Hallo!!
Hat schonmal jemand hier seine Kunststoffstoßstangen selber in Wagenfarbe lackiert??
Wenn ja, wie und was ist dabei zu beachten??
MfG
passat32gls
Stoßstangen lackieren
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Re: Stoßstangen lackieren
Hallo,
es gibt dafür spezielle Grundierung (damit der Lack auch auf dem Kunststoff haftet) und ich habe seinerzeit beim Selberlackieren speziellen Härter von Spies-Hecker genommen, womit der Lack hinterher flexibler bleibt.
Geh mal in einen guten Kfz-Bedarfs- bzw. Lackiererbedarfladen und lass dich dort beraten.
Schönen Gruß
es gibt dafür spezielle Grundierung (damit der Lack auch auf dem Kunststoff haftet) und ich habe seinerzeit beim Selberlackieren speziellen Härter von Spies-Hecker genommen, womit der Lack hinterher flexibler bleibt.
Geh mal in einen guten Kfz-Bedarfs- bzw. Lackiererbedarfladen und lass dich dort beraten.
Schönen Gruß
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Re: Stoßstangen lackieren
Wichtig ist zunächst einmal die Stoßstangen gründlich zu reinigen. Am besten ist ein mit Silikonentferner reichlich getränktes Schleifvlies (z.B von 3M) geeignet um Wachs-und Fettrückstände von der strukturierten Oberfläche herunter zu bekommen. Das Vlies darf ruhig tropfnass sein, nicht nur angefeuchtet. Auf diese Weise wird die Oberfläche gleichzeitig angerauht, was für die Haftung der Grundierung und des Lackes entscheidend ist. Nach diesem Schritt noch ein bis zweimal mit Silikonentferner nachreinigen und trockenreiben.
Gruß
Joachim
Gruß
Joachim
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Re: Stoßstangen lackieren
Hallo,
die Lackierung gebrauchter Kunststoffteile ist schwierig. Einige Lackierer lehnen es ab, da sie zu viele (berechtigte) Reklamationen hatten. Das Problem ist wie schon weiter oben geschrieben wurde die Entfettung. Silikonentferner ist die fachgerechteste Methode, wenn man Autolackierer fragt. Allerdings führt es auch nicht immer zum Erfolg, bzw. eine richtig gute Lackhaftung (bei der es z.B. an einer Schadstelle nicht weiter abblättert, wenn man mit dem Dampfstrahler dran kommt) bekommt man damit allein nicht hin. Man müsste ja mit dem Silikonentferner die Fette ausschwemmen, d.h. man bräuchte theoretisch mehrere Liter.
Besser geht es mit Industriereiniger, die mit Wasser nachgespült werden. Seit Jahren bewährt und beliebt ist bei mir das Mittel "PUR1000" von MasterClean. Damit kann man recht leicht die Stoßfänger wirkungsvoll entfetten, den Erfolg sofort nach dem trocknen durch die grau gewordene Farbe des Kunststoffes sehen.
Ich mache es immer wie folgt: Stoßstangen bleiben angebaut, Blinker vorn ausbauen, die Zierleisten (flexible Schnur) entfernen, da drunter ist jede Menge Dreck. Die dicken Zierleisten (oben) bekommt man leicht raus und auch wieder rein. Weniger gute Erfahrungen habe ich bei den dünnen (VFL) gemacht. Dann mit PUR1000 auf die trockenen Stoßfänger aufsprühen, sich an der unglaublichen Dreckbrühe erfreuen die abtropft schon beim aufsprühen des Reinigers und ohne Wartezeit mit Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger abspritzen. Es geht auch ohne Hochdruckreiniger mit Schwamm, oder beides. Vorgang 2-3x wiederholen. Die Teile sind spätestens nach dem 3. Mal inkl. zwischentrocknen (Reiniger auf trockene Oberfläche bringt mehr als wenn sie schon naß ist vom Wasser vom letzten abspülen) sollte die Kunststofffarbe mausgrau sein. Anschleifen ist eigentlich nicht nötig, da der Kunststoff rau und strukturiert ist. Wenn noch kleine Schwarze Punkte zu sehen sind, ist das Teer. Die schafft PUR1000 nicht. Mit dem Fingernagel weg pulen, Reste mit Nitroverdünner oder Bremsenreiniger entfernen.
