moin in die runde,
neu angespült hats einen 29jährigen aus der saar-mosel-ecke, der eigentlich typ44 fährt, bei nem autozulieferer malocht und in seiner freizeit studiert.
my pride and joy ist ein vfl 4ender fronti mit keihin-vergaser, der aber nur kilometer frisst und außer öl und sprit keine weitere zuwendung braucht.
wenns dem esel zu wohl ist, geht er aufs eis, also fing ich irgendwann an, mich nach etwas fordernderem umzusehen und wurde nicht enttäuscht.
zum passat gekommen bin ich recht holterdipolter, eigentlich war ne große heckklappe schon grundbedingung, aber die hätte auch n honda crx oder n schärferer peugeot 205 gehabt (man sieht, die weiteren bedingungen waren eingentlich etwas zackigere fahreigenschaften und weniger verkehrsraumbedarf als der audi), aber der passat war plötzlich da, unschlagbar günstig und wenn schon leicht versaut und per se nicht dem schönheitsideal entsprechend, so wenigstens h-fähig.
mir bekannte eckdaten bis dahin: 1.6er, EZ 1/84, lack versaut (mehr weiter unten), leerlaufschwierigkeiten aber rostarm und mit einigen neuteilen.
erstes foto von der aholung
nich lang schnacken, professionell gelochte schilder dran, handbremse loskloppen und ab auf die bahn.
erstmal die dreingabe in form eines 4+e im kofferraum umgeschmissen, seitdem hüllt sich der innenraum in verführerischen getriebeölduft
vor der autobahnauffahrt nochmal ne sicherheizreserve nachgefüllt und die waschboxen entdeckt - also erstmal schauen, was von der beigen studentenmumpe so abgeht
leider nicht viel
die fahrt verlief bis auf einen massiven navigationsfehler und von einem plötzlichen batterietot beim antreten der zweiten etappe abgesehen, recht reibungsarm (regelmäßiges halten zum freikloppen der hinteren bremse vorausgesetzt) und das vergaserproblem äußerte sich zum zweiten und letzten mal. ob das was mit einem stecker zu tun hatte, den ich lose unter der batterie rumliegend gefunden habe und an ne leere klemme am pluspol gesteckt habe? zeit wirds zeigen.
die bestandsaufnahme am nächsten tag förderte letztendlich folgenden handlungsbedarf zutage:
innen
ganz hübsch und sauber, alles funktioniert abgesehen von
dachhimmel - bezug hängt auf ganzer fläche wie ne gewitterwolke, gehalten von plasteclips und tackerklammern
KI mit dauerblinkender ölkontrollleuchte - hat laut verkäufer nix mit öldruck oder dem sensor zu tun, unterwegs offenbarte sich nix, was daran zweifeln ließ. beim letzten start gings vom dauerblinken in ein glimmen und flackern in den ersten paar sekunden mit anschließendem dauerleuchten über.
fahrersitz mit unpassendem sitzgestell vom facelift, umständlich zu verstellen und neuerdings am wackeln
außen
karosserie relativ gut, nur endspitzen recht stümperhaft geschweißt und gespachtelt, radlauf beifahrerseitig auch recht dick modelliert, nach ablacken kam entweder ein leichter steifschaden oder mehrere einezelne hängenbleiber an der kante zutage. zugehöriger koti mit dickem spachtelplacken und desintegrierten kanten - blechmäßig fitten ersatz hab ich schon besorgt, der muss allerdings komplett entflugrostet und neu lackiert werden.
fahrerseitig ebenfalls ne etwas grobmotorisch geflickte endspitze, gespachtelter radlauf, n bierdeckelgroßer flicken am hinteren schwellerende und n loch gleich oberhalb am radlaufbeginn. der radlauf trägt auch spachtel, allerdings deutlich weniger als die glasfasermatten/faserspachtel-bildhauerarbeit auf der anderen seite. windschutzscheibenrahmen hat am unteren eck ne anrostung, scheint allerdings nicht durch. heckklappe hat auch ein paar macken aber ne schöne unterkante. sonst hier und da noch ein rostpünktchen, aber soweit nichts tragisches. weiteres kommt allerdings sicherlich im laufe des ablackens zutage.
