Bremssattel Passat 32B, welcher paßt?

[Roman]

ATE-Bremsanlage:
- Schrauben mit 6er Inbus, oben M8x45, unten M8x55
- Führungshülse, oben 35 mm Lang, unten 45 mm lang.
- Satz Führungsbuchsen (sind normalerweise bei einem neuen Sattel schon drin), darin steckt eine Teflonhülse (gibts nicht einzeln als Ersatzteil bei VW, sondern nur als Set mit den Führungsbuchsen).
- Der Sattelträger hat einen Verstärkungsbügel.

Will man bei der VW II Bremsanlage den neuen Sattel montieren (nur den gibts bei VW als Ersatzteil), entfallen die beiden Führungshülsen 35/45 mm lang und die beiden Schrauben mit 6er Inbus.
Dafür gibts Schrauben mit 7er Inbus, oben M10x125x63, unten M10x125x56.
Der Sattelträger hat keinen Verstärkungsbügel.

Grüße
Roman

[Passatschrauber32B]

Hallo,

Heute sind die Teile gekommen. Passend zu den Bremssätteln original von ATE. Die Gummitüllen sind wesentlich stabiler. Sie ließen sich auch wesentlich schwieriger in die Bohrungen im Bremssattel einstecken. Dann habe ich zuerst die Teflonhülsen eingelegt und wollte dann die Metallführung da rein stecken. Keine Chance. Die Teflonhülse kam am anderen Ende wieder raus. Dann habe ich die Teflonhülse um die Metallhülse gelegt , so das die Teflonhülse vorne ca. 5mm über die Metallhülse überstand. Ich konnte so die Teflonhülse zuerst in die Gummitülle einführen und dann ist sie mitsamt der Metallhülse in die Gummitülle gerutscht. Alles schön eingefettet, ging aber trotzdem echt stramm. Bremssattel wieder angeschraubt. Richtig schön fest, kein Vergleich zu vorher wo das alles sehr wackelig war. Rad dran, Auto runter, Probefahrt...

....vorne rechts...klack, klack, klack, klack.... na nu?

Zuhause, Auto hoch, Rad rechts runter, an der Bremsscheibe gedreht...immer an einem bestimmten Punkt nimmt die Bremsscheibe die beiden Beläge mit hoch. Sie stoßen dann oben an den Bremssattelträger. Also insgesamt lassen sich die Beläge von oben nach unten gut und gerne fünf Millimeter bewegen. Trotz der neuen und korrekt montierten Federbleche und trotz Wunderpaste. Beläge sind übrigens nicht von ATU sondern von Metzger, aber ich denke doch mal das es bei solchen Bauteilen keine Differenzen geben sollte von oben und unten rund 2,5mm? Zudem kommt natürlich noch das wir die Bremssattelträger mit einer Zopfbürste richtig nackig gemacht haben. Der Blattrost der da drauf war könnten die 2,5mm auf jeder Seite gewesen sein... Hätten wir das mal gelassen und wären dem Werbespruch gefolgt "Hammerite sogar direkt auf Rost!" Zu spät. Wie jetzt das Spiel da raus bekommen? Logisch. Bremssattel ab, dass obere Federblech nicht so einlegen wie gewohnt sondern einfach von unten, direkt in die Gabeln der Bremsbelagträgerplatten "friemeln". Klingt gepfuscht, geht aber besser als die gewohnte Methode und kann definitiv nicht mehr rausrutschen. Jetzt war das schon alles schön stramm, aber ich wollte eigentlich das untere auch noch so einlegen, aber das ging dann beim besten Willen nicht mehr dazwischen.Bremssattel dran. Also jetzt unten Werksausführung, oben "Eigenkonstruktion"...Rad dran, am Rad gedreht, kein Klacken und schleifen, Auto runter, Probefahrt...

...rechts, Totenstille...links... klack, klack, klack, klack....ah, ich habe da eine Idee!

