Ab und zu anmelden oder dauerhaft stilllegen?

[Kultkombi]

Genau so, wie ich es geschrieben habe, mit alten Kennzeichen zum TÜV, ist es völlig i.O.

Ja, aber nur weil du das Fahrzeug vorher versichert hast.

Die alten Kennzeichen waren dem Fahrzeug ja vorher durch die Zulassungsstelle zugeteilt.

Dann darf es maximal 12 Monate abgemeldet gewesen, und das Kennzeichen musste reserviert worden sein.

Damit deckt sich deine Erfahrung auch wieder genau mit der Reihenfolge, die Julian geschrieben hat (und auch ich jedes Jahr so praktiziere):
-Versicherungsbestätigung anfordern
-passende neue/alte Schilder montieren
-ohne Plaketten zum TÜV und zur Zulassung

Den Aufriss mit der Vorabzuteilung des Kennzeichens (wie von Julian beschrieben) kann man sich meiner Meinung nach übrigens sparen, wenn man es bei einer vorübergehenden Stilllegung gleich wieder reserviert. Bei mir im LK ist das kostenlos, wobei die Reservierung für maximal 12 Monate gilt.

[Mr_Sniper]

Genau so, wie ich es geschrieben habe, mit alten Kennzeichen zum TÜV, ist es völlig i.O.
Habe ich selbst schon gemacht und sowohl eine Polizeikontrolle, in die ich dabei geraten bin als auch anschließend die Zulassungsstelle hat mir das bestätigt.

Kann ich dir notfalls aus den Ausführungsvorschriften zur FZV raussuchen.. das ist so keinesfalls in Ordnung und du hast dann wohl mit der Polizei einfach Glück gehabt.(Wobei ich da auch nochmal wen ausm Bekanntenkreis fragen werd wie die das handhaben)

Überleg doch mal: Du meldest das Fahrzeug ab,reservierst das Kennzeichen nicht,somit ist das Kennzeichen sofort wieder freigegeben und kann auf ein anderes Fahrzeug zugeteilt werden.
Nach 7 Jahren willst du den Wagen wieder anmelden,fährst fröhlich mit den alten Kennzeichen zum TÜV und überfährst dabei jemanden und begehst Unfallflucht.Zeugen notieren sich dein Kennzeichen.. und jetzt?Das Kennzeichen ist dann nicht mehr zuortbar,Datensätze von abgemeldeten Fahrzeugen werden nach 7 Jahren vom KBA ausm System geworfen...

Und selbst wenn das Kennzeichen reserviert ist,die alten (anderen) Schilder darfst du dann auch nicht drauf haben,wenn dann die bereits geprägten reservierten,und einer Haftpflichtversicherung die da drauf läuft..und selbst dann hab ich schon erlebt dass die Polizei Probleme macht..Meistens liegts dann an der Versicherung.. bei den meisten EVBs steht ein Vermerk à la "Gültig ab Tag der Zulassung" oder der Tag den man als Zulassungstag im Internetformular angegeben hat.Selbst wenn man beim Versicherungsvertreter war,bauen die regelmässig den größten Dummfug und geben dann Daten ein die eine Haftpflichtdeckung vor der Zulassung ausschliessen..

[dieselix]

Ja, Danke soweit für eure Beiträge.

Zur Technik-Frage ist mir noch ein spezielles Diesel-Problem eingefallen, und zwar die ESP betreffend. Da gammelt ja nach einiger Zeit die Flügelzellenpumpe fest, und es ist nicht gesagt dass sie sich wieder lösen lässt. Dann wäre die ESP im Dutt, und es wäre schade drum, denn sie hat nur 107tkm gelaufen (wie das ganze Auto).
Gibts hier Erfahrungswerte, nach welcher Zeit das passiert?

Ansonsten scheint technisch ja nichts gegen Einmotten zu sprechen. Die Radlager sind mir da noch eingefallen, aber die nehmen ja auch keinen Schaden wenn ich ihn aufbocke. Das muss ich sowieso, weil ich keine Standreifen habe.

[Kultkombi]

Zu ESP kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.

Um die Radlager würde ich mir dagegen weniger Sorgen machen.
Da du beim Aufbocken die Querlenkergummis (im ausgefederten Zustand) permanent belastest, halte ich 3Bar+Styroporplatten für gescheiter.
Oder eben eine Satz Räder vom Schrott (Lupo, Polo 6N, Golf 2, Golf 3, Passat 35i, ...) - in 4x100 sollte sich doch irgendwas finden lassen.

[Seewolf1980]

Da du beim Aufbocken die Querlenkergummis (im ausgefederten Zustand) permanent belastest,

eben und nicht nur die, HA Lager, selbst die Gummis der Stoßdämpfer hinten/unten, Stabi..

warum kann der nicht einfach auf den Rädern stehen...

[Roman]

Ja, beim Stillegen Fahrzeug auf den Rädern stehen lassen und NICHT aufbocken.
Sonst kann man vor Wiederinbetriebnahme die Achsgummis alle neu machen.

Grüße
Roman

[nikalla]

Hab mal den Tipp mitbekommen, bei eingelagerten Fahrzeugen jeden Reifen jeweils auf einem (ausreichend großen) Stück Styropor abzustellen.
Eine zurecht geschnittene Waschmaschinen-Matte aus dem Baumarkt würde es sicher auch tun.

Für "englische Klassiker" gibt es bei einschlägigen Händlern ansonsten auch spezielle Reifenschoner.

[dieselix]

OK, gut zu wissen. Dickes Styropor habe ich noch irgendwo.

[Martin]

Letztendlich geht es darum, den Reifen vom Gewicht zu entlasten bzw. gleichmäßig in seiner Rundung zu belasten, damit er nicht eckig wird... Stichwort: "Standplatten".

Styropor würde ich lassen, da Gummi und Styropor im Zusammenspiel ihrer jeweiligen Weichmacher sehr reaktionsfreudig sind .

Ich hatte mal eine Styroporverpackung, in der Gummireifen von Modellautos (Carrerabahn) drin waren. Diese haben sich im Laufe der Zeit durch das Styropor durchgefressen. Im Styropor war ein Loch (wo der Reifen sich seinen Weg gebahnt hatte) und die Oberfläche des Reifens war wie angeschmolzen .

Bei einem 1:1 Autoreifen auf Styropor ist "etwas" mehr Gewicht im Spiel .

Das Beste sind also Standräder, zumindest, wenn man die anderen Reifen nach der Wartezeit noch benutzen möchte .

[troublemaker]

Ich würde da einfach mal in den verschiedenen Kleinanzeigen nach billigen Kompletträdern schauen. Größe, Traglast etc ist ja erstmal egal, hauptsache Räder die "über die Bremse" passen.
Ich hab da auch immer für so einen Fall Räder rumfahren...