Die Entfettungsarie wie beschrieben mit PUR1000 und reichlich Wasser genügt als letzter Vorgang vor der Lackierung, d.h. es braucht nicht noch mal mit Nitro oder Silikonentferner abgerieben zu werden. Grund: Es bilden sich (egal ob Papier- oder Stofflappen) kleine Fusseln, die man schwer weg bekommt. Durch statische Aufladung beim entfetten mit Lösungsmittel bleiben die Fusseln hartnäckig haften. PUR1000 und viel Wasser genügt. Lediglich wenn "echte" Stoßstangenfarbe verwendet wurde (so Schuhcrémeartiges Zeug) sollte vorher oder zwischendurch Nitro verwendet werden.
Danach Kunststoffhaftvermittler aufsprühen. Dieser kann als einziges Produkt auch aus der Sprühdose verwendet werden. Der Haftvermittler "aktiviert" die Oberfläche nur, es findet fast kein Auftrag irgend einer Farbschicht statt. Daher muss kurze Zeit später lackiert werden. Eigentlich ist bei den 32b-Kunststoffstoßfängern nicht unbedingt Haftvermittler nötig, wenn wie beschrieben mit PUR1000 entfettet wurde. Zur Gewissensberuhigung benutze ich ihn immer. Als ich es ein Mal vergas, hielt es aber trotzdem.
Weichmacher benötigt man nicht, und sollte ihn auch nicht verwenden. Er ist nur bei richtig weichen Kunststoffteilen nötig, wie z.B. Gummi-Heckspoilern etc. Er hat Nachteile, was ja logisch ist, sonst wäre er ja in jedem Lack sowieso schon drin. Also weg lassen.
Auf den Haftvermittler nach 5-20 Minuten direkt den Basislack. Nur mit der Pistole, Kompressor und Co., oder notfalls mit den im Autozubehör angebotenen kurzfristig vorher angemischten Sprühdosen, die HÄRTER enthalten. Ohne Härter ist das Ganze auf Dauer nicht den Belastungen am Auto gewachsen: Ein Mal zu viel getankt, Insektenreiniger oder zu oft gewaschen, und es wird matt, unansehnlich, fleckig oder läuft ganz ab.
Bei Metalliclack kommt der Härter natürlich in den Klarlack.
Von Füllern (glatte Oberfläche) rate ich dringend ab. Wenn die Stoßfänger stark zerkratzt sind und nur durch füllern+schleifen wieder ansehnlich werden, eignen sie sich nicht wirklich für eine Lackierung. Wenn man es unbedingt möchte (z.B. weil man es glatt haben will wie bei neueren Autos) muss man tatsächlich etwas Weichmacher (Elastifizierer) verwenden, da die Füller sonst zum abplatzen neigen. Diese Abplatzneigung bekommt man allerdings nie ganz weg, es ist und bleibt IMHO Pfusch. Mal leicht irgendwo gegen gerollt, und es platzt ab. Ich würde es höchstens so machen wie beim Golf 2 Tour (vermutlich war es am 32b Trophy auch so?!): Metallic-Basislack normal dünn lackieren, Klarlack dann so dick das die Oberfläche glatt wird, aber die Struktur optisch unterm Klarlack erkennbar bleibt. Diese Version neigt weniger zum abplatzen als der Füllerkram. Klarlack ist (wie auch der Metallic-Basislack oder normale 2K Uni-Decklacke) recht elastisch von Haus aus.
Bei einer seltenen Quantum-NFL Stoßstange habe ich folgenden Kompromiss gemacht: Die tiefen Kratzer gespachtelt, aber nur die Riefen, nicht drum herum. Dann den Metallic Basislack (unterer Bereich) mit Strukturmittel (Texture Additiv) versehen, damit die gespachtelten Kratzer nicht als glatte Stellen auffallen. Es ist keine neue Stoßstange geworden, aber ich habe das Beste raus geholt was ging. Der obere Bereich ist (wie an allen meinen Autos) schwarz. Der Klarlackauftrag hat gleichzeitig für den in Wagenfarbe lackierten (kalaharibeige) und den mattschwarzen Bereich statt gefunden. So habe ich 1x abkleben gespart. Ich habe Mattklarlack (im Falle von Lesonal, es gibt auch Mattierungspaste für normalen Klarlack) genommen, da es weder oben noch unten unoriginal stark glänzen sollte.
Ich bin kein Lackierer, habe es mir über die Jahre selbst angeeignet.
