Weist, a weng AHnungslos (is net bös gemeint) bst du schon.
Warum ist 1k Zeugs Schrott:
1K Zeugs härtet an der Luft aus. Somit KANN es garnicht gleichmässig durchziehen. Dann ist die Viskosität unter aller Sau. Noch dazu kommt bei Lackdosen der billige Plunder Sprühkopf. Desweiteren ist es "stabiler", sobald du mit 2k Zeugs drüber gehst (oder mit Benzin etc) löst sich das ganze. Das passiert dir alles mit 2K Zeugs eben NICHT!
Warum ist Baumarkt Zeugs Mist (auch das was du jetzt gekauft hast ist Kernschrott):
Weil die Qualität eben hinten und vorne nicht stimmt. Siehe das mit milchig werden, Orangenhaut etc...Marken mit denen man was Anfangen kann: Standox, Lesonal oder Mipa. Wens das im Baumarkt gibt OK. Was für den kleinen Pfusch nebenher ganz gut ist das ist das billigzeugs von "Ludwig Lacke". KEIN Top Zeugs, aber für kleine Stellen OK.
Kompressor:
Du kannst nicht einfach den Druck hochdrehen oder nicht. Auf dem Lack steht alles drauf was du brauchst. Volumen und Druck. Und SO wird gearbeitet. Dann kommts auf deine Pistole an. HVLP oder nicht? High Volume Low Pressure. Also hoher Volumenstrom, kleiner Druck. Ist heute schon "normal" solche Systeme. Auch hier gilt (wie immer im Leben) im Baumarkt gibts fast nur scheisse. Mit einem Kompressor der 120l ANSAUGT (AbgabeLeistung = 1/3 der Ansaugleisten) kannst du mit viel Glück ein Schwimmbad für den Nachwuchs aufpumpen, und dann is der Kompressor halt im Arsch. Aus dem Grund kost n guter eben Geld. Unter 240l/min ABGABELEISTUNG solltes du mit einer "normalen" Pistole garnicht erst anfangen. Wen du eine kleine Pistole hast (z.B. Sata Minijet) reichen auch weniger. Aber ABGABELEISTUNG und nicht Ansaugleistung. Das ist wie Verbrauch auf 100km im Standgas angeben.
Pistole:
Auch hier gilt: VERGISS den Baumarktscheiss! MARKENARE! Sata oder Devilbis. Von mir aus auch ausgesuchte Schneider, aber das wars dann auch. Was anderes brauchst du nicht! Warum? Auch hier: Schraub die Teile mal auf. Vorne allein den Sprühkopf. Billige haben 2 Löcher zum vernebeln, gute alst 15 oder gar 20 Löcher. Wo kommt wohl das feinere und besser dosierter Gemisch raus? Dann sind die billigen nicht verchromt. Die kannst nicht sauber reinigen. Dann sind diese auch voller Lunker vom Guss. Die Nadeln sind aus billigstem Edelstahl (wen überhaupt!) und nach kurzen benutzen festgerostet oder krumm. Dosieren lassen sie sich garnet bis ganzt schlecht. Einstellmöglichkeiten sind keine vorhanden und wen dann laufen die aufgrund der schlechten Verarbeitung (das fängt schon bei der Gewindesteigung an und hört beim Material auf) sehr schlecht.
Farbenfächer:
Kannst du für TEUER Geld kaufen, oder zum Farbenfachgeschäft gehen und dir das ausmessen lassen. Die Jungs haben diese Farbenfächer. Ein einfacher RAL Farenfächer kost schonmal 10€. Jetzt kannst dir ausrechnen was ein VW Farbenfächer kostet...mit ALLEN Untertönen. Das sind 4 Leitz Ordner voll und mehr.
Preise:
Kommt auch auf den Hersteller drauf an. Hier zahlst im Farbenfachgeschäft je nach Farbe so zwischen 15 und 25€ für eine Dose frisch angemischten Lack. Mit gescheitem Fächerkopf reicht der halbe Liter für einen Heckspoiler. Sagen wir in qm² vielleicht für 1. Kommt allerdings auf den Unterbau drauf an. Wen du Helle Farbe hast und dunkle Grundierung reichts weniger. Wen du helle grundierung und dunkle Farbe hast reichts natürlich für mehr.
