Innenecken" steigt die Rissneigung extrem stark an.
Oberflächenbehandlungen, wie polieren, strahlen, mit was auch immer, Wärmebehandlungen, gerade bei Aluminium, haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Festigkeitswerte oder im schlimmsten Falle auf die Eigenspannungen im Bauteil.
Risse fangen fast immer an der Oberfläche an, deshalb kann man hier durch ensprechende Behandlungen auch im Zentelbereich extrem andere Eigenschaften des gesamten Trägerbauteils erzeugen (zb PVD Vakuumbeschichtungen oder Gasnitrieren)
Durch Strahlen wird bei entsprechender Anwendung eine Verdichtung der Oberfläche erzeugt, die ähnlich einer Hartschicht wirkt.
Warum werden Pleuel poliert?, damit die Rissneigung zurückgeht.
Warum wird Aluminium warm ausgelagert? Damit Eigenspannungen aus dem Urformen abgebaut werden.
Warum macht man das nicht beliebig lang? Damit durch ein "leicht verpanntes Gefüge" eine gewisse Festigkeit resultiert.
Warum soll es deshlab harmlos sein, Felgen bei (für Alu) hoher Temperatur nach dem Beschichten zu lagern?
Modus aus.
Wenn man sowas machen will, sollte man es Leute tun lassen, die da Erfahrung haben.
Verboten oder nicht, lass ich mal bewusst aussen vor...
Klugscheissmodus an:
"Allerdings sollte man das (sofern man dazu in der Lage ist) im Einzelfall, bzw. unter Berücksichtigung des gesunden Menschenverstandes betrachten:
Wer bei einem filigranen Leichtgewicht wie der BBS-RS am Polierbock mehrere Zehntel von der Schüssel runternimmt, ist selber schuld.
Macht man das gleiche mit viel Gefühl an den glanzgedrehten Stirnflächen einer AVUS, wirst du keinen messbaren Unterschied feststellen können.
Ebenso beim Pulvern. Einbrennen bei 180°C bei ausreichend langer Abkühlphase im Ofen, und alles wird gut.
Schreckst du die Dinger ab, kommt sowas raus"
Wenn die Poliererei dazu führt, das Übergangsradien verringert werden, insbesondere bei "Innenecken" steigt die Rissneigung extrem stark an.
Oberflächenbehandlungen, wie polieren, strahlen, mit was auch immer, Wärmebehandlungen, gerade bei Aluminium, haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Festigkeitswerte oder im schlimmsten Falle auf die Eigenspannungen im Bauteil.
Risse fangen fast immer an der Oberfläche an, deshalb kann man hier durch ensprechende Behandlungen auch im Zentelbereich extrem andere Eigenschaften des gesamten Trägerbauteils erzeugen (zb PVD Vakuumbeschichtungen oder Gasnitrieren)
Durch Strahlen wird bei entsprechender Anwendung eine Verdichtung der Oberfläche erzeugt, die ähnlich einer Hartschicht wirkt.
Warum werden Pleuel poliert?, damit die Rissneigung zurückgeht.
Warum wird Aluminium warm ausgelagert? Damit Eigenspannungen aus dem Urformen abgebaut werden.
Warum macht man das nicht beliebig lang? Damit durch ein "leicht verpanntes Gefüge" eine gewisse Festigkeit resultiert.
Warum soll es deshlab harmlos sein, Felgen bei (für Alu) hoher Temperatur nach dem Beschichten zu lagern?
Modus aus.
Wenn man sowas machen will, sollte man es Leute tun lassen, die da Erfahrung haben.
Verboten oder nicht, lass ich mal bewusst aussen vor...
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Darf ich das nun als Kritik, als Ergänzung oder als Zuspruch interpretieren?
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Als Ergänzung mit etwas Kritik für fast alle, denn viele Dinge sind eben nicht so ohne, wenn man "einfach mal macht" ohne zumindest einiges des Hintergrundes zu kennen.
Man könnte ne Avus ja auch in der Drehbank wieder hübsch machen.. Auf die Idee ist sicher auch schon wer gekommen
Wenn man hier manchmal liest, was sich einige Leute alles so zutrauen, würd ich gern wissen, wo und wann die unterwegs sind, um Ihnen nicht zu begegnen. (möchte nur an die Spureinstellgeschichte von neulich erinnnern)
Der Subaru Beitrag, den du da verlinkt hast, zeigt etwas ganz eindeutig.
