Hallo!
Am WE muss ich bei meinem 32b Vari u.a. die HA-Lager erneuern.
Wie gehe ich da am besten vor?
Vor allem der Ausbau interessiert mich, muss ich wirklich die Lagerböcke abschrauben (falls ja, müssen dann die Befestigungsmuttern neu oder kann man die alten wiederverwenden?) oder kann ich auch einfach die Schraube lösen, sie dann etwas in richtung Schweller rausziehen und den Kopf abflexen und die restliche Schraube dann zur anderen Seite rausziehen und die neue Schraube dann beim Einbau einfach "verkehrt herum" montieren oder spricht da irgendetwas dagegen?
Falls die Lagerböcke abmüssen, wie bekomme ich die hinterher wieder im richtigen Winkel fest, vorher die Position markieren oder ist das mehr oder weniger selbstzentrierend und es reicht wenn der Wagen bei lose angeschraubten Lagerböcken einfach wieder auf die Räder abgelassen wird und die Muttern dann angezogen werden?
Richtig klasse wäre es falls da jemand eine vollständige Umbauanleitung hätte in der vernünftig erklärt ist wie man da am besten vorgeht.
Gruß Ansgar
Nochmal HA-Gummimetalllager
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Moin.
Nachdem mir bei zwei Schlachtfahrzeugen beim Ausbau der Hinterachse mittels Demontage der Lagerböcke ein Stehbolzen abgerissen ist, wende ich nur noch die Variante mit dem Abflexen des Schraubenkopfes an.
Und müssen tatsächlich mal die Lagerböcke ab (z.B. wegen Restauration oder Reparatur) Würd ich die Bolzen ordentlich über Tage mit Rostlöser einsprühen und beim Lösen zusätzlich mit Wärme á la Flamme arbeiten.
Wenn man danach alles vernünftig reinigt, schmiert und dann noch ein vernünftiger Achsvermessungsmitarbeiter existiert, kann man die HA auch wieder nach Werksangaben einstellen.
Gruß, Pizza
Nachdem mir bei zwei Schlachtfahrzeugen beim Ausbau der Hinterachse mittels Demontage der Lagerböcke ein Stehbolzen abgerissen ist, wende ich nur noch die Variante mit dem Abflexen des Schraubenkopfes an.
Und müssen tatsächlich mal die Lagerböcke ab (z.B. wegen Restauration oder Reparatur) Würd ich die Bolzen ordentlich über Tage mit Rostlöser einsprühen und beim Lösen zusätzlich mit Wärme á la Flamme arbeiten.
Wenn man danach alles vernünftig reinigt, schmiert und dann noch ein vernünftiger Achsvermessungsmitarbeiter existiert, kann man die HA auch wieder nach Werksangaben einstellen.
Gruß, Pizza
Ist der Motor kalt, gib ihm siebeneinhalb
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hi!
Danke schonmal für deine Antwort.
Also ist abflexen der Schraube und anschließendes einstecken von innen technisch gesehen i.O. leider schaut da schon nächste Woche der Tüv wieder drüber, nicht das ich dann mecker bekomme das die Schraube verkehrt herum montiert ist
Kann sich nur durch die neuen Lager die Spureinstellung der HA verändern so das es beim vermessen des Wagens probleme gibt oder sollte nach dem einbau der neuen Lager alles im grünen Bereich sein?
Bin da halt etwas skeptisch, bei den HA-Lagern war ich selber halt noch nie bei
Gruß Ansgar
Danke schonmal für deine Antwort.
Also ist abflexen der Schraube und anschließendes einstecken von innen technisch gesehen i.O. leider schaut da schon nächste Woche der Tüv wieder drüber, nicht das ich dann mecker bekomme das die Schraube verkehrt herum montiert ist
Kann sich nur durch die neuen Lager die Spureinstellung der HA verändern so das es beim vermessen des Wagens probleme gibt oder sollte nach dem einbau der neuen Lager alles im grünen Bereich sein?
Bin da halt etwas skeptisch, bei den HA-Lagern war ich selber halt noch nie bei
Gruß Ansgar
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hallo Ansgar,
ein Prüfer wird kaum darüber fallen wie herum die Schraube montiert ist. Außerdem ist es technisch völlig unerheblich wo der Schraubenkopf und die Muter sitzt.