Opa:
Nix gegen deinen Opa, kenn ich nicht. Aber mit Dosen KANNST du keine halbwegs saubere Lackierung machen. Damit kannst du n Gartenzaun fleckig ansprühen und mehr auch nicht. Warum nicht? Weil Farbdosen eine ganz miese Oberfläche erzielen. Warum? Weil der Druck NIE immer gleich ist und weil der Farbfluss NIE immer gleich ist und weil das dann eben fleckig wird. Ist Bauartbedingt. Dann liegts auch an der Lackierart...Im TV wird das ja auch gerne immer falsch gezeigt. Man darf NIEMALS einfach aufhöhren und dann wieder drücken. Auch mit der Pistole nicht. Warum? Weil am Anfang ein Druckstoss kommt. Da wird dann zuviel/zuwenig Farbe gefördert. Man fängt immer AUSSERHALB vom Werkstück an und geht DANN wen die Farbe schon fliesst ins Werkstück. Und NIEMALS aufhören im Werkstück! Aufgehört und angefangen wird IMMER ausserhalb vom Werkstück.
2k Farbe beziehen:
Wiegesagt für Klarlack aus der Dose für den Spartip kann ich dir nur den Plunder den Ludwig Lacke im Angebot hat empfehlen. Aber wiegesagt einmal durchstochen hällt so eine Dose ca 24 bis maximal 48h. Dann ist sie fest.
Und zum Schluss:
Lackierer ist ein Ausbildungsberuf der 3,5 Jahre lang dauert. Wie immer im Handwerk ist die Theorie zwar nicht viel, aber sehr entscheidend. Und der Rest ist Erfahrung. Und genau hier gehts los. "Farne ruff und gut" ist das kleinste und billigste beim Lackieren. Die Vorarbeit mit Schleifen UND das Material ist halt entscheidend obs gut oder eben scheisse wird. Ob man immer Profiqualität kaufen muss sein dahingestelt. Aber nur so am Rande: Du kannst ein 800er Schleifpapier für 2€ den Bogen kaufen oder für 50cent 20m bei Ebay schiessen. Nur kannst du mit dem einen 2€ Schleifpapier die Titanic entrosten und mit den 20m Ebay Papier eben nichtmal n Kronleuchter. Somit gilt halt wie immer: Billig muss man sich leisten können! Und beim Lackieren gibts eben nur Bullshit oder teures Profizeugs. Es gibt halt leider keinen Mittelweg. Die paar kleinen Ausnahmen die es gibt (wie 2K Klarlack aus der Dose) kannst du dir an einer Hand abzählen.
Fazit:
Gescheit machen was teuer Geld kost oder einfach mit dem Farbeimer drüberrotzen.
Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Kracher-Erklärung! Ich hatte das Gefühl, ich lese das Statement meines Lackierers. Der ist genauso penibel wie du. Wenn ich zu dem sage:" Es muss aus 1- 2m Distanz gut aussehen", geht der auch immer an die Decke. Ich kann verstehen das ihr immer ein 101% Ergebnis erreichen wollt (versuche ich in meinem Aufgabenbereich auch). Aber sollte nicht die Verhältnismässigkeit bei Reparaturen im Vordergrund stehen? Bei einem Auto der unteren Preiskategorie, hoher Laufleistung und evtl Vorschäden gilt es doch eher die Basis zu erhalten als ein blühender Schmetterling daraus zu machen. Letztendlich muss der Besitzer mit dem Ergebnis leben. Ich verspreche meinem Lackierer immer das ich niemandem erzähle wer meine Gebrauchsautos lackiert hat.
mfg harry
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Klar ist, das man die Kirche im Dorf lassen sollte im Bezug auf Kosten der Lackierung im Bezug auf den Fahrzeugwert.
Vor 20 Jahren habe eine Komplettlackierung in Wagenfarbe in einer Lackiererei für 800 - 1000 DM bekommen wenn ich das Auto grob vorgearbeitet und zerlegt abgeliefert habe, und habe dafür eine qualitativ hochwertige Arbeit bekommen.
Heute zahlt man bis zu 3000 Euro und die Qualität des Endergebnisses ist oft umstritten, so das ich verstehen kann das man günstigere Wege suchen muss um halbwegs anständigen Lack auf sein Auto zu bekommen, so geht es euch und so geht es auch mir.
Mit der Spraydose (1K) von Kwasny oder OE lackiere ich Kleinigkeiten bei wie eine Schmarre an einer Stoßstange oder eine Kante am Radlauf, das bekommt man damit noch halbwegs anständig hin so das man aus 1-2 Meter Abstand kaum was erkennt, ich poliere das ganze auch soweit möglich noch bei.