Es gleich nach meiner Anleitung zu machen erspart Mißerfolge. Leider hat es mir keiner erklärt, ich habe überlegt, probiert, verbessert. An allen meinen lackierten Kunststoffteilen ist der Lack fest genug, das ich im Sommer die Fliegen mit dem Dampstrahler abdampfe, aus nähester Distanz. Es hält genau so wie die Werkslackierung vom Blech. Dieses Ergebnis ist glaube ich nur erreichbar, wenn man es sorgfältig und richtig macht. Ein Fehler macht die ganze Arbeit zunichte.
Gruß
Christian S.
die Lackierung gebrauchter Kunststoffteile ist schwierig. Einige Lackierer lehnen es ab, da sie zu viele (berechtigte) Reklamationen hatten. Das Problem ist wie schon weiter oben geschrieben wurde die Entfettung. Silikonentferner ist die fachgerechteste Methode, wenn man Autolackierer fragt. Allerdings führt es auch nicht immer zum Erfolg, bzw. eine richtig gute Lackhaftung (bei der es z.B. an einer Schadstelle nicht weiter abblättert, wenn man mit dem Dampfstrahler dran kommt) bekommt man damit allein nicht hin. Man müsste ja mit dem Silikonentferner die Fette ausschwemmen, d.h. man bräuchte theoretisch mehrere Liter.
Besser geht es mit Industriereiniger, die mit Wasser nachgespült werden. Seit Jahren bewährt und beliebt ist bei mir das Mittel "PUR1000" von MasterClean. Damit kann man recht leicht die Stoßfänger wirkungsvoll entfetten, den Erfolg sofort nach dem trocknen durch die grau gewordene Farbe des Kunststoffes sehen.
Ich mache es immer wie folgt: Stoßstangen bleiben angebaut, Blinker vorn ausbauen, die Zierleisten (flexible Schnur) entfernen, da drunter ist jede Menge Dreck. Die dicken Zierleisten (oben) bekommt man leicht raus und auch wieder rein. Weniger gute Erfahrungen habe ich bei den dünnen (VFL) gemacht. Dann mit PUR1000 auf die trockenen Stoßfänger aufsprühen, sich an der unglaublichen Dreckbrühe erfreuen die abtropft schon beim aufsprühen des Reinigers und ohne Wartezeit mit Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger abspritzen. Es geht auch ohne Hochdruckreiniger mit Schwamm, oder beides. Vorgang 2-3x wiederholen. Die Teile sind spätestens nach dem 3. Mal inkl. zwischentrocknen (Reiniger auf trockene Oberfläche bringt mehr als wenn sie schon naß ist vom Wasser vom letzten abspülen) sollte die Kunststofffarbe mausgrau sein. Anschleifen ist eigentlich nicht nötig, da der Kunststoff rau und strukturiert ist. Wenn noch kleine Schwarze Punkte zu sehen sind, ist das Teer. Die schafft PUR1000 nicht. Mit dem Fingernagel weg pulen, Reste mit Nitroverdünner oder Bremsenreiniger entfernen.
Die Entfettungsarie wie beschrieben mit PUR1000 und reichlich Wasser genügt als letzter Vorgang vor der Lackierung, d.h. es braucht nicht noch mal mit Nitro oder Silikonentferner abgerieben zu werden. Grund: Es bilden sich (egal ob Papier- oder Stofflappen) kleine Fusseln, die man schwer weg bekommt. Durch statische Aufladung beim entfetten mit Lösungsmittel bleiben die Fusseln hartnäckig haften. PUR1000 und viel Wasser genügt. Lediglich wenn "echte" Stoßstangenfarbe verwendet wurde (so Schuhcrémeartiges Zeug) sollte vorher oder zwischendurch Nitro verwendet werden.
Danach Kunststoffhaftvermittler aufsprühen. Dieser kann als einziges Produkt auch aus der Sprühdose verwendet werden. Der Haftvermittler "aktiviert" die Oberfläche nur, es findet fast kein Auftrag irgend einer Farbschicht statt. Daher muss kurze Zeit später lackiert werden. Eigentlich ist bei den 32b-Kunststoffstoßfängern nicht unbedingt Haftvermittler nötig, wenn wie beschrieben mit PUR1000 entfettet wurde. Zur Gewissensberuhigung benutze ich ihn immer. Als ich es ein Mal vergas, hielt es aber trotzdem.
