Hallo zusammen,
wie bekannt wurde, haben wir uns ja vor knapp 4 Wochen mit Josef in Istanbul getroffen.
Über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien ging es in die Türkei.
Ich war froh, dass das Auto das so gut mitgemacht hat, ein paar Stunden vor der Abreise habe ich nämlich bemerkt, dass die vorderen beiden Aggregateträgerlager tot sind und musste noch orientalisch improvisieren. Mit zurechtgeschnittenen Gummimatten und dicken Beilagscheiben.
Es war ein sehr schöner Abend mit Josef und der Auftakt einer längeren und ausgedehnten Reise. Sorry Josef, dass wir uns da so bedeckt gehalten haben, mir ist das gar nicht so leicht gefallen aber je konkreter die Reisepläne wurde um so deutlicher wurde auch, dass wir aus Sicherheitsgründen die Reiseroute möglichst für uns behalten sollten.
Entlang der türkischen Schwarzmeerküste ging es über Samsun nach Trabzon. Inklusive einer kleinen Reifenpanne
Von dort aus war das nächste Ziel zum Greifen nahe: Georgien.
Über Tiflis ging es dann nach Armenien, genauer gesagt nach Yerevan.
Und schließlich knapp an Berg Karabach vorbei in den Iran.
Kaspisches Meer, Teheran und Isfahan waren die Ziele.
Von Isfahan aus ging es dann weiter nach Kermanschah und von dort aus über Marivan direkt in den Irak.
Durch türkisch Kurdistan entlang des syrischen Grenzverlaufs führte uns die Route dann über Ankara und SItanbul zurück in die Heimat. Das war wahrscheinlich die beeindruckendste Reise, die wir jemals unternommen haben. Extremst freundliche Menschen, atemberaubende Landschaften und sehr viel Abenteuer, was aber ursprünglich gar nicht beabsichtigt war.
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so klingt aber die Route war absolut machbar und das war mir nicht erst vor Ort bewusst. Aber es war ein irrsinniger Planungsaufwand notwendig mit diversen Sicherheitsvorkehrungen. So hat zum Beispiel der Günter dankenswerterweise die gesamte Reise penibelst mitverfolgt für den (unwahrscheinlichen) Fall der Fälle. Außerdem waren wir bei vereinzelten Botschaften mit Reiseplan registriert. Der Passat hat (wundert das jemanden ???) Die Strecke bis auf einen bei Temperaturen ab 40 Grad bei gleichzeitigem Hitzestau im Motorraum spontan den Dienst verweigernden Anlasser die gesamte Strecke ohne Murren und Knurren mitgemacht. Er hat aber sehr gelitten. Technisch und vor allem fahrwerksbezogen. Die wilde Konstruktion hat bis zum Ende gehalten.
Erste Infos gibt es in meinem Blog: http://johnson-passatblog.blogspot.com/ ... rster.html
Grüße,
Johannes
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
SEEEEEHR Geil!
Respekt!
Die Route wäre ich nichtmal unter Androhung von Gewalt gefahren
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Mal wieder ein krasser Sommerurlaub.
Alleine diese kurzfassung liest sich wieder sehr gut.
Schön das Ihr wieder gesund in Germany angekommen seid.
Was machst jetzt eigentlich mit dem Syncro nachdem deine Reise beendet ist?
Ich hab noch keinen.....
Gruß Manni
Alleine diese kurzfassung liest sich wieder sehr gut.
Schön das Ihr wieder gesund in Germany angekommen seid.
Was machst jetzt eigentlich mit dem Syncro nachdem deine Reise beendet ist?
Ich hab noch keinen.....
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Passat Variant 1,8t / Passat Fließheck DS
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Leider, leider, der Syncro steht nicht zur Diskussion, der verlässt mich nicht mehr und muss noch mal irgendwann für derartige Reisen herhalten. Auch wenn das jetzt wohl leider erst mal die letzte war für längere Zeit.
Viele Grüße,
Johannes
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Respekt
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Oha... ...auch von mir fetten Respekt...
Nur mal so nebenbei:
Warum unternimmt man solch eine Tour?
Ihr seid doch sicher nicht nur so zum Spaß dahin gefahren, oder?
Toll, dass der Variant so klasse durchgehalten hat... =D>
Nur mal so nebenbei:
Warum unternimmt man solch eine Tour?
