D-MARKs hat geschrieben:In sofern würde ich mich schon grob an die Herstellerempfehlung halten, denn der wird umfangreiche Testläufe gefahren haben bevor er den Aufkleber mit der Druckempfehlung in den Tankdeckel klebt.
Ja, ca. 1980 fanden diese Testläufe statt... - Dirk hat prinzipiell recht, aber heutige Reifen sind tendenziell für höhere Drücke ausgelegt als damals. Wieviel mehr? Keine Ahnung!
(Ich muss mal beim Chinesen schauen, was der für seine 195/60 R 14 im Tankdeckel stehen hat. Garantiert nicht das gleiche wie der 32b bis 1988...)
Ich beobachte vor allem noch den (kilometerbedingten) Verschleiß.
Wenn sich die Reifen ungleichmäßig abfahren (innere oder äußere Laüffläche) ändere ich den Luftdruck.
Wenn sich bis zum Ende der Reifen dann gleichmäßig abfährt, ist also der Druck für mich in Ordnung. Natürlich wird bei längeren Urlaubsfahrten mit Gepäck (und Wohnwagen) der Druck erhöht und daheim wieder vermindert, natürlich beim 3B.
MfG
Günter
1956 Warszawa M20
1983 Passat GL Coupe
2016 Passat GLS Anhänger
1985 Passat Variant CL TD , 466 338 km Erstbesitzer (TOT)
1994 Astra F Cabrio Bertone
2000 Passat 3B Var PD
1968 MZ TS 250
1950 NSU Fox
199? Fahrrad (in seltener Benutzung)
mit dem Reifendruckangaben aus den 80er Jahren bin ich auch noch nie klar gekommen.
bei mir ist meistens der Druck drin der für beladene Fahrzeuge angegeben ist.
ich denke auch dass sich die Bauart der Reifen sehr verändert hat, glaube die Reifenflanken sind heute viel dünnwandiger als damals.
habe gehört dass in der Eu seit aktuell Reifendrucksensoren vorgeschrieben werden weil zu wenig Reifendruch sich sehr schlecht auf den Bremsweg auswirkt.
Ein bekannter der Ralleyfahrer ist, hatte mich mal mitgenommen und vor der Fahrt den Reifendruck fast auf 3 Bar erhöht.
dann ging es mit 90km auf schotterpisten um die kurve...
33b, 82 (gab es nur in Österreich!)
Typ 118451, 82
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Ja klar, die Empfehlungen der Achtziger sind für mich auch nicht mehr wirklich relevant. Die der Siebziger schon gar nicht mehr.
Meine Darstellung bezog sich auf aktuelle Fahrzeuge und das "pauschale" Erhöhen des Reifendruckes - was nicht immer sinnvoll sein muß.
Generell ist aber anzumerken, daß ein höherer Luftdruck prinzipiell besser und unproblematischer ist als ein zu niedriger. Bei Winterreifen beispielsweise wird ja auch gerne empfohlen den Druck um 0,2 bis 0,3 Bar höher einzustellen als angegeben.
Und zwar aus folgendem Grund:
In den Wintermonaten muß teils mit erheblichen Temperaturveränderungen gerechnet werden, was zu einem Absenken des Reifenluftdrucks führt, wenn es richtig kalt ist... um dann konstant mindestens die empfohlenen Werte zu haben, wird eben erhöht.
Das aber nur deswegen weil kaum einer zwischenzeitlich seinen Reifenfülldruck überprüft. Normalerweise müsste man das regelmäßig machen und ständig den Druck den Außentemperaturen angleichen.
... aus o.g. Grund wurde für Neufahrzeuge die automatische Reifendrucküberwachung vom Gesetzgeber eingeführt.
Die Reifendrucküberwachung hat noch einen anderen Grund:
Früher bei den Reifen mit rel. hohen Querschnitten hat man gleich gesehen, wenn der Luftdruck zu niedrig war.
Bei den heutigen Niederquerschnittsreifen sieht man das aber nicht mehr.