Keine leichte Entscheidung!
Bei meinem 2er Golf 90 PS, RP ist leider die Zylinderkopfdichtung durch. Innerhalb kürzester Zeit wird die gesamte Kühlflüssigkeit aus dem System gedrückt. Diese Diagnose wurde auch von einer Werkstatt bestätigt, die sich zufällig gerade dort befand, wo der Wagen "übergekocht" ist.
Nun stehe ich vor der schwierigen Entscheidung, reparieren oder verkaufen. Der Golf Bj.1990 ist seit sechs Jahren bei mir. Es war, außer normalem Verschleiss, nie etwas zu machen. Ich bin da sehr Gewissenhaft und so ist er in einem guten Wartungs- und Pflegezustand. Rost ist noch kein Thema. Nun kommt er mit seinen 28 Jahren und 138000km in ein Alter, in dem schlimmstenfalls jederzeit alles mögliche kaputtgehen kann.
Aufgrund mangelnder Ausrüstung und Gesundheit bin ich leider darauf angewiesen, die anstehenden Arbeiten von einer Werkstatt erledigen lassen zu müssen. Entsprechend hoch werden die Kosten ausfallen. Ich habe mir jedenfalls schon mal ein Budget gesetzt. Als Entscheidungshilfe habe ich mit der Werkstatt einen Termin zur Bestandsaufnahme vereinbart. Wir schauen uns den Golf zusammen auf der Bühne an, um zu sehen, was sonst noch alles gemacht werden müsste.
Ich weiss dass mir niemand diese Entscheidung abnehmen kann, möchte aber trotzdem gerne wissen, wie Ihr die Sache seht. Der ein oder andere Forianer stand sicher schon vor ähnlicher Problematik.
Ist es unproblematisch eine neue Zylinderkopfdichtung zu verbauen oder können evtl.verborgene Mängel durch die kurzzeitige Überhitzung dieses Vorhaben sinnlos machen?
Grüße
Jürgen
Reparieren lassen oder verkaufen?
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Eine Kopfdichtung ist ein Verschleißteil das früher oder später bei jedem Motor fällig sein kann
Die Materialkosten incl. Zahnriemen sind lachhaft, nur in einer Werkstatt wird es locker 500 Euro + xxx Euro kosten
Zu besten Zeiten habe ich das an solchen Motoren in 2-3 Stunden geschafft, sofern alles gängig war
Selber machen ist kein Hexenwerk, vor allem wenn man in der Lage ist sorgfältig und sauber zu arbeiten, in wie weit deine Gesundheit dich da bremst kann ich nicht abschätzen
Die Materialkosten incl. Zahnriemen sind lachhaft, nur in einer Werkstatt wird es locker 500 Euro + xxx Euro kosten
Zu besten Zeiten habe ich das an solchen Motoren in 2-3 Stunden geschafft, sofern alles gängig war
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Hi, richten und weiter damit fahren. Mit den wenigen Km sowieso...
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Der RP Motor und auch der Golf ansich ist doch sonst kaum kaputt zu kriegen. Also machen und ewig weiterfahren.
Gruß,
Dirk.
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Dirk.
Zuletzt geändert von D-MARKs am So 29. Jul 2018, 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Moin
Ich bin auch dafür ihn wieder Fit zu machen [-o< . Ich bedauer es heute noch das ich damals mein 2er Golf GL 90Ps verkauft habe/musste
Mfg Stefan
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Natürlich machen (notfalls lassen).
Die Alternative wäre doch nur, für wesentlich mehr Geld ein anderes Fahrzeug zu kaufen. Was bei dem dann noch an Verschleißreparaturen nachkommt, weiß niemand in voraus.
Also weiterfahren, außer du willst irgendwas modernes haben mit mehr Sicherheit und Schnickschnack
Die Alternative wäre doch nur, für wesentlich mehr Geld ein anderes Fahrzeug zu kaufen. Was bei dem dann noch an Verschleißreparaturen nachkommt, weiß niemand in voraus.
