Kein Öldruck YN

[OST]

Mir ist es auch schleierhaft, wie Christian das bei eingebautem Motor hinbekommen hat. Ich hatte das auch mal versucht, aber das Vorhaben dann ziemlich schnell verworfen.
Mit einer Einzugscheibe und einer kurzen Gewindestange mag es irgendwie funktionieren. Ausschließen will ich das nicht.

Ich hab es mit einer langen Gewindestange gemacht.

Screenshot 2023-12-06 154055.jpg

[TheDrifter]

Moin! Ich kann mir eigentlich auch nur schlecht eingehaltene Wartung als Grund vorstellen. Also Kinder, macht Euren Ölwechsel!
Ich stand heute ein bisschen an der Drehbank und werde berichten, ob's mit meinem Eigenbau Werkzeug geklappt hat, sobald die Lager von Christian angekommen sind.
Viele Grüße
Mats

[OST]

Prüfe vor dem Einbau unbedingt ob die Lagerschalen auf die Welle passen.
Es gibt da zwei Ausführungen "STD" und "Semi". Die Semi müssen nach der Montage aufgerieben werden.

Ich kann davon ein Lied singen....

[TheDrifter]

Danke - von deiner Odyssee hab ich gelesen Christian schickt mir Standard Lager. Ganz zur Not hat der Nachbar eine CNC...
Grüße und frohes Schrauben
Mats

[TheDrifter]

Moin zusammen, kurzes Update und Frage:
Die Lager ließen sich mit viel Gefummel einziehen, wenn man kleinere Hände hätte, ginge es besser.
Alles wieder dran, aber: immer noch kein Öldruck am Zylinderkopf, nur am Ölfilterhalter... nun kommen mir Fragen: Die alten Lager saßen um einiges strammer auf der Welle als die Neuen, ist das normal? Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass mit den alten Lagern oben mehr Öl ankam als es jetzt der Fall ist - oder?
Aus Zylinder 3 (hab die Kerzen zum Wohle des Anlassers raus genommen) kommt auf einmal sehr viel Sprit, bei den anderen kommt kaum Sprit bis nichts. Verändert wurde am Vergaser aber nichts - was könnte da los sein?
Da die NW-Lagerböcke durchnummeriert sind, vermute ich, dass schon mal jemand am Werkeln war. Kann jemand in der Vergangenheit eine falsche ZKD verbaut haben, welche jetzt die Ölbohrung zum Kopf verdeckt?
Immer noch ölfreie Grüße und danke
Mats

[schmidtla]

Servus,

Deswegen war meine Frage ob der Kopf herunten war.
Die Kopfdichtungen der verschiedenen Motoren sehen auf den ersten Blick gleich auch, sind sie aber nicht. Daher...auch zugeschmoddert kann sein...
Möglich ist alles.

Grüße schmidtla

[TheDrifter]

Schmackofatz!
Aus den Ölbohrungen im Kopf kam auch alter schwarzer Schmodder, alles ordentlich gespült, heute neue ZKD und Schrauben - Update folgt. Die Schrauben hätte ich bei der niedrigen Verdichtung normal wiederverwendet aber die verschmodderte war gut angefressen und auf eine abgerissene Zylinderkopfschraube beim Anziehen hatte ich gar keine Lust. NW Lager sehen top aus, hatte schon Bammel, wusste ja nicht, wie lange der schon in dem Zustand lief. Die Spuren am Kopf lassen vermuten dass der Motor zwischen Zylinder 3&4 mal ein bisschen Mischmaschine gespielt hat. Großes Vorbild für meinen ersten T5

Hoffentlich bald ölige Grüße
Mats

[TheDrifter]

Moin zusammen - hoffe IHr habt die Feiertage gut überstanden.