ganze karre ist in acryllack eingesaut, auch scheiben, gummis und plaste haben schmierer und nebel abbekommen. schebenumrandungen und b-säule mit was hartnäckigerem schwarzem angeschmiert. zum einen hat der vorbesitzer - ein bauer - das ding wie einen traktor in sämtlichen weißtönen und farbqualitäten, die grad zur hand waren, beigepinselt (wobei ich den guten blechzustand teilweise eben dieser einstellung zuschreibe), zum anderen musste die karre für ein filmprojekt unbedingt beige sein, abkleben oder anschleifen ist auch was für proleten der ganze schmodder muss fürs h ab.
technik
handbremse bleibt sporadisch hängen (wahrscheinlich bei kräftigerer bremsbetätigung), dazu lässt sich der handbremshebel kaum vom boden wegziehen, wahrscheinlich einstellungssache.
am LBV hängt ein tropfen bremsflüssigkeit.
auto springt nach mehrstündiger standzeit nicht an, batterie wird wohl im stand leergezogen - ladespannung scheint zu stimmen und die daheim aufgeladene und nicht eingebaute batterie hält die ladung auch mehrere tage.
den lack hab ich als erstes angepackt und nach brainstorming von ceranfeldkratzer über verdünnung auf beize gebracht worden.
das zeugt taugt richtig gut, aber der alte lack erst recht
während das beige blasen wirft und ne ältere weiße lackschicht wie rotz runterläuft, bleibt der erstlack selbst bei massiver mechanischer einwirkung mittels teflon-pfannenwender und topfschwamm reichlich unbeeindruckt. gut, an ein paar stellen kam ich dann doch durch, vor allem an der ein oder anderen kante und dort wo ich das schwarze teufelszeug von den fensterumrandungen nach mehrfacher anwendung der beize verlangt hat
hier der bisherige stand:
das geilste: der geschundene lack lässt sich mit einfachsten mitteln wieder zum glänzen bringen! immerhin kann ich mir zumindest auf dem dach und vielleicht auch auf der motorhaube nen weiteren lackauftrag sparen.
motorisch muss sich natürlich was tun, dem einssechser in verbindung mit 4gang geht auf geradlinigerem geläuf schon bei 100-110 die luft komplett aus und das für mich überraschend gute fahrverhalten könnte definitiv mit mehr leistung gefordert werden, ich hab dazu nen kranken gedanken in richtung 2.0S im kopf spuken.
aber wenn ich schon solche überlegungen anstelle, wirds wohl nicht ausbleiben, dass der eimer mich noch ne ganze weile begleitet, obwohl die gedanken zuerst in richtung fingerübung und relativ schnelle mark gingen.
to be continued.
84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
hier noch ein paar schnappschüssen von den ähm.. spannenden stellen, ausgerechnet das foto vom künstlerisch wertvollen radlauf ist bei der übertragung allerdings ins nirvana entstiegen
solche schmarren hats hier und da leider öfters, lackieren somit leider auch an gut sichtbaren stellen unumgänglich
solche schmarren hats hier und da leider öfters, lackieren somit leider auch an gut sichtbaren stellen unumgänglich
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
Toll, dass du dich dem Wagen nach dieser Vergangenheit annimmst. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.
VW Passat GL Fließheck Automatik (1987) - 1,8 90 PS JN
VW Golf R (2014) - 2.0 TSI 300 PS 6-Gang DSG
VW Golf Plus 1,4 TSI team DSG (2011) - 1,4 TSI 122 PS 7-Gang DSG
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
Hallo Wickie, herzlich willkommen und viel Freude mit dem Passat!
Solche schönen nackten C-Modelle haben ihren besonderen Reiz.
Dein Audi sieht übrigens auch gut aus.
Solche schönen nackten C-Modelle haben ihren besonderen Reiz.
