ABS nachrüsten im 32B Fronti

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
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paul_mh
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von paul_mh »

Also hier in Österreich muss man Änderungen bei der Landesregierung eintragen lassen. Die haben mir gesagt, dass sie ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung von VW oder einem Gutachten das System nicht eintragen können.

TÜV Österreich würde mir so ein Gutachten anfertigen: nachdem ich erklärt habe was ich vor habe, meinten die sie würden alle Funktionen des Systems testen (nehme an Ausfallsicherheit, Bremsweg und mü-split, so ist es nämlich in der Kraftfahrdurchführungsverordnung vorgesehen) und sie überprüfen auch dass alles fachmännisch eingebaut wurde.

TÜV Österreich ist in diesem Fall keine Behörde, die mir einfach das Auto stilllegen kann, ich bin bei denen zahlender Kunde.

Falls das mit den Schweißpunkten am Federbein tatsächlich ein Problem sein sollte, dann nehme ich die nächsten Federbeine aus dem Lager und kleb es halt mit hochfestem Epoxy auf...

Ich werde berichten.

Grüße aus Graz,
Paul
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Merlin6000
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Merlin6000 »

In Deutschland ist die Prüforganisation auch keine Behörde, wenn bei einer HU, Eintragung... eine Verunsicherheit festgestellt wird, dann kommt die zuständige Zulassungsbehörde ins Spiel welche dann anordnet die Siegel an den Kennzeichen zu entfernen

Ansonsten kann ich nur zwei Worte zu der Federbeingeschichte schreiben: Gefährlicher Murks

@Mod´s macht das besser zu hier
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Manni
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Manni »

Hinweis:
Wenn einer weiß was er macht ist Schweißen an Federbeinen sehr wohl auch TÜV tauglich.
z.B. werden Gewindefahrwerksumbauten durch umschweißen der angelieferten Federbeine realisiert.

Jetzt bitte wieder zurück zum Topic.
Das hier soll kein Schweißen dürfen, nicht dürfen usw Beitrag werden sondern es soll um die Möglichkeit ABS nachzurüsten gehen.

Danke
Gruß Manni
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Merlin6000
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Merlin6000 »

Firmen welche Federbeine umschweißen haben sicher auch die entsprechende Zertifizierung/Qualitätssicherung um dafür überhaupt ein Gutachten zu bekommen, eine Dorfschmiede hat sowas aber nicht
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troublemaker
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von troublemaker »

"Zu" macht hier ja eh keiner, selbst die Bremsenmurkserei wird ja geduldet... :roll:
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Eve was here...
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Der Teilepool bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
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Dennis
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Dennis »

Ja Gott nee, wenns doch abgenommen wird ist das doch Ok.

Es wird ja nun keiner aufgefordert das nach zu machen.


Ich finde das fundiert geschrieben und sehr schön zu verfolgen.

Selbst wenn wir hier schließen wird er es trotzdem weiter verfolgen und machen.

Und das zu recht.

Also Schluss mit dem gemecker und weiter im Text.
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Merlin6000 »

In Deutschland wurde vor Jahren auch noch viel abgenommen, das Resultat sieht man heute, es ist fast nichts mehr möglich außer man kennt noch einen Prüfer der seinen Ermessensspielraum weit überschreitet
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paul_mh
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von paul_mh »

Also ich versteh bisher echt noch nicht, was jetzt für einige hier das Problem ist. Ich habe auf einem Federbein, welches selbst komplett aus geschweißten Bauteilen besteht, eine kleine Hülse angepunktet. Es werden dort keine Kräfte eingebracht, die Schweißpunkte sind weit entfernt von den Randfasern und anderen Schweißnähten und die Schweißpunkte haben auch generell sehr wenig Wärmeeintrag und können daher keine nennenswerte Gefügeänderung verursacht haben, wobei ich davon ausgehe, dass die Federbeine ohnehin nicht aus höher legiertem Stahl bestehen oder wärmebehandelt sind und daher kann man mit solchen Schweißpunkten sowieso nicht das Gefüge verändern.

Also besonders schön sehen die Schweißpunkte vielleicht nicht aus, aber gefährlich ist das deswegen ganz sicher nicht.

Wie gesagt: Ich mache in der Arbeit Konstruktion und Auslegung von Schweißkonstruktionen, ich bin also nicht komplett auf der Nudelsuppe daher geschwommen.

Dieser Beitrag ist auch sicher nicht dazu da, sich nun über die Prüfanstalten auszulassen. Was in der Vergangenheit oder heute eingetragen wurde und wird bei euch in Deutschland, darauf habe ich sicher keinen Einfluss und ich werde mit meinen Umrüstungen auch sicher nicht das Verhalten des Prüfers in Österreich beeinflussen...