Weichmacher benötigt man nicht, und sollte ihn auch nicht verwenden. Er ist nur bei richtig weichen Kunststoffteilen nötig, wie z.B. Gummi-Heckspoilern etc. Er hat Nachteile, was ja logisch ist, sonst wäre er ja in jedem Lack sowieso schon drin. Also weg lassen.
Auf den Haftvermittler nach 5-20 Minuten direkt den Basislack. Nur mit der Pistole, Kompressor und Co., oder notfalls mit den im Autozubehör angebotenen kurzfristig vorher angemischten Sprühdosen, die HÄRTER enthalten. Ohne Härter ist das Ganze auf Dauer nicht den Belastungen am Auto gewachsen: Ein Mal zu viel getankt, Insektenreiniger oder zu oft gewaschen, und es wird matt, unansehnlich, fleckig oder läuft ganz ab.
Bei Metalliclack kommt der Härter natürlich in den Klarlack.
Von Füllern (glatte Oberfläche) rate ich dringend ab. Wenn die Stoßfänger stark zerkratzt sind und nur durch füllern+schleifen wieder ansehnlich werden, eignen sie sich nicht wirklich für eine Lackierung. Wenn man es unbedingt möchte (z.B. weil man es glatt haben will wie bei neueren Autos) muss man tatsächlich etwas Weichmacher (Elastifizierer) verwenden, da die Füller sonst zum abplatzen neigen. Diese Abplatzneigung bekommt man allerdings nie ganz weg, es ist und bleibt IMHO Pfusch. Mal leicht irgendwo gegen gerollt, und es platzt ab. Ich würde es höchstens so machen wie beim Golf 2 Tour (vermutlich war es am 32b Trophy auch so?!): Metallic-Basislack normal dünn lackieren, Klarlack dann so dick das die Oberfläche glatt wird, aber die Struktur optisch unterm Klarlack erkennbar bleibt. Diese Version neigt weniger zum abplatzen als der Füllerkram. Klarlack ist (wie auch der Metallic-Basislack oder normale 2K Uni-Decklacke) recht elastisch von Haus aus.
Bei einer seltenen Quantum-NFL Stoßstange habe ich folgenden Kompromiss gemacht: Die tiefen Kratzer gespachtelt, aber nur die Riefen, nicht drum herum. Dann den Metallic Basislack (unterer Bereich) mit Strukturmittel (Texture Additiv) versehen, damit die gespachtelten Kratzer nicht als glatte Stellen auffallen. Es ist keine neue Stoßstange geworden, aber ich habe das Beste raus geholt was ging. Der obere Bereich ist (wie an allen meinen Autos) schwarz. Der Klarlackauftrag hat gleichzeitig für den in Wagenfarbe lackierten (kalaharibeige) und den mattschwarzen Bereich statt gefunden. So habe ich 1x abkleben gespart. Ich habe Mattklarlack (im Falle von Lesonal, es gibt auch Mattierungspaste für normalen Klarlack) genommen, da es weder oben noch unten unoriginal stark glänzen sollte.
Ich bin kein Lackierer, habe es mir über die Jahre selbst angeeignet.
Es gleich nach meiner Anleitung zu machen erspart Mißerfolge. Leider hat es mir keiner erklärt, ich habe überlegt, probiert, verbessert. An allen meinen lackierten Kunststoffteilen ist der Lack fest genug, das ich im Sommer die Fliegen mit dem Dampstrahler abdampfe, aus nähester Distanz. Es hält genau so wie die Werkslackierung vom Blech. Dieses Ergebnis ist glaube ich nur erreichbar, wenn man es sorgfältig und richtig macht. Ein Fehler macht die ganze Arbeit zunichte.
Gruß
Christian S.
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- Stammgast
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Re: Stoßstangen lackieren
Wow, wenn das mal keine Antwort ist!? Christian - Kompliment!
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- Stammgast
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Re: Stoßstangen lackieren
Hi,
also meine Stossstangen waren gebraucht, oft mit Wiederschwarzmacher, Schuhcreme und was weiß ich noch was für Zeugs eingeschmiert worden....
der Lack ist nun das dritte Jahr drauf....hhmmmmm, was soll ich sagen.....wenn ich nicht einen winzigen Farbabschleifer durch eine kleine Unaufmerksamkeit und etliche Kratzer in der hinteren Stossstange bei der Ladekante selbstproduziert hätte , wäre der Lack heute noch so, wie er aufgetragen wurde =D> .
