Problem:Leerlaufdrehzahl nach Kaltstart

[Passatsammler]

Moin,moin,
vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.Habe einen 90 PS Einspritzer gekauft (bin 14 Jahre den 87 PS Vergaser gefahren).Von Anfang an springt er nicht gut an (jedenfalls im Vergleich zu meinem "Alten"), tourt dann in der Drehzahl hoch und runter um sich im weitern Verlauf der Fahrt auf eine Drehzahl von 2000 im Stand hochzuarbeiten.Daraufhin habe ich ihn in die Werkstatt gebracht (ich weiss zwar wie man beim RS 09/GT124 den Motor ein und ausbaut, aber an meinen Autos habe ich noch nicht viel geschraubt).Die haben ein paar Unterdruckschläuche gewechselt.Jetzt hat er zwar eine halbwegs passable Drehzahl,wenn er warm ist,aber beim Kaltstart ist es ein Graus:die Drehzahl fällt ins Bodenlose,die Kontrolleuchte leuchtet auf und irgendwie rettet er sich,um wieder so runterzutouren.Ich werd noch zum Kettenraucher,weil ich ihn in der Zeit mit Gas geben unterstütze und Kippchen vordrehe. Sind wir dann unterwegs zur Arbeit (30 km über Land in Meck-Pom) ist alles ok,läuft wie ein Bienchen und Drehzahl ok.Aber heute im Stadtverkehr hat er warm ganz schön rumgespielt,roch nach Sprit und fing an,leicht zu ruckeln.Von der Werkstatt bekam ich nur gesagt,das lässt sich nicht ändern.Das ist ja wohl Quatsch,so kann er ja wohl nicht weiterlaufen.Der hat doch ein Steuerventil für die Leerlaufstabilisierung(habe ich nachgelesen;Jetzt helfe ich mir selbst;),könnte das nicht einen weghaben? Grüsse, Sirkka

[Jubo]

Kann leider nur etwas zum Spritgeruch sagen.
Mach mal Zündung an, so dass die Spritpumpe anläuft. Dann untersuche die Spritleitungen im Bereich unter der Batterie auf austretendes Benzin. Oft gammeln die da durch.

Gruß
Martin

[tom149]

Also zu dem extremen sägen im leerlauf:
ich hatte dasselbe Problem:
Beim ersten mal war es bei mir definitiv die Kopfdichtung, als es danach aber wieder auftrat, hab ich den schlauchstutzen der von der ansaugbrücke rauskommt, und zwar vom kühler aus gesehen der vor dem stutzen der zum Bremskraftverstärker geht, also der der zur Zylinderkopfentlüftung hin geht, mit einem ausreichend großen konischen silikonstopfen (wie ihn die lackierer verwenden) dicht gemacht und den schlauch einfach wieder aufgesteckt, seitedem läuft er im Leerlauf auch nach 100km autobahn in abwechslung mit stadtverkehr relativ konstant (leerlaufschwankungen von ca. 100 umin). So läuft alles wunderbar, auch das unterdrucksystem.
jedoch ist meine zylinderkopfdichtung aufgrund eines verzogenen kopfes schon wieder platt, also muss ich mal den kopf planen lassen, daher: Wechsel mal die ZKD, das ist in ein paar stunden (2-3) wenn mans einigermaßen sauber macht, passiert.
mfg

[Manuel]

Hallo Sirrka,

da ich das auch gerade an meiner KE-Jetronic hinter mir habe folgender Tipp:
Gehe/Messe systematisch (!) erstmal alle Temperaturgeber, Schalter, etc. durch, und suche danach akribisch nach Quellen für Falschluft (angefangen bei der großen Lufthutze bis hin zu den Einspritzventilen. Danach dann noch Zündzeitpunkt, Steuerzeiten, Zustand/Funktion der Zündanlage, etc.

Da sind alles Dinge, die man auch als Techniklaie durchführen kann. Selbst ich als hauptberuflicher Büromensch habe das hinbekommen (mit reichlich Unterstützung durchs Forum).
Was du brauchst ist ein Werkzeugkasten, ein Multimeter und die entsprechenden Infos, z.B. aus dem Reparaturleitfaden.

Wenn du danach noch nichts Verdächtiges gefunden hast, kann man ans "Eingemachte" gehen...

Viel Erfolg und Gruß
Manuel

[Passatsammler]

Hallo Manuel,
danke für die Tipps!Dann werden wir uns mein Schätzchen mal systematisch vornehmen. Gruss, Sirkka