Schonmal danke für eure Infos!
Hohlschrauben mit Filter sind bestellt, das kann ich heute abend dann testen. Ansonsten fällt mir nur noch ein, die komplette Benzinpumpengeschichte im Tank zu kontrollieren sowie den tatsächlichen Spritdruck zu messen, der vorne ankommt.
Die Einspritzdüsen werde ich auch mal ausbauen. Allerdings bleiben die Zündkerzen ja absolut trocken. Und er "läuft" (besser gesagt humpelt) ja wirklich nur so lange, wie das Kaltstartventil einspritzt.
Ist das Hebelende des Luftmengenmessers denn fest mit dem Steuerkolben verbunden oder liegt der Kolben da nur auf? Sprich, wenn die Stauscheibe exakt den gleichen Widerstand bietet wie bei einem funktionstüchtigen Luftmengenmesser und leichtgängig ist, kann der Steuerkolben im Mengenteiler dann trotzdem festsitzen oder zieht der Hebel den automatisch mit runter?
Ich frage deswegen, weil sich auch dann nix tut, wenn ich beim Startversuch die Stauscheibe per Hand anhebe. Dann müssten die Schlitze im MT (wenn der Kolben NICHT klemmt) ja frei sein und es kann nur noch an mangelndem Spritdruck oder defekten Einspritzdüsen liegen (aber wie wahrscheinlich ist das, dass alle 5 Düsen gleichzeitig NIX mehr durchlassen?)
Siebe am Mengenteiler
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Re: Siebe am Mengenteiler
Der Steuerkolben liegt nur auf dem Hebel auf. Ob der gangbar ist, kannst Du prüfen:
Heb die Stauscheibe an und dann schnell nach unten. Es muß spürbar sein, daß der Kolben am Hebel unten ankommt. Ebenso beim Hochheben.
Bißchen spielen, dann haste das vom Gefühl her raus.
Daß die Siebe in den Hohlschrauben gut Widerstand beim Pusten erzeugen, ist normal.
Heb die Stauscheibe an und dann schnell nach unten. Es muß spürbar sein, daß der Kolben am Hebel unten ankommt. Ebenso beim Hochheben.
Bißchen spielen, dann haste das vom Gefühl her raus.
Daß die Siebe in den Hohlschrauben gut Widerstand beim Pusten erzeugen, ist normal.
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Re: Siebe am Mengenteiler
Danke, hab die Hohlschrauben heute erneuert, aber keine Besserung. Der Unterschied vom "Widerstand" her war aber enorm. Hätte ich nicht gedacht.
An den Ausgängen des Mengenteilers (wo die Spritleitungen drin sind), kommt auch was raus, wenn man sie jeweils abschraubt. Anhand der Menge, die da raus kommt, kann man wohl grob vorab die CO-Schraube einstellen. Aber dazu muss ich mir nochmal in Ruhe das Auto-Doktoren-Video von VOX ansehen. Als nächstes sind dann die Einspritzdüsen dran.
Hast Recht Mike, mit ein bißchen spielen hat man das irgendwann raus, ob der Kolben mitgeht oder nicht.
Hierzu noch ne Frage: Wie hat sich der Kolben zu verhalten, wenn die Stauscheibe wieder runterkommt? Bei mir hat der Kolben eine "Gedenkzeit" von gefühlten 2-4 Sekunden, bis er dem Hebel nach unten folgt und dann irgendwann wieder aufliegt. Ist das noch normal oder schon zu träge? Habe hier noch einen ausgebauten (aber in Ballistol eingelegten und luftdicht verpackten) MT liegen, der verhält sich genauso (allerdings natürlich ohne Spritdruck).
An den Ausgängen des Mengenteilers (wo die Spritleitungen drin sind), kommt auch was raus, wenn man sie jeweils abschraubt. Anhand der Menge, die da raus kommt, kann man wohl grob vorab die CO-Schraube einstellen. Aber dazu muss ich mir nochmal in Ruhe das Auto-Doktoren-Video von VOX ansehen. Als nächstes sind dann die Einspritzdüsen dran.
Hast Recht Mike, mit ein bißchen spielen hat man das irgendwann raus, ob der Kolben mitgeht oder nicht.
Hierzu noch ne Frage: Wie hat sich der Kolben zu verhalten, wenn die Stauscheibe wieder runterkommt? Bei mir hat der Kolben eine "Gedenkzeit" von gefühlten 2-4 Sekunden, bis er dem Hebel nach unten folgt und dann irgendwann wieder aufliegt. Ist das noch normal oder schon zu träge? Habe hier noch einen ausgebauten (aber in Ballistol eingelegten und luftdicht verpackten) MT liegen, der verhält sich genauso (allerdings natürlich ohne Spritdruck).
