Motorumbau auf Goldf II GTi 115 PS

[Marc]

Da stimme ich Lu-heuser zu... Diverse andere Kleinwagen mit konventioneller Kupplung haben ja auch keine Pilotlager. Aus meinem eigenen Fuhrpark weiß ich es sicher vom C3G im Renault Twingo und dem Trabant 601. Beide Motoren ebenfalls quer eingebaut, aber mit dem "althergebrachtem" Design mit dem Schwungrad auf der Kurbelwelle. Der Grund muss also wo anders liegen, aber wo?

Überfragte Grüße
Marc

[Holle]

Hallo

an so einer Motorumbau Idee wahr ich auch dran
Nur ich dachte der GTI Motor lauft im Passat mit der org Einspritzung Einspritzventile zu mager ?

Der GTI Motor hat ja ne andere Verdichtung
Oder sehe ich das falsch?

MFG Holger

[Daniel32b]

Servus,

der Motor passt nach dem Umbau der Anbau und Befestigungsteile vom Passatmotor ohne Probleme auf das Passatgetriebe.

Lass Alles außer dem Rumpf vom Motor im Passat und häng den Rumpf rein. Der läuft mit der KE vom Passat wie die Sau. Du brauchst nur die Ölwanne, die Motorhalter, eventuell den Ölkühler vom Passat auf den Golfmotor. Wenn du möchtest hol dir von einem A80 GTE einen Abgaskrümmer mit Hosenrohr oder vom DS-Motor (noch leichter zu bekommen als die 112 PS Variante vom Passat). Dann bekommst du das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, es macht wieder und mehr Spass mit dem Passat zu fahren...

Gruß,

schmidtla, der so einen Umbau schon zweimal gemacht hat...

Hallo,
danke erstmal für die vielen Antworten. Eine blöde Sache ist mir da noch eingefallen. Meiner ist leider kein 90 PS, 5 Gang Getriebe Passat sondern ein 90 PS 4+E Gang Getriebe Passat.
Meine Frage also: Harmoniert der GTi Motor mit dem 4+E Getriebe oder muss ich ein 5 Gang verbauen ?

@schmittdla Könntest du deinen Post nochmnal genauer Erläutern. Ich steig da jetzt nicht so ganz durch.

Beste Grüße
Daniel

[Merlin6000]

4+E ist noch besser passend da der E-Gang relativ lang übersetzt ist

[schmidtla]

@schmittdla Könntest du deinen Post nochmnal genauer Erläutern. Ich steig da jetzt nicht so ganz durch.

Sie haben Post!

[schmidtla]

So, nun nochmal, hatte Merlin6000 erwischt...

[Uli S]

Hallo,

Beim längst eingebauten Antrieb ist der Aufbau Schwungrad- Kupplungsscheibe- Automat- Ausrücklager- Umlenkhebel. Die Getriebewelle muss so wesentlich länger sein um die Scheibe tragen zu können. Daher wird sie am vorderen Ende in der Kurbelwelle gelagert.
mfg Harry

Das ist nur beim Quereingebauten 020 Getriebe so, die grösseren Getriebe (02A, 02C, 02S, 02C, 02M, 02J usw.) haben den selben Aufbau der Kuppllung wie bei den längs eingebauten Motoren. (Schwungrad-Mitnehmer-Automat-Ausrücklager-Betätigung)
Daran kann es also nicht liegen...

Es muss also an was anderem liegen... evtl spielen Schwingungen wegen des Winkeltrieb eine Rolle, oder die daraus relsutierende Kräfte???

das liegt am konstruktiven Aufbau der Getriebe. Die längs eingebauten sollen ja das Differential und damit die Antriebswellenflansche in Fahrtrichtung möglichst weit vorn haben, damit der ganze Antrieb nicht noch weiter nach vorn rutscht und die Karre nicht noch kopflastiger wird. Also muß der Rest vom Getriebe hinter dem Diff liegen, und dafür brauchts eben eine lange Getriebeeingangswelle. Diese Welle nimmt aber nur im Bereich der Gangräder Querkräfte auf, die dort durch entsprechende Radiallager abgefangen werden (siehe grüne Kringel im ersten Bild). Der Rest der Eingangswelle richtung Motor ist querkraftfrei und braucht deshalb theoretisch keine zusätzlichen Lager. Durch die große Länge und die Mitnehmerscheibe am Ende, die nie ganz rund läuft und nie ganz plan an Schwungrad und Druckplatte anliegt, kommt die Eingangswelle trotzdem ins Schlackern, wenn sie nicht radial geführt wird. Deshalb macht man an ihrem Ende das Nadellager in die Kurbelwelle (dort, wo die roten Pfeile sind).
Warum sie nicht einfach neben den Simmerring (blauer Kringel) ein zusätzliches Lager gesetzt haben, kann ich nur vermuten: Von den gegebenen Abmessungen her (Wellendrchmesser, Simmerringgröße) hätte das Lager dort viel größer werden müssen, als es von der Tragkraft her nötig wäre. Das macht ein kostenbweußter Konstrukteur nicht gerne, und wenn doch, dann streicht es ihm der kaufmännische Bereich eh zusammen. Dann lieber so ein kleines Nadellager...

013.jpg

Bei den quereingebauten Getrieben sitzt das Differential neben den Gangrädern, so daß die Eingangswelle unabhängig davon gestaltet werden kann. Sie ist wie das ganze Getriebe viel kürzer (muß ja, sonst paßt das ganze Geraffel nicht quer ins Auto) und ragt entsprechend nur ein kleines Stück über das letzte Lager raus (s. zweites Bild). Deshalb braucht sie keine zusätzliche radiale Abstützung.

02A.jpg

Gruß Uli (der hoffentlich beim AFN-Umbau im T3 das Pilotlager nicht vergißt )

[Marc]

Hey Uli,

super, vielen Dank für die klasse Erläuterung!!

Grüße
Marc

[Daniel32b]

Schönen Abend erstmal,
gestern haben sich meine schönen Vorbereitungen leider in Luft ausgelöst. Grund hierfür: Ich stellte fest, dass der Motor kein Golf 2 GTi Motor ist. Es ist ein Golf 1 Gti Motor 1,8 mit 112 PS. Ich hatte mnich die ganze Zeit schon gefragt was an dem Motor falsch ist, bis mir aufgefallen ist: Hey der ist ja längs gebaut.

Ich habe mir den Motor jetzt mal genauer bei Lichte besehen und so wie das aussieht ist der ja fast identisch.
Deswegen nochmal meine Frage: Gibt es jetzt bei dem Motor etwas besonderes zu beachten oder ist der so wies aussieht plug and play ?

Beste Grüße
Daniel

Momentaner Motor:
Passat 1,8 90 PS 4+E Gang

Neuer Motor
Golf 1 GTi/ 1,8/ 112 PS
026 103 373F MKB H
Made in Germany (also nach 1989)
Kolben längs zum Auto

[D-MARKs]

Es gibt den Motor sowohl als Hydro- als auch als Tassenstössel-Motor.
Passen tun beide. Allerdings muss alles vom Längs- motor auf den Quermotor umgebaut werden. Und eben wie schon erwähnt das Pilotlager.
Gruß, Dirk.