Welchen Lack für H.-Zulassung

Alle Themen rund um den Passat/Santana Typ 32/33 und 32B, die nichts mit Technik zu tun haben
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onkel-howdy
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von onkel-howdy »

wiegesagt die NEUE verordnung is einiges lockerer im allgemeinen.

bzw ich persönlich halte es für nahezu unmöglich den "original" farbton zu kontrollieren. ok bei solcher massenware wie einem 911er oder pagoden daimler der 5 mal am tag beim tüv fürs h ansteht da liegen die messlatten anders. aber wen einmal im jahr ein 32er zum tüv fährt um das h zu bekommen....solange das kein flipflop lack ist gibts keinerlei probleme.

zitat tüv anfordeungskatalog ALTE version:
Eine Originalität im Farbton kann nicht gefordert werden, d.h. auch ein pinkfarbener
Citroën 11CV kann akzeptiert werden.
• Unilackierungen sind in allen Farben akzeptabel. Dies gilt auch für Metallic-Lacke
und Zweifarbenlackierungen. Mehrfarbenlackierungen dürfen jedoch nur dann
anerkannt werden, wenn original solche angeboten wurden.
• Gemusterte Lacke und Motive (Paintbrush) werden nicht anerkannt, ausgenommen
sind z.B. Reklamemotive auf Lieferwagen „aus der Zeit“ oder ihnen nachempfundene
Aufschriften etc. (z.B. Historische Coca-Cola-Werbung).
• Der Lack muß sich in einem ordentlichen Zustand präsentieren. Originale Patina und
kleinere Kratzer oder Minidellen sind in kleinerer Zahl akzeptabel. Die Zustandsnote
„DREI“ ist für eine positive Begutachtung ausreichend. Grundsätzlich gilt: je älter das
Fahrzeug, desto mehr Schönheitsfehler sind möglich.
• Eine „Rostlaube“ kann demnach nicht positiv begutachtet werden, auch wenn die
Zuteilung der HU-Plakette gem. § 29 StVZO möglich wäre. Durchgerostete Türen,
Radläufe, Hauben,
quelle: http://www.tuev-sued.de/uploads/images/ ... v_Sued.pdf

btw find ich es klasse wie diese richtlinie je nachdem wie man sucht bei den typischen 0815 oldis anders ausgelegt wird...

ach ja und @dennis
wen ein tüv komiker wegen eines UNI lackes anfängt zu telefonieren dann würde ich SOFORT die halle verlassen. den dieser mensch KANN keine ahnung haben von dem was er da treibt! :angryfire:
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Dennis
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von Dennis »

Naja,

dem ging es einerseits um die Farbnumer für den Brief, da Vollabnahme auch nötig war, aber sicherheitshalber auch noma um die Zulässigkeit dieses Orange-Tones.

An sich ist der Mann echt OK, bei dem war ich dieses Jahr zur HU.

O-Ton:
"Bremswirkung hinten ungleichmässig - schreib ich passend...
Du dreh mal am Vergaser und ich drück dann auf den Knopf wenns passt...
Putz beizeiten mal das Öl hinten vom Motor..."


Hat sich jede Ecke am Auto genauestens abgesehen, aber nicht um Mängel zu finden, sondern um sich den Zustand (persönliches Interesse) anzusehen.

Wollte mir auch nicht glauben, das die Kiste 8-10TKM im Jahr sieht und das bei jedem Wetter ausser Salz.

Auch den 5-Gang Umbau hat er ignoriert, fand er sogar gut.

Immerhin ist der Herr Ingenieur der Chef der Niederlassung dort :-)

Grüsse

Dennis
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Martin
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von Martin »

onkel-howdy hat geschrieben:...

bzw ich persönlich halte es für nahezu unmöglich den "original" farbton zu kontrollieren. ok bei solcher massenware wie einem 911er oder pagoden daimler der 5 mal am tag beim tüv fürs h ansteht da liegen die messlatten anders. aber wen einmal im jahr ein 32er zum tüv fährt um das h zu bekommen....solange das kein flipflop lack ist gibts keinerlei probleme.

...
Na ja... so schlimm kann es bei der "Massenware" aber auch nicht sein ;) ...

Anbei ein Bild von der diesjährigen TC in Essen.
DSC00556.JPG
Ein "H" hat er ja.

Gruß. Martin
Gruß. Martin

P.S.: ca. -575 (Rest 3), denke ich... :D

🖕 🖕 🖕
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OST
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von OST »

Da muß ich Fabian recht geben.
Nach der neuen Verordnung ist nur noch zeitgenössische Farbgeung, Designvarianten oder Beschriftung erlaubt.
Bei der alten Verordnung wurden alle farben akzeptiert.

Gruß
OST
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Volker
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von Volker »

Seit den 70ern gab es für fast alle Modelle irgendein knallrot und meistens sogar trotz Aufpreis ziemlich erfolgreich. Ich würde mal behaupten, der Durchschnitts-Tüv-Ingenieur, der nicht die VW-Farbkarte aller Baujahre im Kopf hat, kann ohne direkten Vergleich nicht mal Mars- von Tornadorot unterscheiden. Der merkt das gar nicht.
Was anderes wäre das z.B. bei einem Farbton, der für das Baujahr völlig untypisch ist, z. B. Schweinchenrosa. Da würde er wohl schon mal kritisch nachfragen.
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HaraldGL5
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von HaraldGL5 »

So, noch mein Halbwissen dazu:
Ich hab meinen GTÜ-Prüfer auch gefragt wegen der Farbe.
Er sagte, es muß zeitgenössisch sein - die Farbe muß aber nicht vom Hersteller sein.

Bsp: Mein 87er T3 in Mauritiusblau aus der 91/92er BMW-Farbpallette ist (natürlich erst 2017) kein Problem!
Nach der neuen Verordnung ist mehr als vorher Ermessenssache des Prüfers.

Wieder mein Bus: 5E-Umbau, 50er Fahrwerk, Mangels-Chromfelgen mit 225er, das BMW-blau... alles kein Grund, dem Auto kein H zu geben!

Am besten, VORHER mal beim Prüfer des Vertrauens nen Besuch zu machen!!!
Harald aus dem Schwarzwald
Signatur? Kann ich mir nicht leisten...! :bye:
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Käfertönni
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Re: Welchen Lack für H.-Zulassung

Beitrag von Käfertönni »

Ihr solltet das alles nicht überbewerten...
Wenn man mit einem 2-farbigen Rosa/Pink mit Plüschsesseln aufgepimpten 32 beim TÜV zur H-Abnahme vorfährt,
muss man sich sicher nicht wundern, wenn Rückfragen kommen.
Ich habe meinen gelben TS auch in einer RAL-Farbe, die dem Originalfarbton sehr nahe kommt, lackieren lassen.
Selbst mit der mattschwarzen Motorhaube hatte ich noch nie Probleme... :aetsch
Gruß Stephan
1973 Citroen DS
1975 Passat TS; Typ 32; YP 4-Zyl.
1981 Yamaha XS 400; Typ 2A2; 2-Zyl.
1987 Passat Trophy; Typ 32b; KX 5-Zyl., verkauft
1990 Audi 100 Avant; Typ 44; NF 5-Zyl.
1994 Audi Cabriolet; Typ 89; ABK 4-Zyl.
1996 Yamaha TDM 850; Typ 4TX; 2 Zyl.