Ansonsten kaufe ich günstigen Lack über bestimmte Ebay Verkäufer (Ludwig seine Lacke ist mittlerweile außen vor nach einigen Pleiten von wegen Farbton passend zum Auto, (da hatte der Blindenhund wohl Ausgang) jetzt kaufe ich meist 1/2 - 1ltr Lack (nicht lackierfertig) im entsprechenden Farbton auf 2K Basis mit Härter und Verdünner, bei 2-Schicht entfällt der Härter beim Grundlack
Verdünnung kaufe ich im 5-ltr Kanister für 10-15 Euro, Klarlack entsprechend wie nötig, aktuell habe ich noch 1,5 5ltr Kanister aus Schnäppchen Auktionen rumstehen, dazu Silikonentferner im Kanister.
Kompressor habe ich einen fast 40 Jahre alten 2-Zylinder mit Riemenantrieb welcher im Gegensatz zu den Direkt angetriebenen Billigkompressoren fast kein Wasser produziert, trotzdem mache ich direkt vor dem lackieren den Kessel soweit möglich frei von Wasser, dann kommt die Wartungseinheit Druckminderer/Wasserabscheider und ein Schlauch den ich nur für Lackierungen nutze.
An der Spritzpistole habe ich dann noch einen zustätzlichen kleinen Wasserabscheider dran so das man im Spritzbild nicht die kleinsten Wassertropfen erkennen kann.
Die Pistole ist eine damals neu gekaufte mittlerweile 28 Jahre alte Sata GRZ (Vorläufer der Sata Jet) mit Messing Eingeweiden (nicht tauglich für Wasserlack) welche nach jeder Lackierung zerlegt und penibel gereinigt wird, so das die noch so arbeitet wie am ersten Tag.
Und mit dieser Hardware bekomem ich halbwegs brauchbare (Teil)Lackierungen für den Eigenbedarf an Fahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark oder im engsten Bekanntenkreis hin, kämpfen muss ich nur immer mit Staubeinschlüssen und Insekten denen der Lack immer gut gefällt solange der noch schön klebrig ist.
Diese Aufstellung beruht aus 30 Jahren Pleiten Pech und Pannen welche einen auch heute noch ereilen können, wenn der Klarlack auf einmal nach einer halben Stune meint loslaufen zu müssen oder der Untergrund sich hebt weil da irgendwas reagiert hast
Lackieren, Hardware und Material ist eine Wissenschaft für sich, heute hat man aber den Vorteil das man sich im Internet schlau lesen kann.
Fakt ist nur eines: Billigmaterial taugt für den Gartenzaun, die Schubkarre oder sonstwas, am Auto hat es nichts zu suchen, außer man ist im Fusselforum unterwegs
Vor 20 Jahren habe eine Komplettlackierung in Wagenfarbe in einer Lackiererei für 800 - 1000 DM bekommen wenn ich das Auto grob vorgearbeitet und zerlegt abgeliefert habe, und habe dafür eine qualitativ hochwertige Arbeit bekommen.
Heute zahlt man bis zu 3000 Euro und die Qualität des Endergebnisses ist oft umstritten, so das ich verstehen kann das man günstigere Wege suchen muss um halbwegs anständigen Lack auf sein Auto zu bekommen, so geht es euch und so geht es auch mir.
Mit der Spraydose (1K) von Kwasny oder OE lackiere ich Kleinigkeiten bei wie eine Schmarre an einer Stoßstange oder eine Kante am Radlauf, das bekommt man damit noch halbwegs anständig hin so das man aus 1-2 Meter Abstand kaum was erkennt, ich poliere das ganze auch soweit möglich noch bei.
Ansonsten kaufe ich günstigen Lack über bestimmte Ebay Verkäufer (Ludwig seine Lacke ist mittlerweile außen vor nach einigen Pleiten von wegen Farbton passend zum Auto, (da hatte der Blindenhund wohl Ausgang) jetzt kaufe ich meist 1/2 - 1ltr Lack (nicht lackierfertig) im entsprechenden Farbton auf 2K Basis mit Härter und Verdünner, bei 2-Schicht entfällt der Härter beim Grundlack
Verdünnung kaufe ich im 5-ltr Kanister für 10-15 Euro, Klarlack entsprechend wie nötig, aktuell habe ich noch 1,5 5ltr Kanister aus Schnäppchen Auktionen rumstehen, dazu Silikonentferner im Kanister.
