M8er Halteschraube oben an Lichtmaschine abgebrochen

[Brigitte]

Hallo,

nachdem der Autoelektrikfritze an meinem 32B Turbodiesel vergessen hatte, die Schraube rein zu drehen, hatte ich eine Originalschraube bei VW bestellt. War vor vielleicht 6 Wochen. Danach bin ich drei oder viermal gefahren. Heute morgen startete er nicht. Beim Batterieaufladen viel mein Blick auf das leere Schraubenloch.

Die Schraube fand sich dann unten im Boden, mit abgebrochenem Gewinde. Gerade eine dreiviertel Umdrehung war noch zu sehen. Kann sich wohl nur um einen Materialfehler handeln dachte ich.
Nun, der von der VW Werkstatt beschuldigte mich, die Schraube viel zu fest angezogen zu haben, geht ihn gar nix an. Leider steckte das abgebrochene Gewinde noch drin. Und ich habe keine Garage und es ist saukalt.
Vorhin haben wir das Gewindeteil mit einer anderen M12er Schraube von der anderen Seite herausgedreht. Hoffentlich Klappt das morgen die Lichtmaschine wieder einzubauen, und hoffentlich ist dann die bestellte Schraube auch da.

Aber der Inhaber der Werkstatt hat mir vorhin so einen Quatsch erzählt. Diese Schraube müsse mit gaanz viel Gefühl angezogen werden, wie ein rohes Ei, mit 0,nochwas Drehmoment (???) ....

Erstens wurde die mit Hand angezogen, ohne Verlängerung. Und dann würde ich gerne mal wissen, kann eine M12er Schraube so leicht abbrechen??

Und übrigens, für die neue Schraube (1,80€) wollten sie auch noch Vorkasse, wo ich auch gerade nicht mit dem Auto kommen kann!

Viele Grüße,

Brigitte

[Böwer32b]

Mir ist die Schraube noch nie abgerissen und ich hab die nie vorsichtig angezogen. Wundert mich etwas das die abreißt.

[Brigitte]

Mir ist die Schraube noch nie abgerissen und ich hab die nie vorsichtig angezogen. Wundert mich etwas das die abreißt.

Sieht mir auch eher nach einer Schutzbehauptung aus.

[Tilman]

Bezüglich der M12 Schraube komme ich nicht ganz mit - ich erinnere mich nur an M8 Schrauben an der Lichtmaschine beim TD, etwas Anderes sagt auch das Teileprogramm nicht.

Ich hatte bei meinem ersten Santana TD anfangs ziemlich viel Stress mit der Halterung der Lichtmaschine - nicht mit der Lichtmaschine selbst in ihrer Halterung, sondern mit der Befestigung der Halterung am Block, das drehte sich anfangs immer wieder los. LiMa-Halterung und Drehmomentstütze sind beim TD ja direkt benachbart, und das war dann bei mir des Rätsels Lösung.

Daher: Es kann sich auf alle Fälle lohnen, einmal zu schauen, ob sich der Motor in seinen Gummimetallagern gesetzt hat, indem die beiden Schrauben der Hülse vorne am Querträgergelöst werden. Wenn sich die Lager setzen, hängt der Motor nämlich vorne in der Drehmomentstütze, die dafür nicht gemacht ist: Der Motor soll sich nur nach vorne in der Drehmomentstütze drehen bzw. abstützen können, aber nicht darin aufliegen, dafür ist das alles nicht gemacht. Gerade bei der alten, zweiteiligen Drehmomentstütze (gepresstes Blech, nichts das spätere, einteilige Gußteil) kann ich mir vorstellen, dass es Wechselwirkungen zwischen dem Abscheren einer Schraube und dieser Problematik mit dem auf der Drehmomentstütze aufliegenden Motor geben könnte. Nachdem ich damals den zweiteiligen Halter gegen den einteiligen getauscht hatte und - vor allem - die Spannung aus der Drehmomentstütze genommen hatte (die zwei Schrauben gelöst, in den Langlöchern neu ausgerichtet, wieder festgeschraubt), war das Thema ein für alle Mal erledigt.

Grüße
Tilman

[D-MARKs]

Habe zwar keinen TD, aber vielleicht kann ich die Aussage des Werkstattmenschen deuten.
Die untere Halterung (Lagerung) der Lima darf gerade so fest gezogen werden (bzw. muss eine Umdrehung gelöst werden), dass die Lima durch ihr Eigengewicht zur Seite fällt.
Der Spannbügel muss ebenfalls eine Umdrehung gelockert werden.
Die Befestigung, sofern mit Zahnradspannmutter erfolgt dann folgendermaßen: Aufgelegten Keilriemen mit Spannmutter mit Drehmomentschlüssel spannen. (Neuer Riemen 8Nm/ gelaufener Riemen 4Nm) und Befestigungschraube der Spannmutter mit 35Nm festziehen.
Danach alle Befestigungsschrauben für Spannbügel und Generator festziehen.
Vielleicht meinte der die äußerst geringe, fürs Spannen benötigte Kraft.

Gruß, Dirk.

[Brigitte]

Bezüglich der M12 Schraube komme ich nicht ganz mit - ich erinnere mich nur an M8 Schrauben an der Lichtmaschine beim TD, etwas Anderes sagt auch das Teileprogramm nicht.

Tilman, Du hast Recht, habe mich geirrt, ist eine M8, für die man einen 12er Schlüssel braucht. Habe das gerade etwas durcheinander gebracht, diese Kälte draußen...
Werde das im Betreff noch ändern.