Zuhause, Auto hoch, Rad links runter, an der Bremsscheibe gedreht. Das selbe Theater wie auf der rechte Seite. Aber nicht ganz so viel Spiel und ein etwas leiseres klackern. Bremssattel ab, das obere Federblech anders eingebaut,Bremssattel dran, Rad dran, Auto runter, Probefahrt...

links..klack, klack, klack, klack...Das gibt´s doch gar nicht!

Zuhause, Auto hoch, am Rad gedreht, klack, klack, klack, klack...Rad runter und siehe, dadurch das das obere Federblech jetzt um 90 Grad verdreht eingebaut ist, steht diese eine Lasche, die normalerweise unter den Bremssattel greift und angeblich Spannung aufbauen soll (man fragt sich nur welche?), jetzt genau gerade Richtung Felge. Und genau da wo die Felgenschüssel in die eigentliche Felge eingeschweißt ist lag nun diese Lasche an. Immer wenn die eingeschweißte Felgenschüssel kam traf sie auf die Lasche und dann "klack!" Die Flex sorgte schnell für eine kürzere Lasche. Rad dran, am Rad gedreht, kein klacken und schleifen, Auto runter Probefahrt

...Totenstille....auch kein rasseln mehr....links wie rechts...

Darauf erst mal ein

Passatgrüsse
Passatschrauber32B

[Chris aus Hamm]

..... 5 mm Spiel ?!
Bleche hochkant?

Also ich für meinen Teil bin raus.

Bastelt Ihr mal schöööön weiter. Vielleicht sollte sich der Eine oder Andere hier in "Captian Danger" umbenennen.
Lebensgefährlicher Leichtsinn und Unsinn.

Gruss aus Hamm
Christian

[Harryj19]

OK, das kann ich besser. Hatte das gleiche Problem bei dem Mini von meinem Kollegen an der Hinterachse. Da die Dinger baugleich mit BMW sind ist dieses Klapperproblem markenübergreifend bekannt. Nachdem wir die Bremse hinten erneuert hatten, Scheiben + Beläge von ATE, kam es auch zum Klappern. Wir haben es mit Paste hier und da versucht, nix hat geholfen. Mein Kollege hat dann nach geforscht und im MINI Forum einige Antworten gefunden. Unter anderem hat dort jemand Kunstharz im Backofen auf die Beläge aufgetragen. Wir haben uns dann für eine Lösung entschieden die zwar nicht unbedingt meinen Segen hat, aber von dem Autobesitzer aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit Abgesegnet wurde. Ich habe die Bremsbeläge einfach aufgeschweisst und dann mit der Feile passend gefeilt. Hört sich nach Murks an, funktioniert aber einwandfrei. Natürlich sollte man etwas zurückhaltend schweissen und das ganze langsam abkühlen lassen. Bremsen werden im Fahrbetrieb auch heiss und je nach Beanspruchung rotglühend. Dann sollten sie die Hitze von ein paar Schweisspunkten auch abkönnen. Bevor ich mit Blechen falsch einbauen anfange oder Kunstharzschmierereien, dann lieber so.
mfg Harry

[troublemaker]

Ich hoffe echt euch nie in euren Autos zu begegnen...

[Roman]

Dito.

Sagt bitte Bescheid, wo ihr lang fahrt, damit ich diese Strecken meiden kann.

Grüße
Roman

[WinfriedB]

Dito.

Sagt bitte Bescheid, wo ihr lang fahrt, damit ich diese Strecken meiden kann.

Grüße
Roman

Ich habe vom Aufbau der Bremsen nicht viel Ahnung, aber wenn es mit fachgerechtem Einbau der Bremsenteile nicht hinhaut, sollte man sich wohl eher nicht seine eigenen "Korrekturmöglichkeiten" ausdenken und Teile so einbauen oder hinflexen, daß sie "passen". Dazu wäre mir mein eigenes Leben schon zu teuer, abgesehen von dem der anderen.

Was glaubst du, was im Schadensfall passiert, wenn die Versicherung rausfindet, daß Bremsenteile nicht fachgerecht eingebaut wurden???? Schon ein Personenunfall mit leichter Verletzung wird dich einen 5stelligen Betrag kosten.

