Auch dieses Jahr war am ersten Augustwochenende wieder das Marken- und Baujahroffene Treffen in Wacken. Die Besucherzahl lag wie auch schon die letzten Jahre bei 75000, dementsprechend vielfältig waren auch die Fahrzeuge.
Am Dienstag Nacht gings los, und ohne Probleme hat der gute alte Passat uns drei bis zum ersten Rastplatz auf der A23 nach Hamburg gebracht. Da haben wir uns dann mit dem zweiten Expreditionsfahrzeug, einem 3er Golf Automatik getroffen, die letzten 50 km waren ereignislos um 6 Uhr früh waren wir da.
Der hängt übrigends nur so, weil er voll getankt ist und ca. 200 kg auf der Vorderachse fehlen
(wir saßen zu zweit vorn).Traditionell sind hier Wohn- und Lieferwagen übermäßig stark vertreten, VW-Busse waren aus allen Generationen da und mit allen möglichen Aufbauten, Pritschen, Dokas, Womos, Kastenwägen, Syncros usw. Genausovgut waren die Gölfe vertreten, alle Generationen einschließlich Cabrios. Käfer habe ich einen einzigen sehen können, Passats gabs alles ab dem 35i, mein 32b war der einzige den ich sah.
Die anderem Marken waren ebenso vielfältig vertreten, älteste Mercedes waren einige W123 sowie Womos bassierend Auf Düsseldorfer und Harburger Transporter und natürlich Unimog. BMW gab es vom E28 bis zum neuen 7er eigentlich alles.
Alte Hanomags gab es auch wieder einige.
Auch gab es einige Eigenwillige Konstruktionben zu sehen, deren Sinn sich mir aber nicht erschlossen hat.
Aber lustig fand ich sie irgendwie doch.
Für ordentliche Musikalische Untermalung war dank Rammstein, den Apokalyptischen Reitern, den Kassierern, Danzig, Anthrax, Deep Purple, Alice Cooper und vielen mehr gesorgt, Motörhead mussten leider abbrechen, Lemmy sah schlimmer aus als meine Großmutter und die wird Samstag 90.
Mit wiederlichen Jack- und Jimmischungen haben wir uns selbst gegeißelt
.Positiv war nicht alles, 0,3 l Bier Kosteten 3€ und 1l (a Maß) kostete 10€
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Für die Franken und Bayern hier mal der erschreckende Größenvergleich von 0,3 l Bier zu meinem Körper
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Und komisches Essen gab es auch
!Nach viel Musik und Bier sollte es Sonntag morgen (wohl eher mittags) Heim gehen und nun kommt der Teil warum das hier nicht im OT steht.
Der gute alte Passat ist erstmal nicht angesprungen. Als er dann nach langem Orgeln unter großem Applaus der Umstehenden endlich angesprungen ist, ist er gelaufen wie ein Sack Nüsse und ständig aus gegangen, es gab zwar für aber nach nur mäßig langem orgeln ging der dann immer wieder an. Es gab zwar für jedes erfolgreiche Anlassen Applaus, aber nervig war es schon. Aber ich dacht mir, scheiß drauf ich will heim das klappt schon. Ca. 50 m weiter und 10 mal neu starten im Stau kam unsere 3er-Golfpilotin vorgelaufen und sagte, dass ihr rechtes Hinterrad sich nicht mit dreht.
Also weiter Fahren war ohne hin nicht, also beide Autos raus aus der Schlange und kucken was Sache ist.
Dann hab ich das Rad vom Golf gelöst, und während die Mädels den Kofferraum entleert haben um an den Wagenheber zu kommen hab ich mir mal meinen Motorraum angeschaut. Während ich Richard noch am Reisetelephon hatte und er das Wort Unterdruck sagte sah ich auch schon die Misere.
Der Unterdruckschlauch vom Zündverteiler war am T-Stück abgefallen und stellenweise geschmolzen denn das T-Stück war abgegammelt und der Schlauch an irgend was warmes gefallen.
Nun habe ich meinen Copiloten los geschickt mit Strohhalme zu besorgen. Während er unterwegs war habe ich das Rad vom Golf runter, und angefangen die Bremstrommel mit dem Radschlüssel zu bearbeiten. Erfolglos. Als die Strohhalme da waren sind die Mädels los gegangen einen Hammer zu besorgen und ich hab mich wieder dem Passat gewidmet. Für die geschmolzene Stelle hab ich ein Stück Strohhalm der Länge nach aufgeschnitten und so eng wie möglich drum rumgelegt. Anschließend habe ich das Ganze mit Isolierband fest umwickelt und mit zwei Kabelbindern fixiert.
Nun waren die Mädels mit einem Hammer zurück, da hing auch ein netter Metaller dran, der dann auch die weitere Bearbeitung der Bremstrommel übernommen hat, so konnte ich mich der Nachmodellierung des T-Stückes widmen. Der nette Kerl wollte Anschließend nichtmal ein Bier oder ein anderes Dankeschön von uns annehmen
.Beim T-Stück gleiches Spiel wie beim Schlauch, ein der Länge nach aufgeschlitztes Stück Strohhalm eng drum rum gelegt, allerdings dann kein Isolierband sondern erstmal den schlauch drauf und dann erst Isolierband und anschließend wieder ein Kabelbinder.
Kurzer Blick zur Golfbremse, ließ sich wieder drehen, ich war beruhigt! Wir würden Heim kommen und dass man ein Auto und oder Gepäck auf Wacken zurück lässt und anzündet gehört ja schon fast zum guten Ton dort. Wer dann das Rad angeschraubt hat muss ich gestehen weiß ich garnicht, ich dachte das hat jetzt Zeit, da dreht sich alles und hab erstmal meinem T-Stück noch ein paar Runden Isolierband verpasst. Da fiel mir noch ein Riss im Gummiflansch des Vergasers auf, den ich dann einfach ignoriert hab.
Passat angelassen, er ist nach ner gefühlten halben Anlasserumdrehung sofort ruhig gelaufen und auch beim Gasgeben nicht ausghegangen, also nochmal zum Golf gekuckt, Rad war schon drauf, wir konnten die Heimreise antreten.
Andere hatten wohl eher Probleme beim Beladen mit sperrigen Gegenständen oder ist das das legendäre Sondermodel Camping?
Von Wacken nach Hamburg hat es ungefähr 2 Stunden gedauert, von Hamburg nach Hannover nochmal 5 aber auf allen Rastplätzen das Gleiche schöne Bild, und beide Autos haben absolut Problemlos Durchgehalten.
Während der Reparatur am Festivalgelände war ich einwenig Nörgelei meiner Mitfahrer ausgesetzt (aber auch deren Hilfe), aber die Stimmung war dann wieder gut als der Standstreifen zeigte, dass nur neue Autos den Hitzetot sterben (zum Glück war ich nicht mit dem Kühlerschlauch fressenden weißen Monster da
).Nun Zwei Fragen zuerst zum T-Stück, welche Teilenummer hat es und kann man es einfach tauschen, denn der Dicke Schlauch von oben schaut da böse aufgeschrumpft aus.
Den Vergaserflansch, kann man da nen Billigen von ebay nehmen oder sollte der von VW sein?
Metallische Grüße vom Veit
