Nachfertigung Tankeinfüllstutzen aus V2A - interessant?

[VWSantana]

Wie hat Tilman denn den Metallkragen vom Kunststoffrohr abbekommen? Das Blechteil ist soweit ich gesehen habe ja ganz gut aufgepresst.

Er hat das heile Teile im Backofen erwärmt, wenn ich ich recht entsinne - genaueres schreibt er besser selbst dazu.

[Kultkombi]

Weißt du evtl. auch noch, wie sich das Erwärmen auf das Kunststoffteil ausgewirkt hat (nachher wiederverwendbar oder thermisch verformt)?

[Tilman]

Wie hat Tilman denn den Metallkragen vom Kunststoffrohr abbekommen? Das Blechteil ist soweit ich gesehen habe ja ganz gut aufgepresst.

Er hat das heile Teile im Backofen erwärmt, wenn ich ich recht entsinne - genaueres schreibt er besser selbst dazu.

Genau so habe ich das gemacht. Neues Rohr in den Backofen gelegt und auf ca. 50 oder 60 °C erwärmt - mehr nicht. Dann mit Rohrzange vorsichtig den "Metallkragen" vom neuen Teil abgezogen - zwischen Kunststoff und aufgepreßtem "Kragen" liegt ein Gummi-O-Ring, darum ließ sich das einigermaßen gut abziehen. Anschließend habe ich den alten Tankstutzen schön saubergemacht und den neuen O-Ring dort aufgeschoben, dann den neuen "Kragen" nochmal in den Backofen, um es richtig warm zu bekommen (kann sein, daß ich dem dann auch fast 100°C gegeben habe, ich weiß es nicht mehr). Schließlich schnell in die Garage und mit der Rohrzange das neue Metallteil auf den alten Stutzen gepreßt. Es kann sein, daß ich den Stutzen bzw. den O-Ring vorher etwas mit Spülmittel eingestrichen habe, um das Gleiten zu verbessern. Jedenfalls rutschte das Metallteil beim ersten Versuch auf den passenden Platz. Anschließend ordentlich Wachs drauf, und fertig.

Meiner Ansicht nach würde es reichen, diesen reinen "Metallkragen" nachzufertigen, denn der Tankstutzen als solcher bleibt wie Klaus geschrieben hat bei Fahrzeugen, die keinen Unfallschaden aufweisen und lediglich rosten, völlig intakt. Es handelt sich um ein Tiefzieh-Teil aus Stahlblech, anschließend gelb chromatiert, angefertigt aus zwei einzelnen Stahlblechteilen, die mit drei Schweißpunkten zusammengepunktet sind (für den Bajonettverschluß). Zusätzlich sitzt eingepreßt innen im Tankstutzen ein Stablisierungsring, ebenfalls aus gelbchromatiertem Stahlblech, der aber nicht kaputtrostet.
im Foto links der Stutzen, von dem ich damals den "Metallkragen" abgezogen habe, rechts zum Vergleich ein neuer Tankstutzen:


VW-Herstellerkürzel für den Stutzen selbst ist KTO, für den "Metallkragen" KVO - vermutlich VW-interne Fertigung, würde ich annehmen. ("Kraftstoff-Tank-Original". "Kraftstoff-Versorgung-Original", oder irgendso ein Quark?!)

Schöne Grüße,
Tilman

P.S.: Der Tankstutzen wäre doch wirklich mal ein Kandidat für einen China-Import... - falls er dort noch so gebaut wird bzw. man das neue Teil problemlos in unsere alten Santana und Passat einbauen kann.

[Kultkombi]

Danke dir, Tilman (und Klaus)!

[syncrofan]

Hi ,wie sah das damals mit den Katnachrüstungen aus wegen der "Bleifrei-Klappe" im Stutzen.Wurden bei Umrüstungen der Ganze Tankstutzen getauscht oder irgendwie die Klappe da reinmontiert Gruss Danny

[weichei65]

Der China-Import wäre natürlich (sofern das Teil eben noch passt!) definitiv die bessere Variante. Sofern da was möglich ist, brauch ich das sicher nicht weiter zu verfolgen.

Thorsten

[PASSAT_GT_87]

@Johannes:

Auf dem Bild von deinem Tankstutzen dass du gepostest hast, meine ich erkennen zu können dass deine Tankklappe nicht mit den 2 Kreuzschrauben sondern mit Nieten befestigt ist. Sind die vieleicht vom Lackieren zugesetzt oder was hast du da getan?


Gruß

Lucas

[Johnson]

Das täuscht. Die Schrauben habe ich nicht mitlackieren lassen. Ist wohl der Aufnahmewinkel.

Grüße,

Johannes