Dein Audi sieht übrigens auch gut aus.
Gruß
Johannes
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
danke schonmal, geht auch relativ gut weiter
das beige ist noch etwas weiter zurückgewichen als auf den bildern
die erhabenen türblätter sind mittlerweile sauber, türumrandungen von kleinen resten des hartnäckigen schwarz abgesehen ebenfalls.
fällig ist jetzt nur die heckklappe und der fahrerseitige koti, wobei da teilweise maschineller satz anstehen wird. selbiger ist an den türunterkanten angedacht. für den beifahrerkotflügel mit der grausig gespachtelten delle und desintegrierter unterkante ist bereits günstiger ersatz beschafft, der nur innen und an den kanten flugrostig ist und als übungsobjekt für den farbauftrag herhalten wird.
als farbe ist vorerst gerolltes branths nitrofest in RAL 9010 angedacht, eigentlich matt, aber ich teste mal an ob der stumpfere glanz des alten originallacks rauszuholen ist, hochglänzend würde da zu sehr rausstechen. wenn nicht, ist das immer noch ne gute grundierung mit ordentlichen rostschutz- und versiegelungseigenschaften.
auf der blechbaustelle ist erfreulicherweise noch weniger zu tun als erwartet, das in meinem vorherigen fotobeitrag zu sehende eckchen samt drunterliegendem schwellerende ist beidseitig fällig, ebenso brauchen die seitlichen stoßstangenhalterungen ein wenig zuwendung.
die abgebildete fahrerseitige endspitze ist sogar noch ganz tauglich gemacht und kann erstmal auf die lange bank. der zugehörige radlauf hat ein löchlein, das ohne blecheinsatz zugeschweißt werden kann.
beifahrerseitig ist der radlauf unter den 2 cm spachtel ebenfalls überraschend gut und gibt sich mit nem flicken zufrieden, die endspitze hatte nur ne vorgetäuschte schweißarbeit - ist mir lieber als alten pfusch zu beseitigen und des nötige blech ist schön einfach geformt.
jetzt steht erstmal urlaub an und ab anfang mai gehts weiter, dann steht teilebeschaffung an und technik sowie innenraum kann in angriff genommen werden, alles eher ne fingerübung, mir graut es hauptsächlich vor dem innenhimmel.
das beige ist noch etwas weiter zurückgewichen als auf den bildern
die erhabenen türblätter sind mittlerweile sauber, türumrandungen von kleinen resten des hartnäckigen schwarz abgesehen ebenfalls.
fällig ist jetzt nur die heckklappe und der fahrerseitige koti, wobei da teilweise maschineller satz anstehen wird. selbiger ist an den türunterkanten angedacht. für den beifahrerkotflügel mit der grausig gespachtelten delle und desintegrierter unterkante ist bereits günstiger ersatz beschafft, der nur innen und an den kanten flugrostig ist und als übungsobjekt für den farbauftrag herhalten wird.
als farbe ist vorerst gerolltes branths nitrofest in RAL 9010 angedacht, eigentlich matt, aber ich teste mal an ob der stumpfere glanz des alten originallacks rauszuholen ist, hochglänzend würde da zu sehr rausstechen. wenn nicht, ist das immer noch ne gute grundierung mit ordentlichen rostschutz- und versiegelungseigenschaften.
auf der blechbaustelle ist erfreulicherweise noch weniger zu tun als erwartet, das in meinem vorherigen fotobeitrag zu sehende eckchen samt drunterliegendem schwellerende ist beidseitig fällig, ebenso brauchen die seitlichen stoßstangenhalterungen ein wenig zuwendung.
die abgebildete fahrerseitige endspitze ist sogar noch ganz tauglich gemacht und kann erstmal auf die lange bank. der zugehörige radlauf hat ein löchlein, das ohne blecheinsatz zugeschweißt werden kann.
beifahrerseitig ist der radlauf unter den 2 cm spachtel ebenfalls überraschend gut und gibt sich mit nem flicken zufrieden, die endspitze hatte nur ne vorgetäuschte schweißarbeit - ist mir lieber als alten pfusch zu beseitigen und des nötige blech ist schön einfach geformt.
jetzt steht erstmal urlaub an und ab anfang mai gehts weiter, dann steht teilebeschaffung an und technik sowie innenraum kann in angriff genommen werden, alles eher ne fingerübung, mir graut es hauptsächlich vor dem innenhimmel.