Nun: Öldruck ist da, aber leider auch an Stellen, an denen kein Öl sein sollte. Nun hatte ich Olaf schon via PN geschrieben, haue aber mal alles noch hier rein, in der Hoffnung, dass jemand von Euch evtl. noch eine zündende Idee hat:
Ich stehe vor einem weiteren Problem mit dem Passat (EZ 1986, Motorcode WV) meines Kumpels. Der Wagen wurde 2006 abgemeldet und hatte bis dahin gute 90tsd km runter. Die NW war bei der Besichtigung (ich war nicht dabei, hätte ich stehen lassen) trocken, aber für die Überführung aufm Hänger nicht weiter problematisch. Also wurde von mir zuerst die Ölpumpe getauscht, in der Ölwanne selbst nichts auffälliges. Auch ansonsten ist an dem Auto alles top, jede Schraube geht leicht auf, kenne ich von einigen viel neueren Autos ganz anders - guter Kandidat für ein H. Dass natürlich Teile wie alle Bremsen, Stoßdämpfer, WaPu, Riemen usw. neu kamen ist klar. Dachhimmel hing in Fetzen, hab ich dann auch noch bezogen, bevor der Blaukittel das H verweigert.
Nun baute der Motor trotz neuer Ölpumpe keinen Öldruck am Kopf auf, nur bis zum Ölfilterhalter. Mit den neuen Lagern der Zwischenwelle kam dann immer noch kein Öldruck am Kopf an. Meine letzte Idee war die Demontage des Zylinderkopfs - siehe da, die Steigbohrung zwischen Zyl 3&4 war auch im Kopf komplett verschmoddert, Schraube stark verrostet. NW demontiert, alle Bohrungen durchgeblasen, neue Schrauben und ZKD besorgt. Kopf und Block penibel gereinigt, Verzug vom Kopf hab ich auch geprüft, aber die 0.01 Lehre passte nirgends durch, also drauf damit. Alles wieder montiert, Test ohne Zündkerzen brachte auch Öl - Abgedrehte Schraube in die Bohrung für den Sensor, langer durchsichtiger Schlauch bis in den Öleinfüllstutzen - et voilá, Öl kommt. Zündkerzen rein, Zündung eingestellt, lief sauber. Am nächsten Tag checke ich nochmal das Wasser, lasse ihn dann kurz laufen und schon nach 2-3 Minuten sind die Kühlerschläuche viel zu prall und es quillt aus dem geschlossenen Einfüllstutzen - Die Kiste hat Öl im Wasser und umgekehrt, kann ja nicht wahr sein. Also, noch eine ZKD besorgt, Kopf nochmal runter, vielleicht hab ich Dreck beim Einbau übersehen oder die Kopfdichtung beim Einbau beschädigt? Hab mir dann für die Montage der ZKD und des Kopfs zwei alte Schrauben kurz unterm Kopf abgetrennt und sie oben geschlitzt, damit mir die Dichtung nicht abhaut und ich in Ruhe die einzelnen Schrauben ansetzen kann, der hat ja keine Passhülsen wie ich das von anderen Motoren kenne. Nun, man ahnt es vielleicht schon - wieder nach zwei Minuten zu viel Druck im Kühlkreislauf, wieder massiv Öl im Kühlwasser und wieder milchig weißes Öl in der Wanne - ich glaub's ja nicht. Die erste erneuerte Kopfdichtung war nach der Demontage intakt, nicht das kleinste Anzeichen für eine Verbindung zwischen den Öl- und Wasserkanälen. Auch die Druckstellen von den Kanälen schön gleichmäßig, aber es scheint als würde die Ölpumpe direkt in den Kühlkreislauf fördern, geht's noch?
Nun schraube ich nicht erst seit heute morgen, aber für mich kommt hier nur eine direkte Verbindung zwischen Öl- & Wasserkanälen infrage (geplatzter Block, Frostschaden?) oder übersehe ich was? Die Vermutung liegt nahe, dass das Problem schon die Ursache für das Abstellen vor den Jahren war (verrostete ZK-Schraube). Falls jemand einen kompletten Motor hat, den er nicht mehr braucht, würde ich mal Interesse anmelden und würde mich sonst auf Eure Ideen freuen, wie man die Kiste mit dem Motor noch retten kann.
Viele Grüße und guten Rutsch!
Mats

[Roman]

Ist der 32B tatsächlich Modelljahr 1986 (Fahrgestellnummer mit G)?
Dann gehört der WV schon einmal nicht da rein.
Der WV wurde nur bis 7/1983 verbaut, danach der DT.

Ich vermute einen Riß im Block oder Kopf zwischen Öl- und Wasserkanal.

Grüße
Roman

[Harryj19]

Du kannst dir natürlich die Arbeit machen und schauen welches Bauteil die Grätsche gemacht hat. Aber bevor du noch eine Zylinderkopfdichtung mit allem drum und dran wechselst, ist ein anderer Motor mit seriöser Herkunft wahrscheinlich die bessere Lösung. Selbst vor hohen Laufleistungen brauchst du ja keine Angst zu haben, bei regelmäßiger Wartung und ordentlicher Behandlung halten die Motoren ewig.
Aus Interesse würde ich den Kopf zum Motorenbauer bringen und im Wasser abdrücken lassen um zu schauen ob er gerissen ist oder nicht. Wobei man beachten sollte das man hier nicht die Temperaturen wie im Fahrbetrieb hinbekommt und das Ergebnis nicht 100% aussagekräftig ist.
MfG Harry