Donnerwetter, wenn ich das so sehe was da alles beachtet werden muß....mannomann....ich hab ein sauguten Lacker!!!! und günstig noch dazu!!!
Danke Bernd!!!! Du bist ein Gott unter den Lackern!!!
http://www.passat-kartei.de/forum/viewt ... lein#p1407
Ist halt leider noch ein Alltagsauto für den Sommer...aber nicht mehr lange...Verhandlungen laufen schon......
Gruß,
schmidtla
also meine Stossstangen waren gebraucht, oft mit Wiederschwarzmacher, Schuhcreme und was weiß ich noch was für Zeugs eingeschmiert worden....
der Lack ist nun das dritte Jahr drauf....hhmmmmm, was soll ich sagen.....wenn ich nicht einen winzigen Farbabschleifer durch eine kleine Unaufmerksamkeit und etliche Kratzer in der hinteren Stossstange bei der Ladekante selbstproduziert hätte , wäre der Lack heute noch so, wie er aufgetragen wurde =D> .
Donnerwetter, wenn ich das so sehe was da alles beachtet werden muß....mannomann....ich hab ein sauguten Lacker!!!! und günstig noch dazu!!!
Danke Bernd!!!! Du bist ein Gott unter den Lackern!!!
http://www.passat-kartei.de/forum/viewt ... lein#p1407
Ist halt leider noch ein Alltagsauto für den Sommer...aber nicht mehr lange...Verhandlungen laufen schon......
Gruß,
schmidtla
Alltagsschlurre A6 C4 Avant, Bj. 1996
32b Variant, Trend, Bj. 86
Granada I Turnier, V6 2,6 l-Turbo, Bj.1976
Mercedes 230E, W124, Bj. 91
CZ 175 Typ 477, Bj. 1968
CCS Trike Magic Scorpio, Typ 1, 1,6 Boxer, Bj. 1988
32b Variant, Trend, Bj. 86
Granada I Turnier, V6 2,6 l-Turbo, Bj.1976
Mercedes 230E, W124, Bj. 91
CZ 175 Typ 477, Bj. 1968
CCS Trike Magic Scorpio, Typ 1, 1,6 Boxer, Bj. 1988
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Re: Stoßstangen lackieren
Hi,
ja, wenn man nicht füllert und das Entfetten nicht total falsch macht, hält es manchmal auch mit geringem Aufwand. Meine allerersten Versuche mit Sprühdose hielten immerhin länger, als die dick gefüllerten Stoßstangen die meine Kollegen an ihren Gölfen für viel Geld beim Lackierer haben machen lassen.
Das beschriebene Procedere ist aber eigentlich nicht allzu aufwändig, inzwischen habe ich meine Lackierarien erheblich zeitoptimiert. Haltbarkeit geht bei mir vor Schönheit, wobei die Schönheit meist auch noch 80-90% des Machbaren erreicht. Die letzten 10-20% würden oft ein Vielfaches der Zeit beanspruchen. Da ich ständig (zu) viele Projekte habe, musste ich irgendwann lernen es gerade so gut zu machen das ich damit zufrieden bin, aber keine Ewigkeit zu brauchen.
Ausserdem habe ich auch die Materialkosten optimiert, in dem ich nur noch einen schwarz-Ton kaufe, den aber gleich in 5 kg. Gebinden: Mason S80 RAL tiefschwarz. Das nehme ich für Achs- und Motorteile genau so wie für Stoßfänger, wobei letztere Mattierungszusatz bekommen. Zum Teil mische ich mir den Lack erst ohne Mattierungszusatz an, lackiere ein paar Achsteile oder eine Ölwanne, kippe dann Mattierer dazu und nehme den Rest für Stoßstangen etc. Wenn es mir dann zu glänzend geworden ist (zu wenig Mattierer genommen, zu dick geworden etc.) schleife ich es noch mal an nach ein paar Tagen, und es kommt Mattklarlack drauf.