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
moin allerseits,
long time no see. zwischenzeitlich hat der wagen ne halbjährige ruhepause wegen unlust meinerseit hinter sich gebracht, ist zu provisorischen flicken an radlauf und endspitzen, nem paar neuer alter koflügel und dadurch zu TÜV gekommen und hat vergangenes wochenende nun seine feuertaufe in form von rund 1000 km nach bockhorn und zurück überstanden. das fazit der selbigen:
verbrauch bei 8,3l (ständig nahe höchstgeschwindigkeit halten fordert wohl tribut), öl geht anscheinend auch keins weg. höchstgeschwindigkeit exakt 160, wie im schein angegeben. besser geht mit viergang und den etwas kleineren reifen vom golf 3 wohl nicht.
fährt sehr ruhig und komfortabel, läuft herrlich geradeaus. anfangs auf der hinfahrt ging bei pinkelpausen zwischen den vollgasorgien der leerlauf gelegentlich verschütt, vor ort und auf der rückfahrt alles in butter, musste sich anscheinend nur etwas freispülen/-brennen.
alles in allem ein verlässlicher und tauglicher wagen. für meinen geschmack dürfte mehr leistung sein, der 5te fehlt hingegen nicht besonders.
hier noch das aktuellste bild vom sonntagabend.
fürs H schaut er noch etwas zu roh aus, die oberflächenanrostungen untenrum müssen behandelt werden und die schweißereien waren notgedrungen nur fest und nicht schön, das muss nochmal.
long time no see. zwischenzeitlich hat der wagen ne halbjährige ruhepause wegen unlust meinerseit hinter sich gebracht, ist zu provisorischen flicken an radlauf und endspitzen, nem paar neuer alter koflügel und dadurch zu TÜV gekommen und hat vergangenes wochenende nun seine feuertaufe in form von rund 1000 km nach bockhorn und zurück überstanden. das fazit der selbigen:
verbrauch bei 8,3l (ständig nahe höchstgeschwindigkeit halten fordert wohl tribut), öl geht anscheinend auch keins weg. höchstgeschwindigkeit exakt 160, wie im schein angegeben. besser geht mit viergang und den etwas kleineren reifen vom golf 3 wohl nicht.
fährt sehr ruhig und komfortabel, läuft herrlich geradeaus. anfangs auf der hinfahrt ging bei pinkelpausen zwischen den vollgasorgien der leerlauf gelegentlich verschütt, vor ort und auf der rückfahrt alles in butter, musste sich anscheinend nur etwas freispülen/-brennen.
alles in allem ein verlässlicher und tauglicher wagen. für meinen geschmack dürfte mehr leistung sein, der 5te fehlt hingegen nicht besonders.
hier noch das aktuellste bild vom sonntagabend.
fürs H schaut er noch etwas zu roh aus, die oberflächenanrostungen untenrum müssen behandelt werden und die schweißereien waren notgedrungen nur fest und nicht schön, das muss nochmal.
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
facelift gelungen, hintern straffen folgt bald
Zuletzt geändert von Wickie am So 28. Jun 2015, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
Ich hoffe der Felgentausch folgt im gleichen Zug. Erstens sind die von der Traglast nix, zweitens optisch auf dem Passat sagen wir mal Grenzwertig...
Aber ich finde VFl schöner als FL, zumindest äusserlich...
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
keine sorge, ist alles ein zwischenschritt bis ich ausgetüftelt habe, wie ich dem look vom vfl-santana am nächsten komme.
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Re: 84er Kassenvari, das Passat-Abenteuer
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