Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Alle Themen rund um den Passat/Santana Typ 32/33 und 32B, die nichts mit Technik zu tun haben
Benutzeravatar
Roman
Administrator
Administrator
Beiträge: 9224
Registriert: Di 22. Jan 2008, 21:44
Wohnort: 71287 Weissach

Re: Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Beitrag von Roman »

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich z.B. bei Ampelstarts trotz ganz normalem Gasgeben mit meinem DS Automatik meist schneller vom Fleck komme als die anderen Fahrzeuge.
Um mit einem Schalter wirklich schneller zu sein, muß man schon die Gänge rel. weit ausdrehen und auch wirklich sehr flink schalten können.

Die Automatik hat zwar Wandlerverluste, dafür aber beim Schaltvorgang keine Zugkraftunterbrechung.
Kickdown kann man aus meiner Erfahrung her auch vergessen.
Das bringt außer, das der Motor laut aufheult kaum bessere Beschleunigung als kräftiges Gasgeben bis zum Kickdown-Druckpunkt.

Grüsse
Roman
Passat SRH GLX '87 DS Automatik, Kalaharibeige metallic
Passat SRH GT '87 KX, Tornadorot
Passat SRH LX '80 FY, 2-Türig, Inarisilber
Alltagsfahrzeug: BMW 320i E46 Steptronic
Bild
WinfriedB
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 2036
Registriert: Do 4. Sep 2008, 07:56

Re: Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Beitrag von WinfriedB »

Roman hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich z.B. bei Ampelstarts trotz ganz normalem Gasgeben mit meinem DS Automatik meist schneller vom Fleck komme als die anderen Fahrzeuge.
Full ACK. Ich mach mir schon lange keinen Kopp mehr, wenn ich vorne an der Ampel stehe und versehentlich auf der falschen Spur bin. Mitm YP Automatik bin ich schon auf Kreuzungsmitte und kann bequem rüberziehen, wenn die anderen erst anrollen.

Liegt hauptsächlich daran, daß durch den Drehmo-Wandler bei geringer Raddrehzahl sogar ein höheres Drehmoment auf die Räder kommt. Bei einer Schaltgetriebe-Kupplung wird dagegen überschüssiges Drehmoment vernichtet (in Erwärmung der Kupplung) und es kommt beim Anfahren nur ein Bruchteil des Motoren-Drehmoments auf die Räder.
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
+ zwei Bahnhofsschlampen
Manuel
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 1029
Registriert: Di 1. Apr 2008, 21:35

Re: Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Beitrag von Manuel »

MuSaBo hat geschrieben:... und selbst unser JN mit 3M und geändertem Krümmer und Hosenrohr ist nicht wirklich lahmer als alle KX die ich habe und hatte.
Na da kann der KX aber nix dafür, wenn du ihn mit einem "optimierten" JN vergleichst. Spendier deinem KX die gleiche "Kur" und der "Abstand" ist wiederhergestellt.
Der Vergleich zwischen KX und JN ist wenigstens insofern fair, als dass Einspritzung und Verdichtung identisch sind. Beide sind "normal" verdichtet (wenn es denn noch "normal bleifrei" geben würde) und haben die KE-Jetronic mit G-Kat.

Ob allerdings ein Automatikgetriebe die "Optimierung" mitmacht, weiß ich leider nicht. Beim Schalter klappt das wunderbar.

Gruß
Manuel
Benutzeravatar
MuSaBo
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 327
Registriert: Fr 2. Mär 2012, 06:07

Re: Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Beitrag von MuSaBo »

Manuel hat geschrieben: Spendier deinem KX die gleiche "Kur" und der "Abstand" ist wiederhergestellt.
Na aber genau darauf zielte meine Ausgangsfrage doch ab!
Dem KX über eine Getriebeänderung eine "Kurpackung" zu geben wie sie der JN durch das 3M vom Diesel bekommt.
Der fährt ja auch ohne weitere Änderungen an Krümmer/Hosenrohr schon spürbar besser.
Das habe ich erst vor nicht langer Zeit wieder bemerkt als ich von FrankM seinen Ersthand-JN gekauft und überführt habe.
Da hatte ich die Auspuffänderugen am JN meiner Frau noch nicht gemacht und der Unterschied war deutlich.

Diese Möglichkeit gibt es für den KX ja aber wohl leider weder für Schalter noch Automatik.
Oder gibt es von Audi ein passendes Getriebe mit kürzerer Übersetzung für deren 5er?
Weiß das jemand?
Roman :-)?

Mittlerweile weiß ich dass ich mir meine Getriebefrage einfach selber dadurch hätte beantworten können indem ich die Daten vom 2N und 3M verglichen hätte, das hätte dann auch gleich meinen Fehler mit länger und kürzer beseitigt.
Daran hatte ich nicht gedacht.
Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber das ist ja auch der Sinn einer Nachfrage.
Manuel hat geschrieben: Ob allerdings ein Automatikgetriebe die "Optimierung" mitmacht, weiß ich leider nicht. Beim Schalter klappt das wunderbar.
Du schreibst "beim Schalter klappt die Optimierung".
Was genau an "Optimierung" meinst Du denn damit?
Ich hatte, wie beim JN, noch vor am KX Krümmer/Hosenrohr zu tauschen, die dreiflutige Einheit vom JT, habe ich noch liegen.
Gibt es sonst noch was ohne dass es gleich in Aufwand ausartet?
Also nicht so Sachen wie Kopfbearbeitung oder so.

MfG Stefan
Hinter meinen Aussagen steht kein Punkt ... hinter meinen Aussagen stehe ich!
Manuel
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 1029
Registriert: Di 1. Apr 2008, 21:35

Re: Frage zu 5-Zyl. Automatikgetrieben

Beitrag von Manuel »

Den Austausch von Krümmer und Hosenrohr meinte ich.
Allerdings musst du beim Automatik mit dem Hosenrohr aufpassen, da sich da wohl Form und Länge aufgrund der Größe des Automatikgetriebes von der Variante für Schaltwagen unterscheidet.
Wie es bei dem Thema mit den "JT"-Komponenten aussieht, müsste jemand anderes sagen.


Die "Verschlimmbesserung" durch ein noch kürzeres Getriebe (sofern es da überhaupt etwas Passendes gibt) halte ich beim Fünfender für Blödsinn, insbesondere beim KX.
Der Motor ist durch seine Komponenten nicht als Drehorgel ausgelegt. Das verhindert schon allein die "zahme" Nockenwelle.
Gerade bei Automatikwagen ist es doch viel "wertvoller" einen Motor zu haben, der Kraft auch im "Drehzahlkeller" hat.  

Wenn man sich gezielt einen Turbo-Fünfender aus einem Audi einbaut und das Ganze auf Beschleunigungsrennen, etc. auslegt, ist das noch was anderes.
Aber gerade für einen Alltagswagen (was er ja wohl bei dir werden soll) würde ich mir das gut überlegen.