Kompressor habe ich einen fast 40 Jahre alten 2-Zylinder mit Riemenantrieb welcher im Gegensatz zu den Direkt angetriebenen Billigkompressoren fast kein Wasser produziert, trotzdem mache ich direkt vor dem lackieren den Kessel soweit möglich frei von Wasser, dann kommt die Wartungseinheit Druckminderer/Wasserabscheider und ein Schlauch den ich nur für Lackierungen nutze.
An der Spritzpistole habe ich dann noch einen zustätzlichen kleinen Wasserabscheider dran so das man im Spritzbild nicht die kleinsten Wassertropfen erkennen kann.
Die Pistole ist eine damals neu gekaufte mittlerweile 28 Jahre alte Sata GRZ (Vorläufer der Sata Jet) mit Messing Eingeweiden (nicht tauglich für Wasserlack) welche nach jeder Lackierung zerlegt und penibel gereinigt wird, so das die noch so arbeitet wie am ersten Tag.
Und mit dieser Hardware bekomem ich halbwegs brauchbare (Teil)Lackierungen für den Eigenbedarf an Fahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark oder im engsten Bekanntenkreis hin, kämpfen muss ich nur immer mit Staubeinschlüssen und Insekten denen der Lack immer gut gefällt solange der noch schön klebrig ist.
Diese Aufstellung beruht aus 30 Jahren Pleiten Pech und Pannen welche einen auch heute noch ereilen können, wenn der Klarlack auf einmal nach einer halben Stune meint loslaufen zu müssen oder der Untergrund sich hebt weil da irgendwas reagiert hast
Lackieren, Hardware und Material ist eine Wissenschaft für sich, heute hat man aber den Vorteil das man sich im Internet schlau lesen kann.
Fakt ist nur eines: Billigmaterial taugt für den Gartenzaun, die Schubkarre oder sonstwas, am Auto hat es nichts zu suchen, außer man ist im Fusselforum unterwegs
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Wenn Du aus Hannover kommst, fahr' doch mal in der Vahrenwalder Str. Bei 1 plus Autolack vorbei. (Hausnr.213). Die Lacke werden auch im Netz angeboten und sind m.E. Eine gute Alternative. Ich war bisher jedenfalls sehr zufrieden von der Qualität und dem Preis.
Um die vielen Fragen geklärt zu haben bin ich auch dort direkt hingefahren und habe alles bekommen was ich zum Lackieren brauchte (inkl. Beratung), da auch sämtliche Zubehörartikel im Verkauf sind. Und Mischbecher, Rührer, usw. kann man immer gebrauchen!
Gruß, Dirk.
Um die vielen Fragen geklärt zu haben bin ich auch dort direkt hingefahren und habe alles bekommen was ich zum Lackieren brauchte (inkl. Beratung), da auch sämtliche Zubehörartikel im Verkauf sind. Und Mischbecher, Rührer, usw. kann man immer gebrauchen!
Gruß, Dirk.
73´L 2-trg marinogelb
74´L 2-trg leuchtorange
75´L 2-trg senegalrot
76´L 2-trg cliffgrün (GLI)
77´GLS Variant, diamantsilber
78´LS Wohnvari
78/79 Dasher, azorenblau
79´GLS 2-trg malagarot
08´Octavia Combi Sport Edition
22´Variant TDI, aquamarin
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Ja natürlich muss man die Verhältnismässigkeit im Auge behalten. Aber ich persönlich denke wen das Auto kacke aussieht und es an gewissen Stellen lackiert werden muss , nur um hinterher ebenso kacke aussieht nur mit komischer Farbe....wiegesagt ICH denke da anders. Natürlich kann jeder machen was er für richtig hällt. Aber wen ich ein 40 Jahre altes Haus schön machen will dann ist eben Tapeten an gammlige Wände machen auch icht wirklich gut.Harryj19 hat geschrieben:Kracher-Erklärung! Ich hatte das Gefühl, ich lese das Statement meines Lackierers. Der ist genauso penibel wie du. Wenn ich zu dem sage:" Es muss aus 1- 2m Distanz gut aussehen", geht der auch immer an die Decke. Ich kann verstehen das ihr immer ein 101% Ergebnis erreichen wollt (versuche ich in meinem Aufgabenbereich auch). Aber sollte nicht die Verhältnismässigkeit bei Reparaturen im Vordergrund stehen? Bei einem Auto der unteren Preiskategorie, hoher Laufleistung und evtl Vorschäden gilt es doch eher die Basis zu erhalten als ein blühender Schmetterling daraus zu machen. Letztendlich muss der Besitzer mit dem Ergebnis leben. Ich verspreche meinem Lackierer immer das ich niemandem erzähle wer meine Gebrauchsautos lackiert hat.
mfg harry
Aber wiegesagt das "Farbe druff und gut" ist das kleinste Problem. Der Rest macht eine gute Lackierung aus.
