Das nächste Teilprojekt sind meine Türen. Neue Fensterführungsgummis, Schachtleisten und Türfolien liegen bereit.
Bei der Gelegenheit möchte ich gleich meinem Problem mit der Zentralverriegelung auf den Grund gehen. Die arbeitet sehr unzuverlässig, an einer Tür und der Heckklappe (Stufe) gar nicht, an 2 Türen mal ja und mal nein. Was sind nach Eurer Meinung die Ursachen dafür? Schläuche? Ventile?
Möchte gern alles daliegen haben, wenn ich mich ranmache. Die Überarbeitung erfolgt "rollend" so das ich mir jeden Tag eine Tür vornehmen kann...
"Müde" Zentralverriegelung
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Die Zentralverriegelung arbeitet ja per Über- und Unterdruck (Überdruck beim Aufschließen, Unterdruck beim Abschließen).
Und da ist es essentiell, das alle Schläuche und Schlauchverbindungen auch dicht sind.
Gibt es irgendwo im System eine Undichtigkeit, dann wird u.U. nicht der zum Betätigen der Stellelemente nötige Über- bzw. Unterdruck erreicht.
Grüße
Roman
Und da ist es essentiell, das alle Schläuche und Schlauchverbindungen auch dicht sind.
Gibt es irgendwo im System eine Undichtigkeit, dann wird u.U. nicht der zum Betätigen der Stellelemente nötige Über- bzw. Unterdruck erreicht.
Grüße
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Sowas hab ich mir gedacht. Die Schläuche im Motorraum hatten es hinter sich, da hab ich Alles neu gemacht. Dann werde ich mir mal noch ein paar Meter für die Türen bestellen.
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Naja, püberall bei der ZV liegen die Kunststoffrohre und die werden eigentlich nicht undicht.
Aber an den Übergangsstellen (Zu den Stellelementen, bei Verzweigungen, an der Pumpe) kommen kurze Gummischläuche zum Einsatz.
Und die können porös werden.
Auch die Stellelemente selbst können undicht werden.
Grüße
Roman
Aber an den Übergangsstellen (Zu den Stellelementen, bei Verzweigungen, an der Pumpe) kommen kurze Gummischläuche zum Einsatz.
Und die können porös werden.
Auch die Stellelemente selbst können undicht werden.
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Die entscheidende Frage ist erst einmal, wie lange die ZV läuft, bis sie abschaltet. Wenn sie deutlich länger als ca. 5-8 Sekunden läuft, ist das System definitiv undicht. Nach einiger Zeit greift dann eine Notabschaltung - unabhängig davon, ob alle Türen und Klappen verriegelt sind oder nicht.
Wenn sie eine "normale" Betätigungszeit hat, dann ist das System vermutlich dicht, aber einzelne Stellelemente lassen sich nicht betätigen. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob der (Unter-)Druck überhaupt an allen Stellelementen ankommt, was sich z.B. beim Stellelement für den Kofferraum sehr leicht überprüfen lässt, weil die Schläuche dort fast komplett offen laufen.
Grundsätzlich ist natürlich denkbar, dass einzelne Stellelemente bewusst "abgeschaltet" wurden, indem die Luftzufuhr zu diesem Stellelement durch getrennten und dann verschlossenen Schlauch abgestellt wurde. Man kann z.B. eine Schraube in das Schlauchende drehen - das habe ich in dieser Art schon gesehen.
Grüße
Tilman
Wenn sie eine "normale" Betätigungszeit hat, dann ist das System vermutlich dicht, aber einzelne Stellelemente lassen sich nicht betätigen. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob der (Unter-)Druck überhaupt an allen Stellelementen ankommt, was sich z.B. beim Stellelement für den Kofferraum sehr leicht überprüfen lässt, weil die Schläuche dort fast komplett offen laufen.