Ihr seid doch sicher nicht nur so zum Spaß dahin gefahren, oder?
Toll, dass der Variant so klasse durchgehalten hat... =D>
86er 5-Ender KX mit Automatik...is wech,
nun 93er 35i VR6, Volvo 850 für´n Winter und Tesla Model Y LR als Daily
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Cooler Urlaub, mal eben in den Iran und zurück.
Fliegen kann ja jeder,
aber nicht Familie Eder!
Schön Euch gesund zu Hause zu wissen.
Grüße Peter
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So ist das Leben, wer ins Bett macht, macht nicht daneben.
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Hallo,
Pitt trifft da den Nagel ganz gut auf den Kopf
Hinzu kommt, dass ich schon während des Studiums meinen Schwerpunkt im islamischen Raum hatte und eine gewisse Zuneigung zu den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Nordafrikas entwickelt habe. Ich komme mit der Mentalität dort ganz gut Schuss, mag die Landschaft, die Menschen und die Kultur. Das ist natürlich auch alles mit Nachteilen im täglichen Leben verbunden aber da läuft alles ganz anders als bei uns und das gefällt mir.
Auf diesen Reisen geht es gar nicht darum, möglichst viel Besichtigungsprogramm abzuarbeiten, sondern zu sehen wie die Leute ticken, wie die Länder funktionieren und wie man einen Zugang zu diesen bekommt. Das fällt bei Anreise per Flugzeug recht schwer. Außerdem finde ich, Flugzeuge sind das langweiligste Verkehrsmittel, das es gibt. Ich fliege die Länder auch an aber im Normalfall erst wenn ich mal mit dem Auto dort gewesen bin. So zum Beispiel in Ägypten. Wie gesagt, man bewegt sich dann dort komplett anders.
Wenn das Ganze dann noch mit dem 32b gemacht werden kann, ist das der Idealfall - wobei ehrlich gesagt die bescheidene Übersetzung des Syncro Langstrecken nicht schön fahren lässt ...
Reicht das ?
Grüße,
Johannes
Pitt trifft da den Nagel ganz gut auf den Kopf
Doch, ehrlich gesagt eigentlich schon. Irgendwie zumindest. Ich bin Geograph und sehe in solchen Reisen immer auch einen beruflichen Nutzen. Wie will ich von Ländern berichten, die ich nicht selbst gesehen habe ? Das macht irgendwie unglaubwürdig.Nur mal so nebenbei:
Warum unternimmt man solch eine Tour?
Ihr seid doch sicher nicht nur so zum Spaß dahin gefahren, oder?
Hinzu kommt, dass ich schon während des Studiums meinen Schwerpunkt im islamischen Raum hatte und eine gewisse Zuneigung zu den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Nordafrikas entwickelt habe. Ich komme mit der Mentalität dort ganz gut Schuss, mag die Landschaft, die Menschen und die Kultur. Das ist natürlich auch alles mit Nachteilen im täglichen Leben verbunden aber da läuft alles ganz anders als bei uns und das gefällt mir.
Auf diesen Reisen geht es gar nicht darum, möglichst viel Besichtigungsprogramm abzuarbeiten, sondern zu sehen wie die Leute ticken, wie die Länder funktionieren und wie man einen Zugang zu diesen bekommt. Das fällt bei Anreise per Flugzeug recht schwer. Außerdem finde ich, Flugzeuge sind das langweiligste Verkehrsmittel, das es gibt. Ich fliege die Länder auch an aber im Normalfall erst wenn ich mal mit dem Auto dort gewesen bin. So zum Beispiel in Ägypten. Wie gesagt, man bewegt sich dann dort komplett anders.
Wenn das Ganze dann noch mit dem 32b gemacht werden kann, ist das der Idealfall - wobei ehrlich gesagt die bescheidene Übersetzung des Syncro Langstrecken nicht schön fahren lässt ...
Reicht das ?
Grüße,
Johannes
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Hallo Johannes
Mal wieder ein faszinierende Story. Und wenn ich, als lesefauler Mensch schon bis zum Ende durchhalte, will das was heißen. Wirklich tolle Eindrücke aus einer ganz anderen Welt.
OST
Mal wieder ein faszinierende Story. Und wenn ich, als lesefauler Mensch schon bis zum Ende durchhalte, will das was heißen. Wirklich tolle Eindrücke aus einer ganz anderen Welt.
