Ladespannung beim Diesel

Hier geht es um die Technik des Passat/Santana Typ 32/33 und 32B
Benutzeravatar
Dennis
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 931
Registriert: Di 1. Apr 2008, 20:35
Wohnort: 34630 Gilserberg

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von Dennis »

Jubo hat geschrieben:
Dennis hat geschrieben:Hatte auch schon mal längere Zeit nen Multimeter am Zigarrenanzünder hängen, auch ohne Erfolg. Im Fahrbetrieb eher 12,8 - wenn überhaupt.
Wenn du immer da gemessen hast, ist der niedrige Spannungswert auch verständlich. Hast du denn mal direkt an den Polen der Batterie gemessen?

Edit_ -Al- hatte es auch schon geschrieben. Allerdings halte ich 14,5V für etwas hoch gegriffen. Mein 32b kommt nicht über 13,9V.

Gruß
Martin

Moin,

Messungen erfolgen immer an den polen, nur im fahrbereit geht das schlecht.

Differenz Pole zu zigarrenanzünder ist weniger als 0,1 volt, also auch zu vernachlässigen. ..

Grüße

Dennis
76´er Passat LS "YN" - 239.000 KM
73´er VW Typ3 1600L KM??? - abgemeldet
88'er Simson S51 - Dauerbaustelle
2021 Skoda Octavia 2.0 TDI
Benutzeravatar
Martin32B
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 263
Registriert: Mi 2. Apr 2008, 18:14

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von Martin32B »

-AL- hat geschrieben:Geh doch mal systematisch vor:
... Jetzt den negativen Polschuh an der Batterie abnehmen und Spannung bei ca. 1000upm messen - sollte 12-12,5V bringen. Dann Motor auf ca. 2500 hochdrehen und wieder messen - sollte min. 14,5V bringen....
Wer so vorgeht braucht anschließend eine neue Lima und kann sich eine Menge Zeit beim Messen sparen :-)
Niemals eine Lima ohne Batterie betreiben, da es sonst die Dioden schädigt, bzw. zerstört.

Gruß
Martin32B
Autos:
seit 1987: 3/81er 32B GLS Schrägheck
seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
schallundrauch
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 359
Registriert: Di 1. Apr 2008, 02:04

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von schallundrauch »

Je nach Laderegler geht fast alles.

Mein Loki macht dank Spezial-Laderegler 14,8V (Da sind aber auch Batterien drin die das abkönnen und eine Anlage die es braucht)
Normal sind 13,8 (Nennspannung der Regler 14V), bei neuen wartungsfreien Calcium Akkus (Oder AGM) sollte man einen 14,5V Laderegler nachrüsten (haben meist 14,2-14,3V effektiv) damit die Batterie auch wirklich voll wird.

Gruß Schall

PS: Und schön ein neues Massekabel ziehen...
Seewolf1980
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 1624
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 11:11
Wohnort: Niedersachsen

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von Seewolf1980 »

Mein Loki macht dank Spezial-Laderegler 14,8V (Da sind aber auch Batterien drin die das abkönnen und eine Anlage die es braucht)
Normal sind 13,8 (Nennspannung der Regler 14V), bei neuen wartungsfreien Calcium Akkus (Oder AGM) sollte man einen 14,5V Laderegler nachrüsten (haben meist 14,2-14,3V effektiv) damit die Batterie auch wirklich voll wird.
=D> richtig!
Allerdings macht mein 14.5 Volt Regler auch nur 14 Volt in der 90A Bosch Lima (ohne Verbraucher). Mit Verbraucher gehen die meistens noch ein bisschen runter. Aber ich kann da so mit leben, weniger sollte es allerdings wirklich nicht sein.
Passat 32B 2 Türer 03/83 WV mit 2P
Simson S51 Enduro ´84
Passat 32B 2 Türer 07/84 DS mit 3M
Passat 32B GT Vari KV/HD 03/87
Audi Cabriolet 09/95 ABK
Audi A2 10/02 BBY
Fox 06/09 BKR
-AL-
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 269
Registriert: Mo 8. Dez 2008, 22:45

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von -AL- »