Grundsätzlich ist natürlich denkbar, dass einzelne Stellelemente bewusst "abgeschaltet" wurden, indem die Luftzufuhr zu diesem Stellelement durch getrennten und dann verschlossenen Schlauch abgestellt wurde. Man kann z.B. eine Schraube in das Schlauchende drehen - das habe ich in dieser Art schon gesehen.
Grüße
Tilman
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Es ist auch möglich das bei den zickenden Türen einfach Schmierung an den entsprechenden Stellen fehlt oder sich an einer Umlenkung etwas zerlegt hat
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Hab nun das Auto täglich in Betrieb. Es schließen nur die Vordertüren. Gab es das evtl., dass nur die vorderen Türen aber nicht die Hinteren und die Heckklappe eingebunden sind?
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Nein.
Der Aufbau ist wie folgt (Schrägheck):
Die Pumpe befindet sich hinten links im Seitenfach.
An der Pumpe ist ein kurzes Stück Schlauch, daran ein T-Verteiler.
Von dort gehen 2 Schäauche ab.
Ein Schlauch geht nach hinten und unter der Verkleidung der D-Säule nach oben und dort hinter der hinteren Himmelverkleidung nach rechts und dort über eine Gummitülle in die Heckklappe und von dort zum Stellelement in der Heckklappe.
Der zweite Schlauch geht nach vorne bis unter die Rückbank.
Dort befindet sich ein T-Verteiler.
Von dort geht eine Leitung nach vorne bis zur B-Säule und dann durch die B-Säule in die hintere linke Tür und zum Stellelement.
Die zweite Leitung geht unter der Rücksitzbank nach rechts.
Dort befindet sich ebenfalls ein T-Verteiler.
Von dort geht eine Leitung nach hinten zum Stellelement der Tankklappe.
Die zweite Leitung geht nach vorne bis zur B-Säule.
Dort befindet sich noch ein T-Verteiler.
Ein Schlauch geht in die B-Säule und in die hintere Beifahrertür zum Stellelement.
Der andere Schlauch geht nach vorne in die Beifahrertür zum Stellelement.
Die Fahrertür hat kein Stellelement, sondern nur einen elektrischen Schalter.
Beim Variant sitzt die Pumpe hinten rechts im Seitenfach, dementsprechend sind da dann die Schläuche verlegt.
Wenn da die hinteren Türen nicht gehen, dürften deren Stellelemente defekt sein oder die Betätigungsstangen sind ausgehakt.
Bei der ZV gibt es nur eine Version, die Pumpe betätigt 3 Türen, Heckklappe und Tankklappe.
Wenn da etwas undicht ist, dann wäre die Beifahrertür als erstes betroffen, denn die ist am weitesten weg von der Pumpe.
Grüße
Roman
Der Aufbau ist wie folgt (Schrägheck):
Die Pumpe befindet sich hinten links im Seitenfach.
An der Pumpe ist ein kurzes Stück Schlauch, daran ein T-Verteiler.
Von dort gehen 2 Schäauche ab.
Ein Schlauch geht nach hinten und unter der Verkleidung der D-Säule nach oben und dort hinter der hinteren Himmelverkleidung nach rechts und dort über eine Gummitülle in die Heckklappe und von dort zum Stellelement in der Heckklappe.
Der zweite Schlauch geht nach vorne bis unter die Rückbank.
Dort befindet sich ein T-Verteiler.
Von dort geht eine Leitung nach vorne bis zur B-Säule und dann durch die B-Säule in die hintere linke Tür und zum Stellelement.
Die zweite Leitung geht unter der Rücksitzbank nach rechts.
Dort befindet sich ebenfalls ein T-Verteiler.
Von dort geht eine Leitung nach hinten zum Stellelement der Tankklappe.
Die zweite Leitung geht nach vorne bis zur B-Säule.
Dort befindet sich noch ein T-Verteiler.
Ein Schlauch geht in die B-Säule und in die hintere Beifahrertür zum Stellelement.
Der andere Schlauch geht nach vorne in die Beifahrertür zum Stellelement.