Wens einfach wäre dann könnte es jeder
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Wens einfach wäre dann könnte es jeder [/quote]
Und genau deswegen überlasse ich Lackarbeiten inkl spachteln einem Lackierer. Dauert zwar etwas bis man jemand gefunden hat der auf einer Wellenlänge bzgl alten Autos liegt, aber 1. spare ich den Kauf von teurem Werkzeug, Lack, Verbrauchsmaterial usw ... und 2. kostet mich die Erfahrung sammeln viel Nerven, Zeit und Geld. Da mach ich lieber Sachen die ich kann und spiele beim Lackieren den Hiwi.
mfg Harry
Und genau deswegen überlasse ich Lackarbeiten inkl spachteln einem Lackierer. Dauert zwar etwas bis man jemand gefunden hat der auf einer Wellenlänge bzgl alten Autos liegt, aber 1. spare ich den Kauf von teurem Werkzeug, Lack, Verbrauchsmaterial usw ... und 2. kostet mich die Erfahrung sammeln viel Nerven, Zeit und Geld. Da mach ich lieber Sachen die ich kann und spiele beim Lackieren den Hiwi.
mfg Harry
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Hallo Leute,
erst mal vielen Dank an onkel-howdy und Merlin6000 für die ausführlichen Erklärungen! Das klingt natürlich alles schon sehr professionell bei euch und ich konnte eine Menge lernen!
Was den 2K-Klarlack angeht hatte ich mich da jetzt einfach mal an die Aussage: "Ne Dose 2K zum selber mischen" gehalten und den oben gezeigten gekauft. Den werde ich dann jetzt auch wohl erst mal verarbeiten müssen - jetzt hab ich ihn
Mir ist natürlich klar, dass ich für 50€ Aufwand keine 5000€-Lackierung bekomme. Das ist für einen Daily-Driver, den ich vor der Presse gerettet habe, aber auch nicht mein Ziel. Ich möchte nur gern, dass mein Auto in einheitlichem Lackkleid erstrahlt und nicht nach Bastelbude ausschaut. Zum Lackierer (auch wenn es einfacher wäre, da gebe ich Harry natürlich recht) möchte ich auch deshalb nicht, weil ich sukzessive (immer wie ich grad Zeit habe) Roststellen und Vorschäden ausbessere. Da würde ich ja jede Woche mit 10 min Arbeit beim Lacker stehen... Ich glaub da mach ich mir keine Freunde
Und irgendwie hat man ja auch den Ehrgeiz so lange zu probieren, bis das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht. Schließlich ist (im Gegensatz zur Mechanik) ein Lack ja nicht sicherheitsrelevant - da kann man ja auch ruhig ein paar gescheiterte Versuche wagen.
Zum Thema Kompressor: Mein Werkstattkompressor hat 8 bar und einen Hubvolumenstrom von 210 l/min. Laut Hersteller macht das eine Abgabeleistung von ca. 120 l/min. Reicht das um halbwegs vernünftig zu lackieren?
Und wegen der Pistole: habe mich mal auf die Suche begeben und ein paar gefunden: eine, die es mal bei so einem Druckluftset dazu gab, und ein Erbstück von meinem Großvater. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist die linke (das Erbstück) besser, weil mehr Löcher, ja?
Ich hab davon auch zwei und die zweite sieht deutlich sauberer aus, als die auf den Bildern. Könnte ich es damit versuchen - auch in Zusammenspiel mit meinem Kompressor?
Dann habe ich gestern (weil der Klarlack noch nicht angekommen ist) einfach mal mit 1200er Papier meine bereits lackierte Stelle übergeschliffen und danach poliert. Sieht zumindest auf den ersten Blick doch eigentlich ganz passabel aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich dafür ja komplett schlechtes Material verwendet habe Bin mal gespannt wie das mit ordentlichen Lacken und euren Tipps wird! Beste Grüße
Marc
erst mal vielen Dank an onkel-howdy und Merlin6000 für die ausführlichen Erklärungen! Das klingt natürlich alles schon sehr professionell bei euch und ich konnte eine Menge lernen!