@Martin - was Du so pauschal schreibst kann ich nicht bestätigen. Nach meiner Erfahrung geht eine elektronisch geregelte Drehstromlima geht bei so einer Messung nicht kaputt, erst recht nicht wenn man (wie von mir beschrieben) starke Verbraucher zuschaltet bevor die Polklemme abgenommen wird. Die Praxis ist oft etwas anders als die kursierenden Theorien und selbst ohne Verbraucher habe ich es bei vielen solchen Prüfungen noch nie erlebt, dass ein Schaden an der Lima entstanden ist. Mir ist auch nicht klar, warum dabei die Leistungsdioden kaputt gehen sollten, denn bei einem elektronischen Regler wird die Erregerspannung ja so schnell weggeschaltet, dass keine Überspannung entstehen kann die von der Leistung her ausreichend wäre um diese robusten Dioden im Gleichrichtergitter zu himmeln. Ich denke diese "das darf man nicht" Aussage trifft ggf. nur bei alten Anlagen mit mechanischem Regler bzw. bei neueren Fahrzeugen mit sensibler Elektronik (Schaden durch kurze Spannungsspitzen...) zu - oder hast Du andere Praxiserfahrungen gemacht?

13,9V...14,5V in diesem Bereich sollte die Abregelspannung liegen, minimum 14,5V ist tatsächlich etwas viel verlangt. Ich habe aber bei Messung mit abgeklemmter Batterie durchaus die 14,5V schon häufug gemessen, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ich würde mich aber sowieso nicht zu sehr auf die Kommastellen versteifen. Es zählt dass man grundsätzlich ermittelt, ob die Ladeeinrichtung tut was sie soll, oder ob es dort erhebliche Abweichungen gibt.
Benutzeravatar
Martin32B
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 263
Registriert: Mi 2. Apr 2008, 18:14

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von Martin32B »

Hallo,

zum Thema Lima nur mit Batterie:
Bei einer "modernen" Lima gibt es interne Schutzschaltungen. Bei älteren Schätzchen gibt es diese nicht.
Das Problem ist bei alten Limas, dass die Dioden schneller sterben als der Regler die Spannung senken kann.
Wenn dann die Spannung über die maximale Sperrspannung steigt, ist die Diode defekt. Bei den alten Dioden
ist diese ohne große Luft nach oben ...
Durch Verwendung von vielen Verbrauchern kann die abgegebene Spannung der Lima zwar gesenkt werden und damit wird die Wahrscheinlichkeit
eines Schadens geringer, aber man sollte nicht außer acht lassen, dass diese Messungen ja an einem Fahrzeug stattfinden, welches einen
(vermuteten) Schaden in der Elektrik aufweist.

Bei allen "gestorbenen" Limas die ich kenne, war die Verbindung Lima <-> Batterie defekt, d.h. eines der Kabel war etwas hochohmig oder (an)gebrochen.

Zur Messung:
wer da 14,18 V misst sollte sich mal die Angaben zur Genauigkeit seines Multimeters ansehen und sich entspannt zurück lehnen.
Nur bei den wirklich guten und entsprechend teuren Messgeräten kann man sich auf Werte hinter dem Komma verlassen.
Bei allen anderen ist das eine Tendenz unabhängig von den vielen angezeigten Stellen :-)

Wenn 2 Multimeter bei diversen Messungen eine theoretisch zu geringe Spannung anzeigen, sollte man die Multimeter mit einer bekannten
Referenzspannung prüfen. Eine 9V Alkali Blockbatterie hat neu im Leerlauf ca 9,5 V, zwei in Reihe von ca. 19 V.

Gruß
Martin32B
Autos:
seit 1987: 3/81er 32B GLS Schrägheck
seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
schallundrauch
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 359
Registriert: Di 1. Apr 2008, 02:04

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von schallundrauch »

Ich weiß ja nicht was Du für Multimeter hast, aber alle, auch die billigsten aus dem Baumarkt, die ich bei uns in der Arbeit an entsprechenden Gerätschaften im E-Labor überprüft habe lagen bei Spannungen um 12 V maximal 2 Digits daneben, die meisten waren sogar genauer als aufs 10tel Volt...

