Lenkgetriebeübersetzung, alternativen?

[adano]

ach vielleicht werd ich ja einfach nur alt...

p.s. habs oben beschrieben

[irisches-bier]

Nunja, ich habe 2 Passat 32b Variant, den einen als syncro und den anderen als normalen, wobei der noch von geringem älteren Stand also mit Vergaser und ohne Servo ist. Im Vergleich läßt sich der mit Servo natürlich leichter lenken bei kleiner Geschwindigkeit oder Stillstand, wogegen der ohne Servo sich angenehmer fahren und lenken läßt, ab sagen wir mal ab 10-15 km/h. Die Servo bremst nämlich ab einer bestimmten Lenkgeschwindigkeit die Lenkung. Ist natürlich auch private Geschmacksache mit der Lenkung. Mir persönlich wäre es ganz lieb, wenn die Servo auch bei schnellerer Lenkbewegung sich so verhalten würde wie die Lenkung ohne Servo.

Den normalen Passat hatte ich bisher nur einmal voll beladen und dazu noch mit einem viel zu schweren Hänger dran (voll bepackt). Glücklicherweise mußte ich damals so gut wie nur geradeaus starten aber dann gleich links einschlagen. Naja das war schon heftig, aber es ging.

[adano]

Sehr interessant was du schreibst, "irisches-Bier"

Grund warum ich mich mit dem Thema Lenkübersetzung auseinandersetze ist ein "schwerer" Unfall den ich im Juli hatte.
Unerwartetes Hindernis taucht in Kurve bergab auf Bremsweg zu lange,
also volle pulle auf die Bremse (und das in Kurve ohne ABS)
und dann wollte ich wie ich es im Fahrsicherheitstraining gelernt habe vor dem unvermeidlichen Aufprall
von der Bremse gehen und am Hindernis vorbeilenken.
das Manöver misslang weil ich nicht schnell genug lenken konnte
und ich prallte mit meinem Rechten Scheinwerfer auf das linke Rücklicht (bzw. Hinterachse) des stehenden Fahrzeuges auf.
(Frontblech Längsträger und v.m zerstört).

Mit einer anderen Lenkung wäre das nicht passiert.

Mir war es nicht aufgefallen dass ich mit der Servo auch an Reaktionsgeschwindigkeit verloren hatte!

schluck

[irisches-bier]

Nunja, bei dieser Situation/Unfall da spielen halt außer Lenkung noch ein wenig mehr eine Rolle. Das Hauptproblem war primär, daß halt kein ABS vorhanden war.
Ich selber hatte mit dem syncro einen Unfall, auch wegen fehlendem ABS, das lief für mein Fahrzeug außer dem Blechschaden noch glimpflich ab, mußte nur die Spur einstellen lassen und die defekten Blechteile tauschen. Mein Unfallgegner war leider außer Gefecht gesetzt (fahrzeugmäßig), Hinterachsschaden am Benz. Passiert ist das, weil die Fahrerin vom Mercedes mich bei ihrem Einbiegen auf die Hauptstraße, Bundesstraße, nicht gesehen hatte. Ging auf einem längerem Stück leicht bergab so vielleicht max 4%, glücklicherweise geradeaus. Vollbremsung hab ich natürlich in dem Schreck gemacht, etwa 27m Bremsspur. Es wäre im Prinzip kein Problem gewesen an dem Fahrzeug im Kreuzungsbereich unfallfrei knapp vorbeizukommen, aber wie es so ist, durch den Schreck ist man in der Reaktion doch erheblich eingeschränkt und man reagiert dann auch nicht ganz richtig. Nun in einer Kurve, ich wüßte nicht, wie das da ausgegangen wäre.
In dem Schreck kann man sowieso (meiner meinung nach) nicht mehr absolut richtig reagieren, dazu kommt noch der Kurvenbereich, das stabilhalten des eigenen Fahrzeuges und dann das Ausweichmanöver. Da spielen Bruchteile von Sekunden eine Rolle. Mit einer direkteren Übersetzung der Lenkung wäre das vielleicht nicht passiert, aber es hätte genauso passieren können, daß du dann das Fahrzeug beim Ausweichmanöver ungewollt übersteuert hättest und und und. Sei froh, daß es nur so für dich passiert ist.
Ich muß jetzt zugeben, daß ich meinen ersten Passat, BJ72, durch übertriebene Reaktion, im Schreck, vor langer Zeit geschrottet hatte. Glücklicherweise als Fremdschaden nur 20m Leitplanke verbogen. Wollte damals auf die Überholspur, entweder nicht oder unterbewußt in den Seitenspiegel geschaut, also nicht bemerkt, daß jemand schon auf Höhe meiner Hinterachse war, der dann gehupt hatte und ich dann im Schreck übertrieben zurückgelenkt, gegengelenkt usw. mit entsprechend gesundheitlichen Folgen (Zunge durchgebissen, Prellungen im Brustbereich, Zerrungen im Rücken, sonst aber alles ok). (Das ist nicht der komplette Unfallhergang). Normal wäre überhaupt nichts passiert, aber im Schreck verhält man sich komplett anders.

[troublemaker]

Und um in eben genau diesen Situationen richtig reagieren zu können sollte man ein Sicherheitstraining absolvieren. Werd ich auch demnächst noch machen.

[CAausG Rallye GLI]

oder Rallye fahren...

[irisches-bier]

ich muß zugeben, daß ich noch kein Sicherheitstraining gemacht habe.
Nur eines dürfte klar sein, daß das einem nicht den Schreckmoment nimmt, in dem man u.U. das Fahrzeug total verzieht. Und die Frage ist, wie lange dauert der Schreckmoment, einen Bruchteil einer Sekunde oder mehrer Sekunden? Ich bin der Meinung, das hängt von verschiedenen Situationen ab und läßt sich nicht genau definieren.

[troublemaker]

Na beim St übt man das so Oft dass du sofort reagierst. Das kommt dann aus dem "FF". Haben mir alle mir bekannten Teilnehmer so unabhängig voneinander bestätigt. Bei zweien hat sich das Training mehr als bezahlt gemacht...

[adano]

Danke für eure netten Beiträge.
Ja diese Schreckenssekunden waren wirklich groß, Freunding und 2 Kinder im Auto.
und dann die aufgeknickte Motorhaube vor mir. Nachdem ich realisiert hatte dass alle insaßen unverletzt waren stieg ich aus und kontrollierte die Spaltmaße an der A und B Säule
und wußte er ist noch zu retten.

Hatte 14 Tage lang wiederkehrende Unfallbilder.

und die Lenkerin hat einfach auf der Autobahn anhalten dürfen...

Nun ich hätte statt mit 70 auch mit 50 und mit der Pannenblinke (damit mir nichts selbst einer aufknallt) von der Autobahn abfahren können.

Danke für deine Story "irisches-bier"