H-Kennzeichen als Saisonkennzeichen

[Käfer]

Sinn macht die Kombination aus Grün und H aber kaum.
Fahrzeuge mit grünem Kennzeichen sind da von der KFZ-Steuer befreit.
Die Kombination würde nur bei Fahrzeugen Sinn machen, die keine grüne Plakette für die Umweltzonen bekommen können.
Denn das H ersetzt die grüne Plakette.

Das grüne "H"-Kennzeichen ist an einem Mercedes 813(?) Pferdetransporter dran.
Dem Halter ging es neben dem Wegfall der Plakettenpflicht hauptsächlich um den Wegfall des LKW-mit-Hänger-Sonntags-Fahrverbot.

[Manni]

Zurück zum H und zur Saison,
ich finde das eine tolle Entwicklung. Ich hoffe das die das ganze auch schnell in die Realität umsetzen.
Ich würde unsern Golf 1 Cabrio sofort und mein Fließheck nächstes Jahr auf H Saison anmelden.
Den Golf melde ich aktuell immer im September ab und im April wieder an.

Wäre eine schöne Erleichterung und spart nochmal Zeit / Geld.

Zu den Stellen würde ich persönlich ein kombifeld auf dem Kennzeichen vorschlagen. Teils gibts ja bei ausländischen Kennzeichen schon so was.
Ich stelle mir das so vor das z.B. oben der Saisonzeitraum und drunter ein kleines H steht. Kleine Saisonzahlenfelder gibts ja schon vom Motorrad.

Gruß Manni

[OST]

Interessant finde ich dazu allerdings folgenden Artikel.

Demnach war es schon immer möglich Oldtimer- mit Saion-Kennzeichen zu kombinieren.

http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 41783.html

[Tilman]

Warum hat's eigentlich noch keiner geschrieben?!

1. wachsende Bedenken in der Politik über die Rechtmäßigkeit der gegen alle Widerstände und Vernunft durchgedrückten PKW-Maut in Bezug auf die Entlastung deutscher Fzg.-Halter über eine reduzierte Kfz-Steuer

+ 2. Berechnungen, dass die PKW-Maut ohnehin Mindereinnahmen für den Fiskus mit sich bringen würde

+ 3. politischer Druck auf höhere Besteuerung von Dieselfahrzeugen (Stickoxide...)

+ 4. politischer Druck auf höhere Besteuerung von direkteinspritzenden Ottokraftstofffahrzeugen (Feinstaub...)

+ 5. politischer Druck auf den Bürger, endlich Elektrofahrzeuge zu kaufen (Notwendigkeit von Subventionen, weil sonst zuwenig e-Mobilität zur Erfüllung der CO2-Ziele)

+ 6. Hinweise auf Rückgänge der Steuereinnahmen aus dem Bereich "Oldtimer" (Kombination "H" und Saison)

= BALDIGE ERHÖHUNG DER KFZ-STEUER !!!

Persönlich tippe ich auf eine Dimension der Erhöhung wie vor reichlich 20 Jahren, als die ungeregelten Benziner über Nacht zu "Stinkern" wurden. Dieses Mal tippe ich, dass das für alle Benziner jenseits Euro 4 gelten dürfte und für alle Diesel einschließlich Euro 4. Auch Euro 5 Diesel und selbst Euro 6 dürften merklich teurer werden, aber nicht so sehr, dass man die Fahrzeuge alle verschrotten müsste. Der Halter wird lediglich zum Neukauf eines BEV oder PHEV animiert werden, denn diese Fahrzeuge werden vermutlich umfangreich subventioniert (= über die jetzige "Kaufprämie" hinaus, die ja ein echter Rohrkrepierer ist).

Anders als "damals" wird es praktisch keine Nachrüstmöglichkeiten geben: Die Nachrüstung einer Harnstoffeinspritzung ist in Kombination mit modernen Steuergeräten praktisch nicht möglich, und spätestens ab Euro 5 haben die Fahrzeuge ohnehin einen Dieselpartikelfilter.

... und deswegen erfreut mich die Nachricht "H + Saison ist möglich" nicht wirklich: Sie beschleunigt Dinge, die aus Sicht des Steuerzahlers möglichst langsam laufen sollten.

Grüße
Tilman

[Roman]

Die Kaufprämie für E-Autos bringt nichts, weil E-Autos einfach noch zu viele Nachteile gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren haben.
Die Reichweite zählt dazu, ebenso die mangelnde Infrastruktur bzgl. Ladestationen.

Und dann werden auch noch Leute aktiv behindert, wenn sie eine Ladestation installieren wollen.
Ein diesbezüglicher Fall:
Ein Besitzer einer Eigentumswohnung wollte für sein E-Auto in der zum Haus gehörenden Tiefgarage eine Ladestation installieren.
Sämtliche damit zusammenhängenden Kosten hätte er selbstverständlich übernommen.
Die Eigentümerversammlung hat ihm die Ladestation verwehrt, da sie das optische Erscheinungsbild in der Tiefgarage stören würde.

Hinzu kommt die Dauer des "Tank"-Vorgangs.
Bei einem Auto mit Verbrennungsmotor habe ich nach max. 10 Minuten den Tank wieder zu 100% gefüllt.
Bei einem E-Auto ist das nicht möglich.

Diese Nachteile kann auch eine Kaufprämie nicht beseitigen.
Ein "Scheitern" dieser Prämie war daher schon von vorneherein vorprogrammiert.

Grüße
Roman

[Johnson]

Ihr habt Probleme!

[Tilman]

Nein. Ein Problem ist das erst dann, wenn die Kfz-Steuer so hoch angehoben wird, dass man sich ein Fahrzeug nicht mehr leisten kann. Bis dahin ist das mehr oder weniger ärgerlich.

T.

[Merlin6000]

Das mit der Steuer trifft am Ende eh nur die Personenkreise welche sich keine neueren Kfz leisten können

[Marc]

... oder wollen!

[Merlin6000]

denen tut es aber nicht unbedingt so weh wie solchen Leuten die so schon kaum über die Runden kommen, ich kenne einige davon