Grüße,
Paul
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Passatschrauber32B »

Hallo,

Apropos "Bremsenmurkserei". Hatte ich schon erwähnt, dass das Auto damit täglich unterwegs ist und immer noch zuverlässig bremst? Auch ohne ABS. :D

Warum muss man sich eigentlich unnötige Spielerei in´s Auto bauen? "Wir" fahren doch gerade deswegen einen Oldtimer, weil da nicht viel dran ist was kaputt gehen kann oder zumindest weil man es leicht selber und dadurch günstig reparieren kann und mit dem man in jede Umweltzone fahren darf. Baut man da jetzt ABS ein ist ein H- Kennzeichen nicht mehr möglich. Also eigentlich nur ein Nachteil.

Selbst die schnellen Formel 1 Autos haben kein ABS.

Wenn man jetzt einen Airbag nachrüsten würde, zumindest für den Fahrer plus die modernen Sicherheitsgurte, die über eine Sprengladung gespannt werden, bevor der Körper gegen den Gurt ruckt und die Gurtsprerre zum Einsatz kommt, dass wäre wohl in Sachen Sicherheit für den Fahrer besser als ABS.

Früher hat man noch gelernt, wie man mit einer "stotter"Bremse ein Hinderniss umschiffen kann. Heute hat man ABS und hält trotzdem voll gerade auf das "Wildschwein" drauf.... :lol:

Passatgrüsse
Passatschrauber32B
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Marc
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Re: ABS nachrüsten im 32B Fronti

Beitrag von Marc »

Moin Paul,
paul_mh hat geschrieben:Also ich versteh bisher echt noch nicht, was jetzt für einige hier das Problem ist. Ich habe auf einem Federbein, welches selbst komplett aus geschweißten Bauteilen besteht, eine kleine Hülse angepunktet. Es werden dort keine Kräfte eingebracht, die Schweißpunkte sind weit entfernt von den Randfasern und anderen Schweißnähten und die Schweißpunkte haben auch generell sehr wenig Wärmeeintrag und können daher keine nennenswerte Gefügeänderung verursacht haben, wobei ich davon ausgehe, dass die Federbeine ohnehin nicht aus höher legiertem Stahl bestehen oder wärmebehandelt sind und daher kann man mit solchen Schweißpunkten sowieso nicht das Gefüge verändern.
Nu ma immer mit der Ruhe. Ich versteh das nicht so, dass dein Vorgehen kritisiert wird. Es geht lediglich darum, was erlaubt ist und was nicht.

Wie das in Östereich ist, davon habe ich keine Ahnung - das weißt du mit Sicherheit besser. Aber in Deutschland ist das Schweißen von Achsteilen (für Privatmenschen ohne entsprechende Genehmigung) nun mal verboten. Ob das nun wieder generell so sinnvoll ist oder nicht, das sei mal dahin gestellt.
Aber wenn in einer Baustelle ohne erkennbare Grund 60 ist, dann fahre ich eben auch max. 70 bis 75 und nicht 120. Einfach, weil das so ist und es nicht meine Aufgabe ist zu entscheiden, ob dieser spezielle Punkt der Straßenverkehrsordnung nun sinnvoll ist oder nicht.
paul_mh hat geschrieben:[...]ich bin also nicht komplett auf der Nudelsuppe daher geschwommen.
Glaub ich dir sogar ;) Aber die Leute, die die entsprechenden Regeln festgelegt haben eben auch nicht. Und es wird da schon Gründe für geben. Hauptsächlich wahrscheinlich, dass kaum einer, der sonst an seinem Federbeim rumschweißen würde, sich entsprechende Gedanken macht (bzw. die nötige Ausbildung hat, um sich diese fundiert machen zu können).

Wenn du das entsprechend fachgerecht(!) machst und dafür eine Abnahme in Östereich bekommst, ist ja in meinen Augen alles gut. Aber wenn du das dann hier in einem Deutschen Forum entsprechend beschreibst, sehe ich schon die Gefahrt, dass eben jemand, der keine Ahnung hat, das liest und nachmacht.
Im besten Fall legt der TÜV ihm dann bei der Eintragung die Karre still wegen nicht zulässiger Schweißarbeiten an Achsteilen. Im schlechteren Fall lässt er den Umbau nicht eintragen und es fällt keinem auf, bis evtl. etwas passiert...

Und Basteleien an der Bremse sind halt ja schon mal generell so eine Sache...

Viele Grüße
Marc