Welches Öl

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
VWSantana
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Re: Welches Öl

Beitrag von VWSantana »

Marc hat geschrieben:..... und Rowe (letzterer ist sogar ein deutscher Hersteller)....
Liqui Moly auch ;)

Gruß, Klaus
veit
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Re: Welches Öl

Beitrag von veit »

Ganz schlechte Erfahrungen hab ich mit Brölio gemacht.... :-k

Wenn der Motor warm wird riecht das sehr penetrant und er scheppert schon arg.
1-Liter Auto? Son Scheiß da muss ich ja alle 10 km tanken....
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Chris aus Hamm
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Re: Welches Öl

Beitrag von Chris aus Hamm »

....wobei es ja mal so ganz genau genommen so ist, dass jedes Erstraffinat, selbst aus dem Baumarkt oder von der Resterampe, mit der passenden Viskosität besser sein sollte als Alles was in den 80ern auf dem Markt war. Bei nem normalen VW Motor ohne Tuning und bei Öl Wechsel nach Vorgabe sollte quasi Jedes 10w 40 völlig ausreichen. Und wem das zu teuer ist kann auch noch sparen mit einem 15w 30 das es schon für 8,-€ im 5L Kanister gibt. Hab noch nie nicht davon gehört, dass ein Motor eines älteren Autos hochgegangen ist wegen Mängel am Öl wenn Wechselintervalle eingehalten wurden, Filter gewechselt und Öl Druck in Ordnung war.
Das ist in meinen Augen das gleiche wie Autofahrer die einen Unterschied spüren wenn Sie Super bleifrei bei Aral oder bei Jet tanken. DIN -Kraftstoff..... nur anders gefärbt. Einmal blau , einmal gelb.
Ergo: Jeder nach seinem Gusto.

Ok ok, meine Meinung :-)

Gruss aus Hamm
Christian

PS: Die Diskussion über das "richtige" Öl ist Glaube ich so alt wie.... und hat nen Bart von... bis.... :-)
Jeder hat seine Favoriten , Vorlieben, Geldbeutel, Wahrnehmung,.....
Meine Fahrzeugelektronik hat einen Namen: EMDEN :-)

83er Santana LX, 1,8l , DS, KAD, Nevada Beige, Servo, SSHD, Avus
Tilman
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Re: Welches Öl

Beitrag von Tilman »

veit hat geschrieben:Ganz schlechte Erfahrungen hab ich mit Brölio gemacht.... :-k
Wenn der Motor warm wird riecht das sehr penetrant und er scheppert schon arg.
Das gehört ja auch nicht vorne unter die Haube, sondern hinten in den Tank, jedenfalls bei alten Dieseln... - da ist es, zumindest als Beimischung, ganz brauchbar. ;)
Chris aus Hamm hat geschrieben:....wobei es ja mal so ganz genau genommen so ist, dass jedes Erstraffinat, selbst aus dem Baumarkt oder von der Resterampe, mit der passenden Viskosität besser sein sollte als Alles was in den 80ern auf dem Markt war. Bei nem normalen VW Motor ohne Tuning und bei Öl Wechsel nach Vorgabe sollte quasi Jedes 10w 40 völlig ausreichen. Und wem das zu teuer ist kann auch noch sparen mit einem 15w 30 das es schon für 8,-€ im 5L Kanister gibt. (...)
15W-40 bitte, nicht 15W-30. Eine Ausnahme gibt es von "im Prinzip alle Öle", das sind die Turbodiesel: Dort sollte das Öl tatsächlich der 50500 bzw. einer der darauf aufsetzenden neueren VW-Normen entsprechen, sonst gibt es Probleme mit dem Lader. Mit vollsynthetischem Öl sollte man bei alten Dichtungen auch etwas vorsichtiger sein, bei mir hat ein Motor angefangen zu ölen, nachdem der Vorbesitzer 0W-40 gefahren war...

- Übrigens: Die chinesischen 827er Motoren im späten Santana B2 fahren ab Werk mit 5W-40.

Grüße
Tilman
Martin
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Re: Welches Öl

Beitrag von Martin »

Tilman hat geschrieben:... Mit vollsynthetischem Öl sollte man bei alten Dichtungen auch etwas vorsichtiger sein, bei mir hat ein Motor angefangen zu ölen, nachdem der Vorbesitzer 0W-40 gefahren war...

- Übrigens: Die chinesischen 827er Motoren im späten Santana B2 fahren ab Werk mit 5W-40.