Je nach Bauteil variiere ich auch die Schichtstärke. An Anschraubpunkten dünn, sonst platzt es ab. An rostgefährdeten Stellen und im Steinschlagbereich dicker. Alle meine 5-Zylinder haben lackierte Ölwannen. Der vordere Bereich (Schräge) wird immer recht dick lackiert, im Bereich der Schrauben dünn. Bei einer Variant-Stoßstange hinten die oben lackiert werden soll (trophy-Look) würde ich den Klarlack entsprechend dick auftragen. Kratzer vom ein- und ausladen kann man dann eher weg polieren, oder ggf. mal nur schnell mit Klarlack nachlackieren. Zum Teil verwende ich auch zusätzlich Klarlack für Uni-Farbtöne, z.B. bei der Heckklappe meines weißen syncro´s habe ich es so gemacht, weil da besonders viel Dreck etc. hin spritzt und ein glatter. geschlossenporiger Lack das Blech besser schützt (unter der Dichtung, kommt ja leider auch Wasser hin). Es bleicht dann auch nicht aus. Der theoretische Farbunterschied (jeder Klarlack ist ganz leicht gelblich) war selbst beim alpinweiß L90E in der Praxis nicht zu sehen, würde ich immer wieder so machen.
Gruß
Christian S.
ja, wenn man nicht füllert und das Entfetten nicht total falsch macht, hält es manchmal auch mit geringem Aufwand. Meine allerersten Versuche mit Sprühdose hielten immerhin länger, als die dick gefüllerten Stoßstangen die meine Kollegen an ihren Gölfen für viel Geld beim Lackierer haben machen lassen.
Das beschriebene Procedere ist aber eigentlich nicht allzu aufwändig, inzwischen habe ich meine Lackierarien erheblich zeitoptimiert. Haltbarkeit geht bei mir vor Schönheit, wobei die Schönheit meist auch noch 80-90% des Machbaren erreicht. Die letzten 10-20% würden oft ein Vielfaches der Zeit beanspruchen. Da ich ständig (zu) viele Projekte habe, musste ich irgendwann lernen es gerade so gut zu machen das ich damit zufrieden bin, aber keine Ewigkeit zu brauchen.
Ausserdem habe ich auch die Materialkosten optimiert, in dem ich nur noch einen schwarz-Ton kaufe, den aber gleich in 5 kg. Gebinden: Mason S80 RAL tiefschwarz. Das nehme ich für Achs- und Motorteile genau so wie für Stoßfänger, wobei letztere Mattierungszusatz bekommen. Zum Teil mische ich mir den Lack erst ohne Mattierungszusatz an, lackiere ein paar Achsteile oder eine Ölwanne, kippe dann Mattierer dazu und nehme den Rest für Stoßstangen etc. Wenn es mir dann zu glänzend geworden ist (zu wenig Mattierer genommen, zu dick geworden etc.) schleife ich es noch mal an nach ein paar Tagen, und es kommt Mattklarlack drauf.
Je nach Bauteil variiere ich auch die Schichtstärke. An Anschraubpunkten dünn, sonst platzt es ab. An rostgefährdeten Stellen und im Steinschlagbereich dicker. Alle meine 5-Zylinder haben lackierte Ölwannen. Der vordere Bereich (Schräge) wird immer recht dick lackiert, im Bereich der Schrauben dünn. Bei einer Variant-Stoßstange hinten die oben lackiert werden soll (trophy-Look) würde ich den Klarlack entsprechend dick auftragen. Kratzer vom ein- und ausladen kann man dann eher weg polieren, oder ggf. mal nur schnell mit Klarlack nachlackieren. Zum Teil verwende ich auch zusätzlich Klarlack für Uni-Farbtöne, z.B. bei der Heckklappe meines weißen syncro´s habe ich es so gemacht, weil da besonders viel Dreck etc. hin spritzt und ein glatter. geschlossenporiger Lack das Blech besser schützt (unter der Dichtung, kommt ja leider auch Wasser hin). Es bleicht dann auch nicht aus. Der theoretische Farbunterschied (jeder Klarlack ist ganz leicht gelblich) war selbst beim alpinweiß L90E in der Praxis nicht zu sehen, würde ich immer wieder so machen.
Gruß
Christian S.
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- Registriert: Mo 14. Sep 2009, 16:14
Re: Stoßstangen lackieren
Wow!!
Das nenne ich mal ne Antwort!!!
Vielen Dank für die mehr als ausführliche Vogehensweise!!!
Danach kann man echt arbeiten!!
Also nochmals vielen herzlichen Dank!!!
MfG
passat32gls
Das nenne ich mal ne Antwort!!!
Vielen Dank für die mehr als ausführliche Vogehensweise!!!
Danach kann man echt arbeiten!!
Also nochmals vielen herzlichen Dank!!!
MfG
passat32gls