Wodurch auch immer die Felge gebrochen ist, wenn es zum Unfall kommt, wird Subaru sagen: Nachbearbeitet, vermutlich falsch behandelt nicht unser Problem.
Der Lackierer wird sagen: Alles richtig gemacht, nicht mein Problem.
Der Gutachter wird reinschreiben: Felge nicht im Originalzustand, ggf auf das entsprechende Gutachten verweisen, in dem hoffentlich nicht steht, dass nachlackieren verboten ist.
Und wer hat dann den ganzen Spaß mit der Versicherung?
Gruß Josef
Man könnte ne Avus ja auch in der Drehbank wieder hübsch machen.. Auf die Idee ist sicher auch schon wer gekommen
Wenn man hier manchmal liest, was sich einige Leute alles so zutrauen, würd ich gern wissen, wo und wann die unterwegs sind, um Ihnen nicht zu begegnen. (möchte nur an die Spureinstellgeschichte von neulich erinnnern)
Der Subaru Beitrag, den du da verlinkt hast, zeigt etwas ganz eindeutig.
Wodurch auch immer die Felge gebrochen ist, wenn es zum Unfall kommt, wird Subaru sagen: Nachbearbeitet, vermutlich falsch behandelt nicht unser Problem.
Der Lackierer wird sagen: Alles richtig gemacht, nicht mein Problem.
Der Gutachter wird reinschreiben: Felge nicht im Originalzustand, ggf auf das entsprechende Gutachten verweisen, in dem hoffentlich nicht steht, dass nachlackieren verboten ist.
Und wer hat dann den ganzen Spaß mit der Versicherung?
Gruß Josef
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Re: Alufelgen - Sandstrahlen verboten?
Passt, dann kann ich gut damit leben.
Du wirst lachen, aber die Idee AVUS Felgen zu überdrehen hab ich hier im Forum vor über einem Jahr schon mal geäußert. Und ich stehe immer noch dazu.
Denn wenn man das auf einer CNC Maschine macht und die ursprüngliche Rauhtiefe beibehält, dann bleibt eigentlich nur eine Schwächung in Form von 1-2 Zehntel Materialabtrag (=Querschnittsverringering im Promillebereich) übrig.
Und die halte ich im Gegensatz zur Kerbwirkung (die üblichen Bordsteinschäden, die bei der Festigkeitsberechnung wohl mit einem nicht unerheblichen Sicherheitsfaktor bedacht werden müssen) für vernachlässigbar.
Im Prinzip bin ich aber der selben Meinung wie Du:
Viele überschätzen sich was die Schrauberei angeht maßlos. Dabei unterstelle ich dem Großteil nicht einmal ignorant zu sein, sondern einfach nur planlos von der eigenen Ahnungslosigkeit. Gerade auch im Grenzbereich zwischen Mechanik und Werkstoffkunde.
Schönen Gruß
Johannes
Du wirst lachen, aber die Idee AVUS Felgen zu überdrehen hab ich hier im Forum vor über einem Jahr schon mal geäußert. Und ich stehe immer noch dazu.
Denn wenn man das auf einer CNC Maschine macht und die ursprüngliche Rauhtiefe beibehält, dann bleibt eigentlich nur eine Schwächung in Form von 1-2 Zehntel Materialabtrag (=Querschnittsverringering im Promillebereich) übrig.
Und die halte ich im Gegensatz zur Kerbwirkung (die üblichen Bordsteinschäden, die bei der Festigkeitsberechnung wohl mit einem nicht unerheblichen Sicherheitsfaktor bedacht werden müssen) für vernachlässigbar.
Im Prinzip bin ich aber der selben Meinung wie Du:
Viele überschätzen sich was die Schrauberei angeht maßlos. Dabei unterstelle ich dem Großteil nicht einmal ignorant zu sein, sondern einfach nur planlos von der eigenen Ahnungslosigkeit. Gerade auch im Grenzbereich zwischen Mechanik und Werkstoffkunde.
Schönen Gruß
Johannes