Schwungrad gewuchtet - nun mit Schraube?

[PADO]

Heute morgen hab ich endlich den Anruf bekommen, daß mein Schwungrad fertig sei, welches ich für den V6 Umbau hab abdrehen lassen und dann zum Wuchten gegeben hab.
Schau ich mir das Schwungrad an und sehe drei Löcher wie das so beim Schwungwuchten üblich ist. Gegenüber der Löcher seh ich plötzlich eine Schlitzschraube im Schwungrad, die mit einem Körner gesichert ist.
Da frag ich, was die Schraube denn da drin macht da sagt der Typ, daß die Schraube da schon immer drin war.
Da bin ich aber ganz schnell auf 180 gewesen und hab dem gleich mal klar gemacht, daß ich zwar Privatkunde bin, aber sicher kein Dooferle.
Ich hab gesagt, daß er mir nicht so einen Blödsinn erzählen kann und ich morgen eine ehrliche Antwort auf diese Schraubengeschichte haben will.
Bin mal gespannt. Angeblich wurde das Schwungrad zu einer anderen Firma gegeben.
Für mich sieht das so aus, als ob der Lehrbub beim Wuchten genau falsch rum gebohrt hat und die das Loch dann mit ner Schraube einfach wieder verschlossen haben. Die Schraube liegt ziemlich aussen auf der Kupplungsscheibenlauffläche und ist ca. 2mm versenkt.
Vielleicht ist das ja auch so üblich?
Der Typ konnte mir jedenfalls keine genauen Angaben machen und wollte da morgen bei der Wuchtfirma anrufen.
Geht mir sowas vielleicht auf den Keks. Geh ich extra zu einer Fachfirma und dann erzählen die mir die Geschichte vom toten Pferd.

Weiß jemand da vielleicht was zu dieser Schraubengeschichte?
Und woher weiß ich nun, daß das Schwungrad auch wirklich richtig gewuchtet wurde?
Falls nicht, hab ich dann den Schaden bzw. die Arbeit.

Mike

[Pizza]

Moin Mike.
Hmmm, jetzt bräucht ich dann doch mal nen Bild.
Aber so ausm Stehkragen würd ich mal behaupten, das Schrauben, die nur zum Verschluß eines Loches dienen (also nichts miteinander verbinden sollen) nicht original sind. Das sind doch irgendwelche Reparaturlösungen. Ferner schätze ich Dich mal so ein, das du eine frische Reparaturstelle von einer alten unterscheiden kannst.

Und nochmal zur sicherheit. Meinst du mit "Löcher" beim Wuchten wirklich richtige, durchgehende Löcher, oder so ne Art Anbohrungen?

Und dann zu einem möglichen "Rechtsstreit". Ohne Kopie eines schriftlichen Auftrags siehts eigentlich schlecht aus und schon bist du auf Kulanz der Firma angewiesen. Da ich mich mit Rechtsstreitigkeiten in sowas aber nich auskenne, wars das auch dazu.
Gruß,Pizza

[PADO]

Ja das sind Anbohrungen, also Wuchtbohrungen. Soweit so gut. Nur ist gegenüber eben ein Loch mit einer Schlitzschraube und recht breitem Kopf.
Das Loch ist frisch gebohrt und die Schraube keine Ahnung wie festgemacht und mit einem Körnerpunkt gesichert. In meinen Augen recht pfuschige Angelegenheit.
Warum da überhaupt eine Schraube drin ist, hör ich vielleicht morgen oder vielleicht nur eine Ausrede. Bild hätte ich machen können, hab aber nicht dran gedacht vor Ärger.

Mike

[Quantum5e]

Servus,

also ich kenn Wuchtbohrungen nur von der Aussenseite richtung mitte (radial) in die Schwungscheibe gebohrt.

Dass da jemand axial in die Lauffläche bohrt, gehört sich nicht. Wenn man dann noch mist macht, kommt das dabei raus.

Wenn man schon radial bohrt, dann von der Rückseite.


Wenn man von aussen verbohrt, kann man zumindest ne Madenschraube sauber einbauen, ohne in der Funktionsfläche zu sein, wenn man´s verkackt hat.

[PADO]

@Pizza: ich hab sogar einen Originalauftrag.

Mike

[Manni]

Moin,
ich kenn das verschließen mit Schrauben oder Madenschrauben bzw Kugeln nur von Herstellungsbedingten Öffnungen.
z.B. bei Kurbelwelle oder Nockenwelle oder Hydraulikeinheiten der Bremsanlage.

Schön isses nicht, aber manchmal eben nötig.

Gruß Manni

[PADO]

Mir ist diese Schraube an sich ja wurscht. Ich möchte nur wissen wieso warum weshalb. Und keine Geschichten von denen hören.
Ich meld mich wenn es was neues gibt.

Mike

[PADO]

Jetzt schaut Euch das mal an:

Schwungrad gewuchtet 1.JPG

Schwungrad gewuchtet 2.JPG

Die Erklärung war, daß das Loch von der Schraube schon war und man auf der Gegenseite ohne diese Schraube so viel hätte wegnehmen müssen.
Die Schraube wäre sozusagen ein Gewichtsausgleich.

Ich sage, das Loch der Schraube war nie dort und es hätte auf der anderen Seite des Schwungrades gewuchtet werden müssen. So war es original auch und eine Vertiefung und mit Schraube und das noch fast auf der Anliegefläche der Kupplungsscheibe ist im Grunde Pfusch.

Mir wurde ein "Wuchten OK" zugesichert, auch mit Rechnung, und man hat sich auch entschuldigt für die Aussage, das wäre schon so gewesen.
Das Schwungrad wurde weggeschickt.

Mir ist es im Grunde wurscht, Hauptsache das Ding dreht rund und die Schraube bleibt wo sie ist.
Das nächste Mal werde ich mir allerdings eine andere Firma für solche Arbeiten suchen. Die Firma, zu der ich das Schwungrad gegeben habe, ist an sich in Ordnung. Ich wußte nur nicht, daß die das Teil weggeben. Man lernt nie aus.

Mike

[Pizza]

Moin Mike.

Hmmm, schwierige Sache. Genau gegenüber, dazu noch alle Wucht-Bohrungen auf ziemlich eine Stelle.
Nahrung für Zweifel sind da.
Interressant wäre auch zu wissen, wenn tatsächlich mal etwas falsch gemacht wurde, was dann eine vernünftige Reparatur gewesen wäre. Mit Hiilfe einer Schlitzschraube ?

Kann auch nur Vermutungen äußern. Sorry.

Gruß, Pizza

[PADO]

Ich denk mal, der hat aus Versehen auf der falschen Seite gebohrt. Jetzt hilft nur noch Testen.

Mike