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Re: "Stammtisch" Kaukasus, Mittlerer und Naher Osten
Hallo Johnson,
Respekt.
-Werde bei Gelegenheit den Bericht mal auf Deiner HP genau lesen.
-Mit dem 4-Zyl. syncro hast Du ein IMHO sehr gut geeignetes Auto gewählt. Auch wenn es wahrscheinlich mit einem Fronti gegangen wäre.
Kleiner Tipp für´s nächste Mal: Wenn man so eine lange Reise macht mit Gepäck, lohnt es vor Abreise hinten 2 Federteller übereinander einzubauen, und/oder je Seite noch 1/2 durchgeschnittenen Anschlagpuffer zusätzlich. Das bringt Bodenfreiheit, besseres Fahrverhalten und bessere Übersicht weil man nicht so tief sitzt. Ich habe das bei meinem syncro vor der langen Skandinavienfahrt gemacht (und seither zu faul gewesen wieder auszubauen ) und es hat in der Praxis funktioniert.
-Mein ehemaliger Meister hat immer Flickzeug für Nagellöcher an Bord. Es gibt so Matschband, sieht aus wie Lakritzstangen, das wird mit einer Ahle von außen ohne den Reifen abzuziehen eingeführt. Das ist eine Dauerreparatur, und hält bis zum Ende der Reifenlebensdauer. Als Werkstatt habe ich aus rechtlichen Gründen nur diese "Pilze" zur Kaltvulkanisation, bei denen der Reifen abgezogen werden muss. Ich halte die Matschband-Methode aber für mindestens genau so gut. Das benötigte Werkzeug ist so groß wie 2 mittlere Schraubenzieher (1x Ahle, 1x Raspel zum aufrauhen).
Bei meinem ersten Quantum ist wenige Wochen nach Kauf (als ich 18 war) ein Nagel im neuen Reifen gewesen. Mit Matschbad geflickt. Der Reifen war bis vor 1,5 Jahren noch als Standreifen montiert, die Reparatur hielt also über 15 Jahre.
-Möglicherweise ist aber der Kontakt mit einheimischen Werkstätten genau das, was Für Euch diese Reisen wertvoll macht, und alles kann man eh nicht dabei haben.
Gruß
Christian S.
Respekt.
-Werde bei Gelegenheit den Bericht mal auf Deiner HP genau lesen.
-Mit dem 4-Zyl. syncro hast Du ein IMHO sehr gut geeignetes Auto gewählt. Auch wenn es wahrscheinlich mit einem Fronti gegangen wäre.
Kleiner Tipp für´s nächste Mal: Wenn man so eine lange Reise macht mit Gepäck, lohnt es vor Abreise hinten 2 Federteller übereinander einzubauen, und/oder je Seite noch 1/2 durchgeschnittenen Anschlagpuffer zusätzlich. Das bringt Bodenfreiheit, besseres Fahrverhalten und bessere Übersicht weil man nicht so tief sitzt. Ich habe das bei meinem syncro vor der langen Skandinavienfahrt gemacht (und seither zu faul gewesen wieder auszubauen ) und es hat in der Praxis funktioniert.
-Mein ehemaliger Meister hat immer Flickzeug für Nagellöcher an Bord. Es gibt so Matschband, sieht aus wie Lakritzstangen, das wird mit einer Ahle von außen ohne den Reifen abzuziehen eingeführt. Das ist eine Dauerreparatur, und hält bis zum Ende der Reifenlebensdauer. Als Werkstatt habe ich aus rechtlichen Gründen nur diese "Pilze" zur Kaltvulkanisation, bei denen der Reifen abgezogen werden muss. Ich halte die Matschband-Methode aber für mindestens genau so gut. Das benötigte Werkzeug ist so groß wie 2 mittlere Schraubenzieher (1x Ahle, 1x Raspel zum aufrauhen).
Bei meinem ersten Quantum ist wenige Wochen nach Kauf (als ich 18 war) ein Nagel im neuen Reifen gewesen. Mit Matschbad geflickt. Der Reifen war bis vor 1,5 Jahren noch als Standreifen montiert, die Reparatur hielt also über 15 Jahre.
-Möglicherweise ist aber der Kontakt mit einheimischen Werkstätten genau das, was Für Euch diese Reisen wertvoll macht, und alles kann man eh nicht dabei haben.
Gruß
Christian S.