Also weiterfahren, außer du willst irgendwas modernes haben mit mehr Sicherheit und Schnickschnack
MfG
Günter
1956 Warszawa M20
1983 Passat GL Coupe
2016 Passat GLS Anhänger
1985 Passat Variant CL TD , 466 338 km Erstbesitzer (TOT)
1994 Astra F Cabrio Bertone
2000 Passat 3B Var PD
1968 MZ TS 250
1950 NSU Fox
199? Fahrrad (in seltener Benutzung)
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Den Zustand der Karosserie würde ich als auschlaggebendes Argument ansehen. Auch ein Golf 2 kann rosten. Ist das Chassis in Ordnung, Fahrzeug instandsetzen und weiterfahren. Gerade die Kombination mit RP Motor ist Langzeit tauglich. Der grosse Vorteil am Golf ist, das Technik Ersatzteile gut und sehr günstig in grosser Auswahl verfügbar sind. Ausserdem kennt sich jede Werkstatt mit dem Auto aus. Wenn nicht sollte der Laden sofort freiwillig zusperren. Beim Selbermachen gibt es genug Literatur, Videos und Schrauber die einem weiterhelfen können.
Welche Alternative hast du sonst? Für ein paar Tausend Euro ein anderes Auto kaufen wo du nicht weisst was in nächster Zeit passiert? Wo eine Reparatur sofort den Zeitwert sprengt und so teuer wird das du den Golf schon fast komplett durchrepariert hast? Ich empfehle meinen Kollegen immer, wenn es günstig und nicht unbedingt schön sein soll, Passat 35i oder Golf II+III.
Wenn du die Kopfdichtung machen lässt unbedingt Thermostat, Froststopfen und die Kunstoffwasserflansche prüfen lassen. Hier entsteht gerne Wasserverlust was zum Tod der Dichtung führt.
mfg Harry
Welche Alternative hast du sonst? Für ein paar Tausend Euro ein anderes Auto kaufen wo du nicht weisst was in nächster Zeit passiert? Wo eine Reparatur sofort den Zeitwert sprengt und so teuer wird das du den Golf schon fast komplett durchrepariert hast? Ich empfehle meinen Kollegen immer, wenn es günstig und nicht unbedingt schön sein soll, Passat 35i oder Golf II+III.
Wenn du die Kopfdichtung machen lässt unbedingt Thermostat, Froststopfen und die Kunstoffwasserflansche prüfen lassen. Hier entsteht gerne Wasserverlust was zum Tod der Dichtung führt.
mfg Harry
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Moin !
138000 TKm ist ja gar nicht. Neue Kopfdichtuing rein und weiterfahren !
Bei meinem 1.8l-90PS-"GX"-Motor im Golf II GT war die Kopfdichtung bei ~180 TKM hin, jetzt ist der Motor bei 368 TKm.
Gruß, Klaus
138000 TKm ist ja gar nicht. Neue Kopfdichtuing rein und weiterfahren !
Bei meinem 1.8l-90PS-"GX"-Motor im Golf II GT war die Kopfdichtung bei ~180 TKM hin, jetzt ist der Motor bei 368 TKm.
Gruß, Klaus
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Genau das mache ich auch immer! Günstiger kann man kaum zuverlässig von A nach B kommen!Harryj19 hat geschrieben:Ich empfehle meinen Kollegen immer, wenn es günstig und nicht unbedingt schön sein soll, Passat 35i oder Golf II+III.
Zum Golf: mal ganz unemotional betrachtet, die Preisentwicklung der 2er geht seit einigen Jahren wieder nach oben. Wenn deiner in gutem Pflege- und Wartungszustand ist und das Blech gut ist - was ja der Fall zu sein scheint - rechnet sich die Reparatur in ein paar Jahren auf jeden Fall. Mal ganz davon abgesehen, dass du ja auch durchaus an dem Wagen zu hägen scheinst, da sonst die Frage gar nicht erst aufgekommen wäre. Eventuell hast du ja jemanden in der Nähe, der das privat und nebenher machen kann. Wenn du von demjenigen weißt, dass er gewissenhaft und sauber (siehe Merlins Post!) arbeitet, ist das bestimmt sogar die bessere Wahl, als es in einer Fachwerkstatt machen zu lassen. Wenn der Kopf natürlich geplant werden muss, kommst du um die Kosten in einem Fachbetrieb nicht herum. Aber oftmals ist das gar nicht notwendig. Das sieht man aber leider erst nach der Demontage...