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Re: Siebe am Mengenteiler
Daß der Kolben ein bißchen braucht, ist normal. Im Arbeitsbetrieb bekommt der Kolben von oben einen Gegendruck. Dann "klebt" der immer am Hebel, egal ob oben oder unten.
Mike
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Re: Siebe am Mengenteiler
So und wieder bin ich einen Schritt weiter. Wenn ich die Kraftstoffpumpe direkt mit einer frisch geladenen Batterie versorge und dann bei laufender Pumpe die Staubscheibe anhebe, kommt dieses typische Pfeifen der Einspritzventile. Mein Manometer bekomme ich leider erst am Montag, aber ich schließe mal daraus, dass ich ein grundsätzliches Problem mit dem Systemdruck habe.
Beim Anlassen kommt hinten am Stecker der Kraftstoffpumpe nur eine Spannung von maximal 10-11 Volt an. Das düfte wohl nicht reichen, um den notwendigen Öffnungsdruck der Einspritzventile zu überwinden, oder?
Als nächstes werde ich jetzt den Mengenteiler vom Luftmengenmesser demontieren und die sog. "Grundeinstellung des Verstellhebels" gem. Rep-Leitfaden durchführen.
Ich hatte ja (leider) den Druckstellerstrom auf die eigentlich korrekten 10 mA eingestellt BEVOR ich diesen riesigen Riss an der Unterseite der Ansauglufthutze gefunden hatte.
PS:
Ist dieses ewige Diskussionsthema eigentlich mal abschließend geklärt worden, ob ein Ke-Jetronic-Motor auch ohne Steuergerät läuft/zu laufen hat?
Gruß von der Front
Manuel
Beim Anlassen kommt hinten am Stecker der Kraftstoffpumpe nur eine Spannung von maximal 10-11 Volt an. Das düfte wohl nicht reichen, um den notwendigen Öffnungsdruck der Einspritzventile zu überwinden, oder?
Als nächstes werde ich jetzt den Mengenteiler vom Luftmengenmesser demontieren und die sog. "Grundeinstellung des Verstellhebels" gem. Rep-Leitfaden durchführen.
Ich hatte ja (leider) den Druckstellerstrom auf die eigentlich korrekten 10 mA eingestellt BEVOR ich diesen riesigen Riss an der Unterseite der Ansauglufthutze gefunden hatte.
PS:
Ist dieses ewige Diskussionsthema eigentlich mal abschließend geklärt worden, ob ein Ke-Jetronic-Motor auch ohne Steuergerät läuft/zu laufen hat?
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Re: Siebe am Mengenteiler
ALLE meine Syncros laufen ohne Steuergerät nicht. Soll bei anderen aber funktionieren.
Beim Anlassen hat die Pumpe nicht mehr Saft als 10 11 Volt zur Verfügung. Bei laufendem Motor soll die Pumpe aber schon mindestens 12.5V haben (Spannungsabfall mit einbezogen).
Schließ die Pumpe mal auf Dauerplus an mit gut geladener Batterie und meß den Druck am Kaltstartventil. Muß mind. 5.5 bar haben. Dann kommt von der Pumpe her schon mal der richtige Druck.
Mike
Beim Anlassen hat die Pumpe nicht mehr Saft als 10 11 Volt zur Verfügung. Bei laufendem Motor soll die Pumpe aber schon mindestens 12.5V haben (Spannungsabfall mit einbezogen).
Schließ die Pumpe mal auf Dauerplus an mit gut geladener Batterie und meß den Druck am Kaltstartventil. Muß mind. 5.5 bar haben. Dann kommt von der Pumpe her schon mal der richtige Druck.
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Re: Siebe am Mengenteiler
So, nachdem ich jetzt überraschend doch heute noch mein Manometer bekommen habe, hier eine kleine Zwischendiagnose:
Die Pumpe ist mit 5,7 bar anscheinend in Ordnung, auch die Fördermenge stimmt.
Der Haltedruck ist mit 2,7 bar anfangs auch ok, er nimmt aber innerhalb kürzester Zeit rapide ab. Da das auch passiert, wenn ich den Hahn Richtung Tank schließe, vermute ich, dass mindestens eins der Einspritzventile oder das Kaltstartventil undicht sind.
Somit gehts dann morgen weiter mit "Ventile ziehen", Spritzbild kontrollieren und Hebelweg am Luftmengenmesser einstellen.
Die Pumpe ist mit 5,7 bar anscheinend in Ordnung, auch die Fördermenge stimmt.