Was den 2K-Klarlack angeht hatte ich mich da jetzt einfach mal an die Aussage: "Ne Dose 2K zum selber mischen" gehalten und den oben gezeigten gekauft. Den werde ich dann jetzt auch wohl erst mal verarbeiten müssen - jetzt hab ich ihn
Mir ist natürlich klar, dass ich für 50€ Aufwand keine 5000€-Lackierung bekomme. Das ist für einen Daily-Driver, den ich vor der Presse gerettet habe, aber auch nicht mein Ziel. Ich möchte nur gern, dass mein Auto in einheitlichem Lackkleid erstrahlt und nicht nach Bastelbude ausschaut. Zum Lackierer (auch wenn es einfacher wäre, da gebe ich Harry natürlich recht) möchte ich auch deshalb nicht, weil ich sukzessive (immer wie ich grad Zeit habe) Roststellen und Vorschäden ausbessere. Da würde ich ja jede Woche mit 10 min Arbeit beim Lacker stehen... Ich glaub da mach ich mir keine Freunde
Und irgendwie hat man ja auch den Ehrgeiz so lange zu probieren, bis das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht. Schließlich ist (im Gegensatz zur Mechanik) ein Lack ja nicht sicherheitsrelevant - da kann man ja auch ruhig ein paar gescheiterte Versuche wagen.
So war das auch nicht gemeint: der Rost wird natürlich vorher entfernt und der Wagen bekommt gerade auch Stück für Stück eine Hohlraumkonservierung und U-Schutzwachs! Da stecke ich dann aber lieber etwas mehr Geld rein, dass ich dann beim Lack (der ja nur der Optik dient) wieder etwas zu sparen versuche.onkel-howdy hat geschrieben:Ja natürlich muss man die Verhältnismässigkeit im Auge behalten. Aber ich persönlich denke wen das Auto kacke aussieht und es an gewissen Stellen lackiert werden muss , nur um hinterher ebenso kacke aussieht nur mit komischer Farbe....wiegesagt ICH denke da anders. Natürlich kann jeder machen was er für richtig hällt. Aber wen ich ein 40 Jahre altes Haus schön machen will dann ist eben Tapeten an gammlige Wände machen auch icht wirklich gut.
Super hilfreicher Tipp Dirk, vielen Dank! Werde da in den nächsten Tagen mal vorstellig werden!D-MARKs hat geschrieben:Wenn Du aus Hannover kommst, fahr' doch mal in der Vahrenwalder Str. Bei 1 plus Autolack vorbei. (Hausnr.213).
Zum Thema Kompressor: Mein Werkstattkompressor hat 8 bar und einen Hubvolumenstrom von 210 l/min. Laut Hersteller macht das eine Abgabeleistung von ca. 120 l/min. Reicht das um halbwegs vernünftig zu lackieren?
Und wegen der Pistole: habe mich mal auf die Suche begeben und ein paar gefunden: eine, die es mal bei so einem Druckluftset dazu gab, und ein Erbstück von meinem Großvater. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist die linke (das Erbstück) besser, weil mehr Löcher, ja?
Ich hab davon auch zwei und die zweite sieht deutlich sauberer aus, als die auf den Bildern. Könnte ich es damit versuchen - auch in Zusammenspiel mit meinem Kompressor?
Dann habe ich gestern (weil der Klarlack noch nicht angekommen ist) einfach mal mit 1200er Papier meine bereits lackierte Stelle übergeschliffen und danach poliert. Sieht zumindest auf den ersten Blick doch eigentlich ganz passabel aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich dafür ja komplett schlechtes Material verwendet habe Bin mal gespannt wie das mit ordentlichen Lacken und euren Tipps wird! Beste Grüße
Marc
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Die linke Pistole ist die Sata Jet und eine gute Wahl, guck mal was für eine Düse drin ist und melde dich zurück
ich mache alles mit einer 1,2er
Druckminderer/Wasserabscheider haste?
Wichtig ist die Pistole nach jedem lackieren zerlegen und penibel reinigen, vor allem nach Klarlack, der ist durchsichtig und man erkennt verklebende Reste schlecht
Und nicht wie Lackierer es gerne machen die Pistole in verdünnung baden, bei denen macht es nix, die ist eh irgendwann verschlissen und kommt dann neu, deine würde ich soweit noch intakt hegen und pflegen
ich mache alles mit einer 1,2er
Druckminderer/Wasserabscheider haste?