Gruß Schall
WinfriedB
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 2036
Registriert: Do 4. Sep 2008, 07:56

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von WinfriedB »

Martin32B hat geschrieben: Zur Messung:
wer da 14,18 V misst sollte sich mal die Angaben zur Genauigkeit seines Multimeters ansehen und sich entspannt zurück lehnen.
Nur bei den wirklich guten und entsprechend teuren Messgeräten kann man sich auf Werte hinter dem Komma verlassen.
Bei allen anderen ist das eine Tendenz unabhängig von den vielen angezeigten Stellen :-)
Ich weiß nicht, wieviele Multimeter von wieviel Herstellern ich in meinem technischen Berufsleben in der Hand gehabt habe, es dürften so einige sein. Und auch bei meinem jetzigen Job setzen wir großenteils Billigfabrikate ein (Ausstattung jedes Technikers mit nem Fluke-DVM ist etwas kostpielig).

Die Genauigkeitsangaben, die Martin überprüft haben will, sind mit Sicherheit IMMER genauer als die der alten Wackelzeiger-Instrumente, wo man schon froh sein konnte, wenn sie auf 2,5 Prozent genau anzeigten. Die tatsächliche Genauigkeit von DVMs ist meistens noch besser als im Datenblatt angegeben.

Richtig ist, daß man bei 5- bis 8-stelligen Labor-Mulitmetern sich die Genauigkeitsangaben VOR dem Kauf anschauen sollte. Ich stand mal vor der Aufgabe und fand sehr schnell heraus, warum ein 6-stelliges Multimeter eines (nicht ganz unbekannten) japanischen Herstellers wesentlich billiger war als das entsprechende HP-Gerät.

Für Messungen am Auto taugt aber mit Sicherheit jedes handelsübliche DVM mit 3 oder 4 Stellen. Klar kann man sich bei einer Anzeige von 14,18V nicht sicher sein, ob es nun 14,15 oder doch 14,20 sind. Das wäre aber bei einem Zeigerinstrrument (wie sie jahrzehntelang benutzt wurden) schon weit jenseits von gut und böse.

Stärkere Abweichungen wird man nur bei tatsächlich defekten Geräten sehen oder bei solchen, die keine Batteriewarnfunktion haben, da ergeben sich bei schwacher Gerätebatterie manchmal seltsame Werte.
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
+ zwei Bahnhofsschlampen
Benutzeravatar
Martin32B
Schaut öfter vorbei
Schaut öfter vorbei
Beiträge: 263
Registriert: Mi 2. Apr 2008, 18:14

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von Martin32B »

Moin,
ich fürchte da ist etwas aus dem Ruder gelaufen, bzw. anders aufgenommen worden als ich es gemeint habe.
Ich möchte keine genauen Meßwerte, sondern empfehle dem Themenstarter lediglich seine beiden Meßgeräte
einmal grob zu überprüfen und nicht alles zu glauben was auf der Anzeige steht.
Denn dass bei mehreren 12V Batterien um die 12,5V Ladeschlußspannung sein soll, halte ich für sehr "ungewöhnlich".

In dem Sinne, ein schönes Restwochenende!

LG
Martin32B
Autos:
seit 1987: 3/81er 32B GLS Schrägheck
seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
WinfriedB
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 2036
Registriert: Do 4. Sep 2008, 07:56

Re: Ladespannung beim Diesel

Beitrag von WinfriedB »

OK, aber dein Posting war schon etwas mißverständlich. Es kann schon sein, daß am Multimeter selbst was nicht stimmt, wenn sich dauernd seltsame Meßwerte ergeben. Ein (einziges) Multimeter hatte ich auch schon, das leicht dejustiert war.

Leicht überprüfen lassen sich Multimeter mit einer frischen 1,5-Batterie (KEIN Akku!). Diese haben (wenn noch nicht gebraucht) eine Spannung von ziemlich genau 1,55V (wurde seinerzeit als einfache Kalibriermethode von Selbstbau-Röhrenvoltmetern empfohlen). Mißt man diese Spannung im 2V- bzw. 4V-Bereich, sollte auch die Anzeige im 20V bzw. 40V-Bereich stimmen, da dann die Eingangsspannung ledilgich mit (nicht einstellbaren) Widerständen runtergeteilt wird.

Allerdings hattest du ohne weitere Einschränkung behauptet, "nur bei den wirklich guten und entsprechend teuren Messgeräten kann man sich auf Werte hinter dem Komma verlassen". Und das stimmt einfach nicht. Ich hatte bisher auch mit mehreren Exemplaren von 5EUR-Multimetern keine Probleme.
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
+ zwei Bahnhofsschlampen