Und bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich mal einen Blick in die Zylinder werfen - ist immer interessant. Eventuell lassen sich ja ein paar andere Dinge, die dich eh noch stören (heißer Kandidat: Ventilschaftsichtungen) ebenfalls in dem Zuge mit erledigen.
Also auch von mir das Vorum: instandsetzen und noch viele Jahre dran freuen
Viele Grüße
Marc
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Re: Reparieren lassen oder verkaufen?
Danke für die vielen Rückmeldungen!
Ich hatte es ehrlich gesagt nicht anders erwartet und schließe mich, nach soeben erfolgter Bestandsaufnahme dem allgemeinen Tenor an. Der Golf wird gemacht und bleibt denn ich hänge tatsächlich an ihm und er macht mir Spass.
Habe den Wagen, zusammen mit dem Werkstattmeister auf der Bühne gehabt. Das Blech ist immernoch rostfrei und alles technische in super Zustand. Es gibt aktuell eigentlich nichts weiter zu reparieren. Kopfdichtung, Zahnriemen, Spannrolle, Wapu, Thermostat, ein in Mitleidenschaft gezogener Hydrostößel und das eventuelle Planen des Kopfes stehen also an. So Sachen wie Bremsschläuche, zerbröselte Stossdämpferanschlagpuffer und ausgeschlagenes Schaltgestänge lasse ich gleich mitmachen denn die sind sowieso bald fällig bzw. nerven ganz fürchterlich. Das ganze bleibt innerhalb meines Budgets und wenn er schon mal auf der Bühne steht...
Ich bin jemand, der möglichst alles am Auto selbermacht. Meine Bandscheiben erlauben das aber immer seltener. Meine anfängliche Unsicherheit rührte wohl aus der Tatsache, mein Auto wieder mal einer Werkstatt anvertrauen zu müssen und keinen Einfluss auf die Durchführung der Reparatur zu haben. Da bin ich ein gebranntes Kind, wie so viele andere. Das habe ich dem Meister erklärt und ich denke er hat verstanden.
Jetz noch ein paar Tage warten...
Ich hatte es ehrlich gesagt nicht anders erwartet und schließe mich, nach soeben erfolgter Bestandsaufnahme dem allgemeinen Tenor an. Der Golf wird gemacht und bleibt denn ich hänge tatsächlich an ihm und er macht mir Spass.
Habe den Wagen, zusammen mit dem Werkstattmeister auf der Bühne gehabt. Das Blech ist immernoch rostfrei und alles technische in super Zustand. Es gibt aktuell eigentlich nichts weiter zu reparieren. Kopfdichtung, Zahnriemen, Spannrolle, Wapu, Thermostat, ein in Mitleidenschaft gezogener Hydrostößel und das eventuelle Planen des Kopfes stehen also an. So Sachen wie Bremsschläuche, zerbröselte Stossdämpferanschlagpuffer und ausgeschlagenes Schaltgestänge lasse ich gleich mitmachen denn die sind sowieso bald fällig bzw. nerven ganz fürchterlich. Das ganze bleibt innerhalb meines Budgets und wenn er schon mal auf der Bühne steht...
Ich bin jemand, der möglichst alles am Auto selbermacht. Meine Bandscheiben erlauben das aber immer seltener. Meine anfängliche Unsicherheit rührte wohl aus der Tatsache, mein Auto wieder mal einer Werkstatt anvertrauen zu müssen und keinen Einfluss auf die Durchführung der Reparatur zu haben. Da bin ich ein gebranntes Kind, wie so viele andere. Das habe ich dem Meister erklärt und ich denke er hat verstanden.
Jetz noch ein paar Tage warten...
Zuletzt geändert von KX 2200 am Mo 30. Jul 2018, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.