Wichtig ist die Pistole nach jedem lackieren zerlegen und penibel reinigen, vor allem nach Klarlack, der ist durchsichtig und man erkennt verklebende Reste schlecht
Und nicht wie Lackierer es gerne machen die Pistole in verdünnung baden, bei denen macht es nix, die ist eh irgendwann verschlissen und kommt dann neu, deine würde ich soweit noch intakt hegen und pflegen
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Guten Abend,
auf meiner Düse steht "15E". Damit ist das dann also eine 1,5mm-Düse, richtig?
Druckminderer hab ich, Wasserabscheider muss ich mir noch besorgen (wollte aber eh schon länger mal einen haben - gute Gelegenheit )
Grüße
Marc
auf meiner Düse steht "15E". Damit ist das dann also eine 1,5mm-Düse, richtig?
Druckminderer hab ich, Wasserabscheider muss ich mir noch besorgen (wollte aber eh schon länger mal einen haben - gute Gelegenheit )
Grüße
Marc
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Re: Tipps zum Beilackieren von Stratosblau?
Hallo Leute,
eine kurze Rückmeldung. Ich bin wegen anderer, dringenderer Baustellen heute erst dazu gekommen, mal bei 1plus Autolack (danke für den Tipp Dirk!) vorbei zu fahren. Dort habe ich mit einem sehr netten und auch kompetent wirkenden Menschen gesprochen. Zuerst mal konnte ich ihm schnell vermitteln, wo mein Qualitätsanspruch für so eine Garagenlackierung liegt - und dass ich eben kein Note-1-Ergebniss anstrebe. Ich habe ihm dann erklärt, welches Equipment ich zur Verfügung habe und was ich gerne machen möchte.
Interessant an dem Gespräch war vor allem das Folgende: er geht erst mal pauschal nicht davon aus, dass irgendein 2K-System auf dem von mir verwendeten Brantho Korrux nitrofest vernünftig funktioniert, will es aber auch nicht kategorisch ausschließen. Nach seiner Aussage passiert da folgendes: das BK (1K) ist dauer-elastisch und arbeitet deshalb immer ein wenig, während 2K wirklich bombenfest aushärtet. Das deckt sich ja so weit mit dem, was ihr mir auch schon erklärt habt. Er meinte auch, dass es wohl sinnlos wäre, da eine Trennschicht zu verwenden, da man dort die gleichen Probleme hätte.
Einzige Lösung (um mit 2K lackieren zu können) wäre: das BK abschleifen und mit einer 2K-Grundierung arbeiten.
Ich habe dann einmal nachgefragt, was es denn da für Möglichkeiten mit ähnlichen Rostschutzeigenschaften gäbe. Ich habe die recht zurückhaltende Antwort bekommen, dass ähnlich guter Rostschutz allenfalls mit Epoxy-Primer möglich sein könnte - aber auch nicht unbedingt. Da stellt sich mir noch die Frage: hat das BK eventuell so gute Eigenschaften, weil es dauer-elastisch ist und deswegen nicht so schnell aufreißt?
Wir haben dann beschlossen, dass ich den 2K-Acryl-Lack einfach mal ausprobiere über dem BK, da er wie gesagt auch nicht 100%-ig ausschließen konnte, dass das evtl. doch klappt. Ich werde über den Ausgang dieses Versuchs auf jeden Fall berichten!
Achja, zur den zwei Farbtönen bei Stratosblau und der Farbalterungsmessung: Ein spezielles Messen des Verbleichungsgrades und darauf aufbauendes Anmischen des neuen Lackes kann 1plus mit deren System auch nicht. Die arbeiten wohl mit vorgefertigten "Rezepten". Allerdings hatte auch deren Farbkarte zwei unterschiedlich helle Varianten von Stratosblau im Angebot. In der prallen Sonne glich der Lack meines Passats etwas mehr der hellen zweiten Variante, aber im Schatten und Halbschatten eher der dunkleren ersten. Ich habe mich dann deshalb für die dunklere Version entschieden.
Beispritzverdünnung ist übrigens mit so ziemlich allen Lacken kombinierbar und seiner Meinung nach kann ich den von mir gekauften 2K-Klarlack ruhig verwenden.