Für den Fall das Du den Lagerbock doch löst: Ich denke nicht das sich die Achse merkbar in der Lage verändert. Ich habe es bisher zumindest immer so gemacht. Die ungefähre Lage kann man an den alten Abdrücken ja auch gut erkennen.
Sollte doch ein Stehbolzen an der Karosserie abreissen mußt Du halt von oben durchbohren und eine Schraube durchstecken. Das ist auch die Reparaturlösung von VW.
Gruß
Olaf
ein Prüfer wird kaum darüber fallen wie herum die Schraube montiert ist. Außerdem ist es technisch völlig unerheblich wo der Schraubenkopf und die Muter sitzt.
Für den Fall das Du den Lagerbock doch löst: Ich denke nicht das sich die Achse merkbar in der Lage verändert. Ich habe es bisher zumindest immer so gemacht. Die ungefähre Lage kann man an den alten Abdrücken ja auch gut erkennen.
Sollte doch ein Stehbolzen an der Karosserie abreissen mußt Du halt von oben durchbohren und eine Schraube durchstecken. Das ist auch die Reparaturlösung von VW.
Gruß
Olaf
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hallo
Ich habe bis jetzt auch immer die Lagerböcke gelöst und noch nie einen Bolzen abgerissen. Man hat halt mehr Platz wenn der Bock weggebaut ist.
Ich habe bis jetzt auch immer die Lagerböcke gelöst und noch nie einen Bolzen abgerissen. Man hat halt mehr Platz wenn der Bock weggebaut ist.
Fit Wie Mungo! und Mungo war nie Fitt
Aber im 20V Vari wird er munter.
Wem die Scheiße bis zum Hals steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen!
Aber im 20V Vari wird er munter.
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Verstehe ich das Richtig, du baust die HA für den Lagerwechsel nicht komplett aus?!
Egal, die neuen Lager sind jetzt bei mir drin und die Achse wieder unter dem Auto, jetzt muss ich nurnoch rausfinden warum die hinteren H&R Federn keine Vorspannung haben bzw ob das überhaupt schlimm ist
Gruß Ansgar
Egal, die neuen Lager sind jetzt bei mir drin und die Achse wieder unter dem Auto, jetzt muss ich nurnoch rausfinden warum die hinteren H&R Federn keine Vorspannung haben bzw ob das überhaupt schlimm ist
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hallo Ansgar,
wozu willst Du die komplette Achse ausbauen. Das kann man doch wunderbar in eingebautem Zustand machen.
Aber nun ist es wohl zu spät...
Gruß
Olaf
wozu willst Du die komplette Achse ausbauen. Das kann man doch wunderbar in eingebautem Zustand machen.
Aber nun ist es wohl zu spät...
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Olaf
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Jupp, nun ist es zu spät, aber da eh Stoßis und Bremsleitungen/Schläuche auch neu sollten war es in meinem Fall keine wirkliche Mehrarbeit und ich konnte ganz bequem vor der Garage arbeiten und musste mich nicht unter dem Auto rumquälen
So, am Di geht's zum Spur und Sturz einstellen und am Mittwoch zum Tüv (eintragungen machen), mal schauen ob sich die Arbeit gelohnt hat und der Tüvi leuchtende Augen bekommt, am Fahrwerk und am sonstigen Unterboden ist jetzt nämlich nun so gut wie alles neu
Gruß Ansgar
So, am Di geht's zum Spur und Sturz einstellen und am Mittwoch zum Tüv (eintragungen machen), mal schauen ob sich die Arbeit gelohnt hat und der Tüvi leuchtende Augen bekommt, am Fahrwerk und am sonstigen Unterboden ist jetzt nämlich nun so gut wie alles neu
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hallo zusammen,
genau der Spaß mit den Achslagern steht bei mir nun auch an. Der Tüv war nicht sehr begeistert von den alten, aber er hat's zum Glück nochmal als "GM" durchgehen lassen - nur machen sollte ich das "demnächst- spätestens zum nächsten TÜV". Aber wohl mit Bonus, weil ich nicht so viel mit der Kiste rumfahre.
Bei VW bestellt habe ich die Dinger schon, hoffentlich passen die auch. Immerhin hat die Achse 220T km runter.
Falls doch noch jemand eine Art "Werkstattbericht" vorrätig hat, würde ich mich über eine Veröffentlichung sehr freuen. Insbesondere, wenn jemand den Trick kennt, wie ich mir den Ausbau der ganzen Achse sparen kann. Je weniger ich zerlegen muß, desto weniger Mist kann ich beim Zusammenbau fabrizieren...