[Chris aus Hamm]

Geil !!!.... Auftragsschweissen und dann feilen und flexen am Bremsbelag....
Das wird ja immer besser.

Welche Tätigkeit hat der Besitzer des Mini der so eine irre Idee "absegnet" ??? Und wie kommt man darauf das dann auch noch so zu machen und für Gut zu heissen ???

Habe selbst schon viel gesehen, auch gemacht, improvisiert, Pannenhilfe, jugendlicher Leichtsinn, Geldnot, usw... usw...
Aber was Mancher so veranstaltet lässt mich leider nur noch mit dem Kopf schütteln.

Hatte ich schon geschrieben dass ich RAUS bin aus diesem Threat ? Sicher ist Sicher ist Sicher.

Gruss aus Hamm
Christian

[Marc]

Moin,

nur mal ganz kurz, da ich hier immer noch nicht begreife, ob dieser Pfusch mangels besseren Wissens oder mit voller Absicht entsteht. Falls ersteres der Fall ist, so gehört das zusammen und nicht anders:

Untitled.png

Zumindest glaube ich anhand der Post verstanden zu haben, dass du die ATE-Bremse hast. Die zeigt auch das Bild oben. Alternativ gäbe es noch die VW2 (siehe Romans Ausführungen). Bitte vergleiche einmal alle Teilenummern, von allem was jetzt montiert ist, mit den Nummern im Bild.

Wenn alles korrekt ist und die Beläge dann tatsächlich 5mm Spiel haben, sind entweder die Beläge Schrott (Metzger-Bremsen würd ich niemals an mein Auto schrauben... ATE kostet fast das Gleiche!). Oder deine Theorie mit dem Materialabtrag am Belagträger stimmt. Dann brauchst du einen Neuen! Die Bleche anders einlegen bringt auf Dauer nix! Was glaubst du, welche Kräfte da entstehen und wie lang so ein Dosenbierblech dem standhält?

Ferner: wenn deine Scheiben beim Drehen in einer Position die Beläge "mitnehmen" haben sie einen Schlag! Entweder hast du hier auch minderwertige Qualität verbaut (wobei ich auch schon mal ATE-Scheiben neu hatte mit zu viel Seitenschlag...). Oder die Nabe war nicht penibel sauber bevor die neuen Scheiben dran gekommen sind.

In jedem Fall solltest du den Wagen in dem Zustand auf keinen Fall mehr als irgend notwendig fahren - aber ich glaube, das haben meine Vorredner schon genügend ausgeführt und ich kann mich da nur anschließen.
Arbeite an der Bremsanlage bitte nur noch weiter, wenn du jemanden dabei hast, der sich damit wirklich auskennt. Das heißt nicht "jemand, der schon mal irgendwann bei irgendeinem Auto die Bremsen gemacht hat". Denn der kann das Konglomerat an nicht zusammen passenden Teilen, die da anscheinend inzwischen dran sind, auch nicht mehr auseinander sortieren. Dieser Jemand sollte auf jeden Fall Zugriff auf den RLF "Fahrwerk" haben, der auch die Bremsen behandelt.
Du hast auch die Frage, wo du her kommst, immer noch nicht beantwortet. Bestimmt findet sich jemand hier, der in der Nähe wohnt.

Viele Grüße
Marc

[Passatschrauber32B]

Hallo,

Das diese Kommentare kommen habe ich mir schon gedacht. Aber ich kann Euch beruhigen. Das Auto ist so seit gestern schon 150 km gefahren. Alles super! Und wenn die Teilehersteller und VW nicht in der Lage sind das so aufeinander abzustimmen, dass man das ohne Probleme fast spielfrei zusammenbauen kann, haben sie Pech gehabt. Aber VW hat ja nun momentan auch ganz andere Probleme. Und Kommentare wie "Metzger Bremsen würde ich niemals an mein Auto schrauben!" sind einfach nur dumm.

Allerdings, dass mit dem aufschweissen finde ich auch abenteuerlich und würde ich auch nicht machen.

Also alles gut. Nicht aufregen. Gute Fahrt!

Passatgrüsse
Passatschrauber32B