Ich werde also die Tage mal einen Versuch mit diesem Lack über dem BK starten und sehen was passiert. Wenn das nicht klappen sollte, gibt es wohl nur die Möglichkeit zwischen den guten Rostschutzeigenschaften des BK und der besseren Optik abzuwägen. Für mich wäre dann auf jeden Fall klar, dass ich mich für den Rostschutz entscheide. Mein Auto soll zwar auch schön aussehen, wenn das aber dazu führt, dass ich Kompromisse beim Rostschutz machen muss, sollte das im Sinne des dauerhaften Erhaltens des Wagens definitiv nur zweite Priorität sein.
Liebe Grüße
Marc
eine kurze Rückmeldung. Ich bin wegen anderer, dringenderer Baustellen heute erst dazu gekommen, mal bei 1plus Autolack (danke für den Tipp Dirk!) vorbei zu fahren. Dort habe ich mit einem sehr netten und auch kompetent wirkenden Menschen gesprochen. Zuerst mal konnte ich ihm schnell vermitteln, wo mein Qualitätsanspruch für so eine Garagenlackierung liegt - und dass ich eben kein Note-1-Ergebniss anstrebe. Ich habe ihm dann erklärt, welches Equipment ich zur Verfügung habe und was ich gerne machen möchte.
Interessant an dem Gespräch war vor allem das Folgende: er geht erst mal pauschal nicht davon aus, dass irgendein 2K-System auf dem von mir verwendeten Brantho Korrux nitrofest vernünftig funktioniert, will es aber auch nicht kategorisch ausschließen. Nach seiner Aussage passiert da folgendes: das BK (1K) ist dauer-elastisch und arbeitet deshalb immer ein wenig, während 2K wirklich bombenfest aushärtet. Das deckt sich ja so weit mit dem, was ihr mir auch schon erklärt habt. Er meinte auch, dass es wohl sinnlos wäre, da eine Trennschicht zu verwenden, da man dort die gleichen Probleme hätte.
Einzige Lösung (um mit 2K lackieren zu können) wäre: das BK abschleifen und mit einer 2K-Grundierung arbeiten.
Ich habe dann einmal nachgefragt, was es denn da für Möglichkeiten mit ähnlichen Rostschutzeigenschaften gäbe. Ich habe die recht zurückhaltende Antwort bekommen, dass ähnlich guter Rostschutz allenfalls mit Epoxy-Primer möglich sein könnte - aber auch nicht unbedingt. Da stellt sich mir noch die Frage: hat das BK eventuell so gute Eigenschaften, weil es dauer-elastisch ist und deswegen nicht so schnell aufreißt?
Wir haben dann beschlossen, dass ich den 2K-Acryl-Lack einfach mal ausprobiere über dem BK, da er wie gesagt auch nicht 100%-ig ausschließen konnte, dass das evtl. doch klappt. Ich werde über den Ausgang dieses Versuchs auf jeden Fall berichten!
Achja, zur den zwei Farbtönen bei Stratosblau und der Farbalterungsmessung: Ein spezielles Messen des Verbleichungsgrades und darauf aufbauendes Anmischen des neuen Lackes kann 1plus mit deren System auch nicht. Die arbeiten wohl mit vorgefertigten "Rezepten". Allerdings hatte auch deren Farbkarte zwei unterschiedlich helle Varianten von Stratosblau im Angebot. In der prallen Sonne glich der Lack meines Passats etwas mehr der hellen zweiten Variante, aber im Schatten und Halbschatten eher der dunkleren ersten. Ich habe mich dann deshalb für die dunklere Version entschieden.
Beispritzverdünnung ist übrigens mit so ziemlich allen Lacken kombinierbar und seiner Meinung nach kann ich den von mir gekauften 2K-Klarlack ruhig verwenden.
Ich werde also die Tage mal einen Versuch mit diesem Lack über dem BK starten und sehen was passiert. Wenn das nicht klappen sollte, gibt es wohl nur die Möglichkeit zwischen den guten Rostschutzeigenschaften des BK und der besseren Optik abzuwägen. Für mich wäre dann auf jeden Fall klar, dass ich mich für den Rostschutz entscheide. Mein Auto soll zwar auch schön aussehen, wenn das aber dazu führt, dass ich Kompromisse beim Rostschutz machen muss, sollte das im Sinne des dauerhaften Erhaltens des Wagens definitiv nur zweite Priorität sein.
Liebe Grüße
Marc