Das werden die ersten Achslager sein, die ich in Händen halte. Trotz guter Mietwerkstatt gehe ich ungern völlig blauäugig an das Fahrwerk ran. Die Do-it-youself-Bücher sind da nicht sonderlich informativ.
Wie ist das nun mit der Achsvermessung - besser ist das, oder?
Ciao
Marcus
genau der Spaß mit den Achslagern steht bei mir nun auch an. Der Tüv war nicht sehr begeistert von den alten, aber er hat's zum Glück nochmal als "GM" durchgehen lassen - nur machen sollte ich das "demnächst- spätestens zum nächsten TÜV". Aber wohl mit Bonus, weil ich nicht so viel mit der Kiste rumfahre.
Bei VW bestellt habe ich die Dinger schon, hoffentlich passen die auch. Immerhin hat die Achse 220T km runter.
Falls doch noch jemand eine Art "Werkstattbericht" vorrätig hat, würde ich mich über eine Veröffentlichung sehr freuen. Insbesondere, wenn jemand den Trick kennt, wie ich mir den Ausbau der ganzen Achse sparen kann. Je weniger ich zerlegen muß, desto weniger Mist kann ich beim Zusammenbau fabrizieren...
Das werden die ersten Achslager sein, die ich in Händen halte. Trotz guter Mietwerkstatt gehe ich ungern völlig blauäugig an das Fahrwerk ran. Die Do-it-youself-Bücher sind da nicht sonderlich informativ.
Wie ist das nun mit der Achsvermessung - besser ist das, oder?
Ciao
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Re: Nochmal HA-Gummimetalllager
Hallo Marcus,
wie auf meinem letzten Beitrag etwas weiter oben zu sehen ist, brauchst Du die Ache wirklich nicht ausbauen. Auch eine spätere Achsvermessung kannst Du Dir wirklich sparen.
Nochmal eine kurze Beschreibung:
Du löst die drei Muttern des Achshalters an der Karosserie. Dann klemmst ziehst Du die Achse runter und klemmst ein Holzklotz oder ähnliches dazwischen.
Danach die Duchgansgschraube herausnehmen und den Achshalter beiseite legen.
Die alten Lager kannst Du mit dem Hammer rausschlagen.
Wichtig: Die Einbauposition der einzelnen Lager merken und markieren. Die Lager sind immer zu einer Seite hin mit einem stärken Gummi versehen. Ich habe deshalb die roten Markierungen an Achse und die neuen Lager gemacht. (siehe Foto)
Dann einfach nur die neuen Lager einzeln mit einer passenden Unterlage einziehen. Ich habe es mit einer starken Gewindestange gemacht. Die Unterlage sollte so groß wie der äußere Metallmantel der Lager sein. Sonst ziehst Du nur am Gummi und könntest das neue Lager beim Einziehen beschädigen.
Danach alles wieder zusammen bauen und fertig. Zeitaufwand mit Hebebühne so ca. 2 Stunden.
Gruß
Olaf
wie auf meinem letzten Beitrag etwas weiter oben zu sehen ist, brauchst Du die Ache wirklich nicht ausbauen. Auch eine spätere Achsvermessung kannst Du Dir wirklich sparen.
Nochmal eine kurze Beschreibung:
Du löst die drei Muttern des Achshalters an der Karosserie. Dann klemmst ziehst Du die Achse runter und klemmst ein Holzklotz oder ähnliches dazwischen.
Danach die Duchgansgschraube herausnehmen und den Achshalter beiseite legen.
Die alten Lager kannst Du mit dem Hammer rausschlagen.
Wichtig: Die Einbauposition der einzelnen Lager merken und markieren. Die Lager sind immer zu einer Seite hin mit einem stärken Gummi versehen. Ich habe deshalb die roten Markierungen an Achse und die neuen Lager gemacht. (siehe Foto)
Dann einfach nur die neuen Lager einzeln mit einer passenden Unterlage einziehen. Ich habe es mit einer starken Gewindestange gemacht. Die Unterlage sollte so groß wie der äußere Metallmantel der Lager sein. Sonst ziehst Du nur am Gummi und könntest das neue Lager beim Einziehen beschädigen.
Danach alles wieder zusammen bauen und fertig. Zeitaufwand mit Hebebühne so ca. 2 Stunden.
Gruß
Olaf