Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
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Manni
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von Manni »

Hi,
der E UP hat die 82ps behalten, nur das akkupack wurde größer.
Weiß ich weil wir einen 2020er E UP besitzen.

Gruß Manni
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paul_mh
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von paul_mh »

Tut mir Leid, ich war in der falschen Tabelle...

Der E-Golf hat einen Motor mir zuerst 270, später 290 Nm Drehmoment Motorkennbuchstaben EAZ bzw. EAZA names "EAQ 270"

Der e-Up hingegen 210 Nm Motor namens "EAQ 210" mit Motorkennbuchstabe EAB bzw. EABA

Gehäuse ist äußerlich ident, aber ich kann mir nicht vorstellen dass hier von 82 bis 136 PS Leistung die Innereien gleich sind, was Kupfer, Magnete und die zugehörige Hochvolt-Regelung betrifft macht niemand mehr als unbedingt notwendig. Also zumindest bei den Transistoren im Wechselrichter wird es Unterschiede geben. Ich hab auch jetzt nichts gefunden, dass jemand einen e-Up mit einfachen Mitteln leistungsgesteigert hätte.

Also wenn man 100 kW / 136 PS haben will, dann braucht man einen EAZA aus einem E-Golf.

Mein Plan wäre eher sowas hier im Komplettpaket mit "frei programmierbarer" Regelung: https://eveurope.eu/en/product/hyper-9- ... -system-2/ - der hat auch dank Wasserkühlung eine ausreichend große Dauerleistung (Anhängerbetrieb) und kann ziemlich einfach ans vorhandene Getriebe angeflanscht werden. Dann kann man z.B. auch den originalen Tacho beibehalten.

Beste Grüße,
Paul
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von troublemaker »

paul_mh hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 20:02 Ich hab auch jetzt nichts gefunden, dass jemand einen e-Up mit einfachen Mitteln leistungsgesteigert hätte.
:-k
https://www.youtube.com/watch?v=OZdA_Ws_Cxg
Z28.310

Eve was here...
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paul_mh
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von paul_mh »

troublemaker hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 22:58
:-k
https://www.youtube.com/watch?v=OZdA_Ws_Cxg
Schau mal ans Ende vom Video: die haben da ganze 2PS raus geholt, und nicht 25 wie erhofft. Das ist kaum zu unterscheiden von Messtoleranzen... Und das wohlgemerkt in einem professionellen Setting wo mindestens zwei Leute mit Programmier-Erfahrung da dran beteiligt waren, das sind ja auch keine "einfachen Mittel" mehr...
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von Roman »

Wie soll das auch gehen?
Ein E-Motor hat nun einmal eine spezifische Leistung, die man nicht durch Software o.Ä. erhöhen kann.

Bei einem Verbrenner ist das anders.
Da kann man per Softwareeingriff diverse Parameter, wie z.B. Einpsitzmenge, Einspritzdauer, Ladedruck, Zündzeitpunkt, etc. beeinflussen.

Grüße
Roman
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von paul_mh »

Naja grundsätzlich ist es ja so, dass die Steuerung von einem Elektromotor die Ampere regelt. Da könnte man natürlich schon eine Drossel mit der Software machen und einen identischen Motor mit verschiedenen "Leistungen" verkaufen.

Aber in der Praxis ist es sehr unwahrscheinlich, dass das ein Hersteller so macht, weil die Dicke von Kabeln und die Auslegung der teuren Wechselrichter hängt hauptsächlich mit der Stromstärke zusammen. Also wenn man einen Motor "drosseln" will dann kann man Geld sparen, wenn man die Hardware entsprechend kleiner dimensioniert und dann bleibt praktisch keine Möglichkeit mehr, mit Software diese "Drossel" zu entfernen.

Was gehen könnte, ist dass man die Spannung erhöht, also zusätzliche Zellen in den Akku, weil Leistung ist das Produkt aus Volt und Ampere. Aber dann ist man bei einer Komplexität, wo man sich gleich komplett selbst einen Antrieb frei zusammenstellen kann.

Beste Grüße,
Paul
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von OST »

Auf jeden Fall mal ein ganz anderer Umbau.
Die Bodenhöhe scheint mit mit der gezeigten Batterieplatzierung aber sehr gering.
Und wie sieht denn das mit den Batterien vorne bezüglich des Crashverhaltens aus?
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paul_mh
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von paul_mh »

OST hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:49 Die Bodenhöhe scheint mit mit der gezeigten Batterieplatzierung aber sehr gering.
Ja, das ist tatsächlich ein Thema, man müsste da die Rücksitzbank umbauen, ich bin am schauen ob ich nicht niedrigere Zellen nehme und dafür im Bereich wo mehr Platz ist dafür in zwei Lagen übereinander.

Eventuell wäre es mit niedrigen Zellen sogar möglich, das ganze System "ohne Blecharbeiten" einzubauen. Also schon neue Halterungen aber keine Bleche heraus trennen und irgendeinen Kasten einsetzen.
Und wie sieht denn das mit den Batterien vorne bezüglich des Crashverhaltens aus?
Es bleiben mindestens 60 cm Knautschzone übrig und man könnte versuchen das so auszuführen, dass die vordere Batterie nach unten gedrückt wird, unter den Fußraum.

Auf jeden Fall will ich so oder so die Karosserie von diesem Auto verbessern, das war auch schon der Plan bevor ich es elektrisch machen wollte. Also Verstärkungen am Längsträger, Verstärkungen an A- und B- Säule und generell zusätzliche Schweißnähte. Das könnte auch langfristig beim Rost helfen, an neuralgischen Stellen könnte man die Bleche am Falz komplett dicht schweißen damit der Kapillareffekt keine Chance hat.