Ich hatte bei meinem ersten Santana TD anfangs ziemlich viel Stress mit der Halterung der Lichtmaschine - nicht mit der Lichtmaschine selbst in ihrer Halterung, sondern mit der Befestigung der Halterung am Block, das drehte sich anfangs immer wieder los. LiMa-Halterung und Drehmomentstütze sind beim TD ja direkt benachbart, und das war dann bei mir des Rätsels Lösung.

Daher: Es kann sich auf alle Fälle lohnen, einmal zu schauen, ob sich der Motor in seinen Gummimetallagern gesetzt hat, indem die beiden Schrauben der Hülse vorne am Querträgergelöst werden. Wenn sich die Lager setzen, hängt der Motor nämlich vorne in der Drehmomentstütze, die dafür nicht gemacht ist: Der Motor soll sich nur nach vorne in der Drehmomentstütze drehen bzw. abstützen können, aber nicht darin aufliegen, dafür ist das alles nicht gemacht. Gerade bei der alten, zweiteiligen Drehmomentstütze (gepresstes Blech, nichts das spätere, einteilige Gußteil) kann ich mir vorstellen, dass es Wechselwirkungen zwischen dem Abscheren einer Schraube und dieser Problematik mit dem auf der Drehmomentstütze aufliegenden Motor geben könnte. Nachdem ich damals den zweiteiligen Halter gegen den einteiligen getauscht hatte und - vor allem - die Spannung aus der Drehmomentstütze genommen hatte (die zwei Schrauben gelöst, in den Langlöchern neu ausgerichtet, wieder festgeschraubt), war das Thema ein für alle Mal erledigt.

Hhhhm, hhmm, da bringst Du mich auf einen Gedanken. Muß mir das zwar alles noch nachlesen was und wo Du genau meinst, aber der Motor wackelt beim laufen schon ein bißchen viel. Vielleicht ist das ein wenig zu viel, habe halt keinen Vergleich, weil ich immer nur diesen Wagen fahre, und wenn etwas ganz langsam immer schlimmer wird....

Viele Grüße,

Brigitte

[Brigitte]

Hallo Dirk,

danke für die Wiedereinbautips. Einen Drehmomentschlüssel für kleinere Drehmomente habe ich mir mal zugelegt. So genau steht das in meinem schlauen Buch gar nicht drin, nur wieweit man den Riemen runterdrücken darf.

Gruß, Brigitte

[Tilman]

Hallo Brigitte,

es geht primär nicht darum, ob der laufende Motor wackelt - es geht darum, ob er (auch ausgeschaltet) vorne unter Spannung im Drehmomentlager aufliegt. Der soll dort nicht aufliegen, sondern lediglich nach vorne (also nicht nach unten) abgestützt werden. Wenn man die Drehmomentstütze am vorderen Querträger löst und der Motor drückt sie dann nach unten (einige Millimeter, mehr nicht), wurde Eigengewicht des Motors dort eingeleitet, das dort nicht hingehört. Der Motor fällt nicht herunter o.ä., er setzt sich nur in die Position, die ihm die (etwas zusammengedrückten, ausgeleierten) alten Motorlager gestatten.

Grüße
Tilman

[Brigitte]

Wenn man die Drehmomentstütze am vorderen Querträger löst und der Motor drückt sie dann nach unten (einige Millimeter, mehr nicht), wurde Eigengewicht des Motors dort eingeleitet, das dort nicht hingehört. Der Motor fällt nicht herunter o.ä., er setzt sich nur in die Position, die ihm die (etwas zusammengedrückten, ausgeleierten) alten Motorlager gestatten.

Hallo Tilman,

danke Dir. Welche Drehmomentstützen ich habe, gucke ich nachher (wenn es vielleicht noch 2 Grad wärmer ist). Aber müßte man nicht irgendwann mal neue Motorlager einbauen?
Aber wenn es damit getan ist, den Motor erstmal neu zu fixieren, wäre ich ja schon froh.

Jedenfalls ist er ganz schön am vibrieren. Habe jetzt 307 Tausend Km drauf, wobei der Motor bei 163T schon mal komplett ersetzt wurde (original VW, zum Glück bei meinem Vorgänger) Aber wahrscheinlich wurden die Motorlager da nicht gewechselt.

Viele Grüße

Brigitte

[Brigitte]

Also, der Motor hat sich nicht abgesenkt nach lösen der zwei Schauben vorne am Querträger. Bei mir ist das Gußteil, in dem die Lima oben festgeschraubt ist und die Stütze vorne für den Motor ein Teil.

Eventuell ist das sogar so, daß der Elektrikfritze die Schraube nicht vergessen hat, sondern daß die davor auch schon gebrochen war und deswegen raus ist. Es fand sich nämlich eine zu kurze Schraube unten drin. Wo allerdings keine Bruchstelle zu sehen war. Aber vielleicht habe ich nicht so genau hingeguckt, war keine original Schraube. sondern eine mit längerem Gewinde. Habe mich nur gewundert, warum da eine zu kurze Schraube unten drin liegt.

Er ist also teilweise rehabilitiert, aber unzuverlässig ist er trotzdem, habe ich jetzt auch schon von anderen gehört.

Die Motorlager sahen, soweit man das auf die Entfernung sehen kann, eigentlich ganz gut aus.

Jetzt ist mir ein wenig mulmig, wann die Schraube das nächste Mal kaputt geht...Weil die Ursache noch nicht zweifelsfrei identifiziert ist.

Gruß, Brigitte