H4 LED , legal für Passat B2

[rmw]

Oder alles zusammen und man wird erstaunt sein.

[WinfriedB]

Wichtig ist nicht nur der Zustand des Kabelbaums zu den Scheinwerfern, sondern auch die sonstige Elektrik, die in die Jahr(zehnt)e gekommen ist. Man überprüfe mal die Ladespannung direkt an der Batterie bei laufendem Motor, sie sollte um die 14V liegen. Bei mir war sie niedriger (knapp 13V). Neuer Lima-Regler hat auch nicht viel gebracht.

Also dann mal gründlich aufgeräumt. Neues Masseband von Batterie zum Massepunkt am Batteriehalter (das Stück zum Getriebe runter kann dranbleiben) und noch eins von der Batterie zum Ventildeckel (natürlich ausreichend dick, nicht so einen Schnürsenkel). Am besten eins mit angepreßter Batterieklemme nehmen - die Blechklemmen von VW taugen nicht viel. Dann noch Leitungen von Batterie zur Lima verkürzt verlegt (ohne Bogen am linken Innenkotflügel), mit 2x6mm2 statt 2x4mm2. Zusätzliches Masseband oder Masseleitung von Lima zum VEntildeckel, ebenfalls 2x6mm2 (da ist schon ein Masseband, aber wer weiß wie die Crimpstellen innen aussehen...).

Plusklemme an Batterie ebenfalls erneuert (gegen massiv Messing, verzinnt, am neuen - auf 25mm2 verstärktem - Anlasserkabel vom Lieferanten angecrimpt).
(Anmerkung zum Anlasserkabel: zumindest bei den 4Zyl. muß anlasserseitig eine 90grd abgewinkelter Ringkabelschuh dran, da das Kabel erst in Achsrichtung des Anlassers um das Hosenrohr herum gelegt werden muß, ich hatte einen Lieferanten für "Maßkonfektion" gefunden.)

Resultat: Beim ersten Start sprang die Ladespannung auf 14,4V - das hatte ich noch nie, so lange ich die Karre hab. Auswirkungen auf die Lichtqualität hab ich nicht überprüft (ich fahr nicht viel und möglichst nicht im Dunkeln).

Das sind alles nachhaltige Maßnahmen, die durch die korrekte Ladespannung auch der Batterie gut tun, und nicht nur "Kosmetik" wie der Einbau von Wunderlampen.

Es schadet nix, beim Erneuern von Leitungen gleich die nächstdickeren zu nehmen, auch VW hat am teuren Kupfer gespart.

[matthias s]

Das ist dann die ausführliche Schilderung von dem was ich mit "Kabelbaum in Ordnung bringen" meinte.

[Roman]

Dann noch Leitungen von Batterie zur Lima verkürzt verlegt (ohne Bogen am linken Innenkotflügel), mit 2x6mm2 statt 2x4mm2.

Lt. Stromlaufplänen hat VW da schon 2x 6 qmm verbaut.

Aber das stimmt so schlicht nicht.
Bei meinen beiden 32B liegen da keine 2 Kabel, sondern nur eins und auch nicht mit dünnen 6 qmm, sondern das sind eher 10 qmm.
Und die Lima ist auch nicht direkt mit der Batterie verkabelt, sondern geht den Umweg über den Anlasser.
Also Lima -> Anlasser -> Batterie-Plus.
So ist es auch in den Stromlaufplänen drin.

Und was das Masseband am Zylinderkopfdeckel angeht:
Das haben nicht alle 32B ab Werk.
Das gibts erst ab einem bestimmten Bauzeitraum.

Und wenn man die Leitungen neu macht, sollte man Kupferkabel nehmn, denn die Kabel ab Werk sind auch Kupferkabel.
Heutztage bekommt man aber häufig nur kupferbeschichtete Alukabel.
Die sind zwar billig, aber deren Leitfähigkeit ist schlechter.
Ein 6 qmm kupferbeschichtetes Alukabel hat ungefähr die Leitfähigkeit wie ein 4 qmm Kupferkabel.
Bei den Alukabeln muß man immer einen Wert größer nehmen als bei Kupferkabeln.
Also anstatt 1,5 qmm Kupfer 2,5 qmm Alu, anstatt 2,5 qmm Kupfer 4 qmm Alu, etc.
Und damit rechnet es sich effektiv auch nicht mehr und die Kabelbäume würden dicker.

Grüße
Roman

[WinfriedB]

Meiner ist Bj. 82. Da waren 2 Leitungen von Lima zur Batterie (der Stecker des originalen Kabels - durch Einzelkabelschuhe ersetzt - hatte auch 3 Kontakte, einer für Ladekontrolle). OK, ob die original 4mm2 oder 6mm2 hatten, müßte ich nachsehen.

Ich habe auch gesehen, daß bei (wohl späteren) 32b diese VErbindung hinterm Motorblock (mit Hitzeschutz bzw. hitzebeständigem Kabel) zum Anlasser geht und von da zur Batterie. War bei meinem original nicht so, die Leitungen wurden zum linken Innenkotflügel geführt und von da im Kabelschlauch an der Spritzwand zur Batterie. Ich hab sie direkt von der Spritzwand zur Lima gelegt und mit den Benzinleitungen zu einem stabilen Bündel verbunden. Dadurch ist die VErbindung ca. 1m kürzer als original. Die spätere Verlegung ist insgesamt wohl noch länger und hat auch eine (immer widerstandsbehaftete) Übergangsstelle mehr. Übergangswiderstände liegen (bei intakter Verbindung) bei wenigen tausendstel Ohm (milli-Ohm), wirken sich aber bei Stromstärken von 100A und mehr aber im Zehntel-Volt Bereich aus.

Masseband zum Ventildeckel war bei mir auch original nicht vorhanden. Ich hab früher mal durch ein (ziemlich dünnes) Masseband Störungen an der TEmp.warnzeige beseitigen können, hatte vorher stark schwankende Spannung (im 1/10V Bereich) zwischen Motorblock und Batterie gemessen.

Ich habe zwar nur einige wenige Jahrzehnte im Bereich Elektrotechnik gearbeitet, aber auch in den letzten Jahren meiner Tätigkeit sind mir nie Aluleitungen untergekommen. Alle unsere Lieferanten haben nach wie vor Kupferkabel geliefert. Mag sein, daß sie bei neueren Autos verbaut werden, im Handel sind sie mir noch nicht über den Weg gelaufen.

Trotzdem sollte man, wenn man die Gelegenheit dazu hat, bei Erneuerung zum nächsthöheren Querschnitt von Kupferleitungen greifen. Wenns nichts nützt, schadet es wenigstens nicht....

[Roman]

Es gibt verschiedene Anschlüsse an der Lima, abhängig von der Größe der Lima umd vom Hersteller.
Bei der 90A-Lima z.B. gibt es den Stecker nicht.
Da sind sowohl das Pluskabel als auch das Kabel für die Ladekontrolle per Ringöse an der Lima festgeschraubt.
Es gibt auch 65A-Limas mit Befestigung der Kabel per Ringöse.

Grüße
Roman

[schmidtla]

So langsam aber sicher wird das Thema verfehlt Jungs.
Schön dass ihr soviel wisst