Die Fahrertür hat kein Stellelement, sondern nur einen elektrischen Schalter.
Beim Variant sitzt die Pumpe hinten rechts im Seitenfach, dementsprechend sind da dann die Schläuche verlegt.
Wenn da die hinteren Türen nicht gehen, dürften deren Stellelemente defekt sein oder die Betätigungsstangen sind ausgehakt.
Bei der ZV gibt es nur eine Version, die Pumpe betätigt 3 Türen, Heckklappe und Tankklappe.
Wenn da etwas undicht ist, dann wäre die Beifahrertür als erstes betroffen, denn die ist am weitesten weg von der Pumpe.
Grüße
Roman
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Okay, dann mache ich mich mal Tür für Tür auf die Suche....
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Re: "Müde" Zentralverriegelung
Hallo Olli,
Romans Anleitung gilt explizit für das Schrägheck ab Facelift - im Stufenheck liegen die hinteren Leitungen anders: Die Schlauchverlegung für Kofferraumdeckel und Tankklappe verläuft komplett im Kofferraum und ist auch ohne viel Aufwand sehr gut zu kontrollieren.
Tatsächlich gibt es mindestens zwei Versionen der ZV: Die Tatsache, dass nur drei Türen an der Pumpe hängen, gilt nur für die Faceliftmodelle. Bei Fahrzeugen vor Facelift wird auch die Fahrertür selbst mit Luft(unter)druck versorgt, was z.B. bei Nachrüstung einer Funkfernbedienung sehr praktisch ist - wir haben das hier mal dokumentiert:
http://www.santanazentrum-bs.de/page_sz ... el_zv.html
Bei der Fehlersuche hat sich bei mir bewährt, die Türen einzeln im inneren Bereich, an der Durchführung in die A- bzw. B-Säule, "abzuklemmen" (provisorisch dicht zu machen) - auf diese Weise muss man i.W. im Innenraum die B-Säulenverkleidungen ein Stück "abrücken" und den Teppich wegzuklappen, aber es ist nicht nötig, schon für die Diagnose defekter Stellelemente den Türzusammenbau selbst zu zerlegen. Kofferraumdeckel und Tankklappe lassen sich direkt an der Pumpe trennen und die entsprechenden Stutzen verschließen (z.B. mit einer Schraube), um die Dichtigkeit dort festzustellen.
Grüße
Tilman
Romans Anleitung gilt explizit für das Schrägheck ab Facelift - im Stufenheck liegen die hinteren Leitungen anders: Die Schlauchverlegung für Kofferraumdeckel und Tankklappe verläuft komplett im Kofferraum und ist auch ohne viel Aufwand sehr gut zu kontrollieren.
Tatsächlich gibt es mindestens zwei Versionen der ZV: Die Tatsache, dass nur drei Türen an der Pumpe hängen, gilt nur für die Faceliftmodelle. Bei Fahrzeugen vor Facelift wird auch die Fahrertür selbst mit Luft(unter)druck versorgt, was z.B. bei Nachrüstung einer Funkfernbedienung sehr praktisch ist - wir haben das hier mal dokumentiert:
http://www.santanazentrum-bs.de/page_sz ... el_zv.html
Bei der Fehlersuche hat sich bei mir bewährt, die Türen einzeln im inneren Bereich, an der Durchführung in die A- bzw. B-Säule, "abzuklemmen" (provisorisch dicht zu machen) - auf diese Weise muss man i.W. im Innenraum die B-Säulenverkleidungen ein Stück "abrücken" und den Teppich wegzuklappen, aber es ist nicht nötig, schon für die Diagnose defekter Stellelemente den Türzusammenbau selbst zu zerlegen. Kofferraumdeckel und Tankklappe lassen sich direkt an der Pumpe trennen und die entsprechenden Stutzen verschließen (z.B. mit einer Schraube), um die Dichtigkeit dort festzustellen.
Grüße
Tilman