Beste Grüße,
Paul
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von tassap »

Hallo,

sehr interessante Idee! Gäbe es find Möglichkeit auf das original Getriebe zu verzichten und den Platz inklusive Mitteltunnel für Batterien zu nutzen?

Wie sieht's mit dem Leergewicht aus, wenn du Verstärkungen einbaust und die Batterien?

Du könntest vielleicht auch eine syncro als Ausgangsbasis nehmen, das Diff umdrehen und den Motor hinten anflanschen. Dann wäre vorne Platz für viel Batterien und die Gewichtsverteilung ändert sich kaum.

LG, Fritz.
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paul_mh
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Re: Umbau auf Elektroantrieb (32B)

Beitrag von paul_mh »

tassap hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 13:09 Hallo,

sehr interessante Idee! Gäbe es find Möglichkeit auf das original Getriebe zu verzichten und den Platz inklusive Mitteltunnel für Batterien zu nutzen?

Wie sieht's mit dem Leergewicht aus, wenn du Verstärkungen einbaust und die Batterien?

Du könntest vielleicht auch eine syncro als Ausgangsbasis nehmen, das Diff umdrehen und den Motor hinten anflanschen. Dann wäre vorne Platz für viel Batterien und die Gewichtsverteilung ändert sich kaum.

LG, Fritz.
Servus Fritz,

ja sicher kann man auch ein "1-Gang" Getriebe einbauen, gibt es grundsätzlich auch so zu kaufen mit inkl. Differential. Aber dann macht man sich zusätzliche Baustellen auf:
  • Antriebswellen Sonderanfertigung notwendig
  • Befestigung Antriebsstrang komplett neu - benötigt entsprechende Nachweise. Ich würde bei meiner Lösung auf die originalen Punkte am Hilfsrahmen und Karrosserie gehen und Getriebelager unverändert.
  • Man benötigt eine komplett neue Lösung für den Tacho und müsste wohl irgendwas elektronisches einbauen. Das will ich nicht, es soll der originale analoge Tacho drin bleiben. Überhaupt das komplette Cockpit: die Füllstandsanzeige wird intern umgebaut und in die Mittelkonsole kommen kleine runde Zusatzinstrumente für Batterietemperatur, Ladezustand und Amperemeter.
Wenn man mit einem E-Motor direkt auf die Antriebswelle vom Syncro geht, hat man einen sehr ungünstigen Drehzahlbereich, man bräuchte dann noch ein Zwischengetriebe, gibt es aber grundsätzlich: https://eveurope.eu/en/product/torque-c ... e-box-std/

Der Bauraum im Getriebetunnel ist aus meiner Sicht für einen Akku schlecht geeignet, weil das ein runder - konischer Bauraum ist. Ein Akkupack ist aber eigentlich immer ein Quader. Ich sehe es auch nicht notwendig weil man die Sache eben eh sehr kompakt und vor allem niedrig anordnen kann.

Die Gewichtsverteilung komplett "wie original" zu belassen ist ja garnicht erstrebenswert! Die Autos sind ja original viel zu Kopflastig! Ein Fronti fährt am besten um die Kurve, wenn man die Rücksitzbank umklappt und dann ganz vorne im Laderaum 150-200kg einlädt. Das ist auch in etwa der Zustand, den ich dann mit diesem Umbau anstrebe!

Der einzige Nachteil von dieser veränderten Gewichstverteilung ist eine vergleichsweise geringere Achslast auf der Antriebsachse. Dem würde ich am ehesten mit einem Sperrdifferential entgegenwirken, das wird man sowieso brauchen bei einem 136 PS E-Motor auf der Vorderachse :D

Bei meiner geplanten Lösung sind ca. 125kg Batterie vorne und 230kg Batterie hinten. Was das Gesamtgewicht und genaue Verteilung betrifft muss ich noch weiter planen und vor allem den IST-Stand vermessen. Keine Ahnung was Benzinmotor, Spritsystem und Auspuffanlage so wiegen in Summe.

In der Zwischenzeit hab ich auf jeden Fall mal das Hochvolt-System weiter geplant: insgesamt 4 Batteriegehäuse in Serie. Ich hab jetzt andere, niedrigere Zellen genommen, das passt unter der Rücksitzbank viel besser und statt dem Tank und im Motorraum sind es dann zwei "Lagen" übereinander. Die Zahlen stehen für die Anzahl an Zellen in Serie und parallel, also "15s 2p" bedeudet 15 Zellen in Serie mal 2 parallel, also 30 Zellen. Mit Zellen in Serie erhöht man die Spannung (Volt). Zellen parallel erhöhen die Stromstärke (Ampere). Bei der Wartungsöffnung vom Tank würde ich einen Trenstecker machen, genannt HV-Disconnect, HVD in der Zeichnung.

Achja und das 12V Bordnetz würde ich komplett drinnen lassen inklusive der 12V Batterie. Statt einer Lichtmaschine kommt der Strom von einem DC-DC Wandler der die ca. 160V (nominal) von den großen Antriebs-Batterien in 12V umwandelt. Da gibt es verschiedene Modelle, ich würde gleich ein Modell mit 1500W nehmen, das entspricht einer 125A Lichtmaschine. Dann hat man nämlich noch Reserve für Sachen wie Heizung und Kühlung.

Beste Grüße,
Paul
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Zuletzt geändert von paul_mh am Sa 17. Aug 2024, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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