Der Haltedruck ist mit 2,7 bar anfangs auch ok, er nimmt aber innerhalb kürzester Zeit rapide ab. Da das auch passiert, wenn ich den Hahn Richtung Tank schließe, vermute ich, dass mindestens eins der Einspritzventile oder das Kaltstartventil undicht sind.
Somit gehts dann morgen weiter mit "Ventile ziehen", Spritzbild kontrollieren und Hebelweg am Luftmengenmesser einstellen.
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Re: Siebe am Mengenteiler
...Finde ich schön, daß jemand mal bei der Fehlersuche konsequent systematisch vorgeht
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Re: Siebe am Mengenteiler
So, und wieder mal ein Update:
Heute habe ich den Mengenteiler vom Luftmengenmesser abgenommen, dann erstmal festgestellt, dass der große schwarze O-Ring zwischen Mengenteiler und der Auflagefläche auf dem Luftmengenmesser total zerquetscht, gerissen und fast nicht mehr vorhanden war. Kein Wunder, dass man den CO-Wert nicht mehr einstellen konnte, da geht es ja um 1/10 mm.
Danach habe ich den Hebel grundeingestellt. Wie vermutet war die Rolle, auf der der Mengenteilerkolben aufliegt, meilenweit von den vorgegebenen 21,3 mm entfernt.
Das hätte ich durch "Rumprobieren" an der Co-Schraube nie wieder hinbekommen.
Die Stauscheibe war am Rand (vor allem auf der Unterseite) total ver"kokt". Teilweise hakte die Stauscheibe sogar am Rand des Luftmengenmessers. Die gesamte Lagerung des Hebels auf der Unterseite war auch total ver"harzt". (Keine Ahnung, wie man das sonst nennen soll).
Jetzt ist wieder alles schön leichtgängig.
Nachdem er dann immer noch nicht ansprang, habe ich noch den Systemdruckmembranregler gegen einen getauscht, der 100%ig in Ordnung ist (aus eigener Schlachtung und seitdem in Ballistol eingelegt gelagert).
Jetzt läuft der Motor wieder, wenn auch wie ein Sack Nüsse. Grund hierfür dürften die noch nicht getauschten Einspritzventile sein. Das erledige ich auch noch.
Danach kann ich dann endlich den Druckstellerstrom wieder justieren.
Wäre schön, wenn sich jemand nochmal meine Frage im anderen Thread zum Zündzeitpunkt ansehen könnte.
Ich weiß leider nicht das Getriebesichtfenster zu deuten, so dass der ZZP bei mir momentan nur "ungefähr" stimmen wird.
Heute habe ich den Mengenteiler vom Luftmengenmesser abgenommen, dann erstmal festgestellt, dass der große schwarze O-Ring zwischen Mengenteiler und der Auflagefläche auf dem Luftmengenmesser total zerquetscht, gerissen und fast nicht mehr vorhanden war. Kein Wunder, dass man den CO-Wert nicht mehr einstellen konnte, da geht es ja um 1/10 mm.
Danach habe ich den Hebel grundeingestellt. Wie vermutet war die Rolle, auf der der Mengenteilerkolben aufliegt, meilenweit von den vorgegebenen 21,3 mm entfernt.
Das hätte ich durch "Rumprobieren" an der Co-Schraube nie wieder hinbekommen.
Die Stauscheibe war am Rand (vor allem auf der Unterseite) total ver"kokt". Teilweise hakte die Stauscheibe sogar am Rand des Luftmengenmessers. Die gesamte Lagerung des Hebels auf der Unterseite war auch total ver"harzt". (Keine Ahnung, wie man das sonst nennen soll).
Jetzt ist wieder alles schön leichtgängig.
Nachdem er dann immer noch nicht ansprang, habe ich noch den Systemdruckmembranregler gegen einen getauscht, der 100%ig in Ordnung ist (aus eigener Schlachtung und seitdem in Ballistol eingelegt gelagert).
Jetzt läuft der Motor wieder, wenn auch wie ein Sack Nüsse. Grund hierfür dürften die noch nicht getauschten Einspritzventile sein. Das erledige ich auch noch.
Danach kann ich dann endlich den Druckstellerstrom wieder justieren.
Wäre schön, wenn sich jemand nochmal meine Frage im anderen Thread zum Zündzeitpunkt ansehen könnte.
Ich weiß leider nicht das Getriebesichtfenster zu deuten, so dass der ZZP bei mir momentan nur "ungefähr" stimmen wird.
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Re: Siebe am Mengenteiler
Und ich hab noch ne Zwischenfrage: Du bist sicher dass dein Zahnriemen nicht gesprungen ist? Irgendwie hört sich das alles so an...
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