Grüße
Tilman
Die Verirrung mit dem 0W40 habe ich zwischen 1996 und 2001 auch mal hinter mich gebracht. Das mit dem Ölen war aber erledigt, nachdem ich sukzessive über 5W40 wieder auf 10W40 umgestellt habe. Dasselbe gilt bei vollsynthetischen ATF-Ölen im Automatikgetriebe. Da war der Verlust noch wesentlich dramatischer. Aber vauch hier erledigt nach Wechsel auf das einfachste ATF von Liqui Moly.
Gruß. Martin

P.S.: ca. -575 (Rest 3), denke ich... :D

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WinfriedB
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Re: Welches Öl

Beitrag von WinfriedB »

Dem kann ich nur zustimmen. In den 80er Jahren waren Öle der internationalen Spezifikation API SE/CC gängig. Mittlerweile liegen selbst Billigöle mindestens zwei Klassifikationen darüber. Ich lass bei meinem YP seit langen Jahren jedes Frühjahr die billigste 15W40 Suppe von Mr. Wash einfüllen (Billigsorte von 'Shell), gab noch nie Probleme.
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
+ zwei Bahnhofsschlampen
Martin
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Re: Welches Öl

Beitrag von Martin »

Auch wenn Du bez. des 15W40 sicher nicht unrecht hast... 15W40 transportiere ich nicht einmal im Kofferraum :) .
Gruß. Martin

P.S.: ca. -575 (Rest 3), denke ich... :D

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Bulligünnsen
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Re: Welches Öl

Beitrag von Bulligünnsen »

Die ewig aktuelle Öldiskussion ist immer wieder erfrischend zu lesen. :occasion5:

Ich zitiere da immer gerne meinen Tribologie-Prof (der war seit Jahrzehnten bei einem nicht genannten Mineralölkonzern in der Forschung tätig):

"So lange es sich um ein Erstraffinat handelt, ist es vollkommen egal welche Marke und welche Preisklasse Sie einfüllen".

Zusätzlicher Tipp aus dem Tribo-Labor: Wechselintervalle strikt einzuhalten macht relativ wenig Sinn und nur der Mineralölindustrie Freude. Um zu sehen ob euer Öl noch funktioniert, einfach einen Tropfen eures Öls vom Peilstab auf einen Kaffeefilter oder Löschblatt geben. Es entsteht ein Fleck, der zum Rand hin heller wird. So lange die enthaltenen Schwebstoffe durch die Additive im Öl noch sehr weit nach außen getragen werden, besteht keine Gefahr von unerwünschten Ablagerungen (ich meine keine zusätzlichen Zauber-Additive, sondern die Dispergentien und Detergenzien die eh schon drin sind).
Zum Vergleich könnt ihr ja jeweils eine Probe direkt VOR und KURZ NACH einem Wechsel machen und als Eichmaße verwenden.

Das ist allerdings nur meine Meinung und ein absolutes KANN, wer sein Öl gerne alle 5, 10 oder 15 Tausend km ohne Prüfung wechseln möchte schadet seinem Motor sicher nicht.

Grüße!
Gunnar
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Re: Welches Öl

Beitrag von Harryj19 »

Ich habe vor gut 10 Jahren bei einem Autokauf einen Professor kennen gelernt, der ebenfalls bei einem Ölkonzern beschäftigt ist, der sich darauf spezialisiert hat die Erstbefüllung bei den Autobauern durch zuführen. Er leitet dort das Entwicklungsbüro. Natürlich habe ich ihn gelöchert, so eine kompetente Fachkraft lernt man ja nicht jeden Tag kennen. Besonders hat mich das Longlife Öl interessiert was damals bis zu 30€ pro Liter gekostet hat. Hierzu sagte mir der Prof das diese hochlegierten Öle unbedingt für Pumpedüse Motoren von VW verwendet werden muss da ein extrem hoher Druck zwischen Nockenwelle und Pumpenelement entsteht und der auf Dauer von normalen Ölen nicht ausgehalten wird.
Alle anderen Motoren würden auch mit normalem 15W40 oder 10W40 laufen. Hierzu empfahl er mir ein Blick in die Gebrauchsanleitung eines modernen Mercedes. Da stand damals wirklich drin das man 15W40 verwenden kann wenn kein anderes zur Verfügung steht.
Ein ordentlich konstruierter Motor hält das ohne Probleme aus, sagte er. Viel wichtiger als teures Öl ist das vorsichtige Warm- ggfs das Kaltfahren bei Turbomotoren. Die teuren Suppen wären in erster Linie für die Abgas- und Verbrauchswerte mit hinzubekommen.
Aus dem Gespräch damals habe ich abgeleitet das es für unsere "Bauernmotoren" kein schlechtes Öl auf dem Markt gibt solange es irgendeine VW, MB, BMW, Ford oder sonst was Norm erfüllt.
mfg Harry
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Marc
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Re: Welches Öl

Beitrag von Marc »

Moin,
Bulligünnsen hat geschrieben:Das ist allerdings nur meine Meinung und ein absolutes KANN, wer sein Öl gerne alle 5, 10 oder 15 Tausend km ohne Prüfung wechseln möchte schadet seinem Motor sicher nicht.
Na die Ölverdünnung durch Kaltstarts spielt auch eine wichtige Rolle. Wenn das Auto nur in der Stadt bewegt wird, mache ich lieber alle 5.000 km einen Ölwechsel. Aber auch nicht mit dem teuersten Öl ;)

Viele Grüße
Marc